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So, 18:18 Uhr
14.02.2016
Thüringer HC

30 starke Minuten reichten nicht

Im Champions League Hauptrundenspiel gegen Larvik HK unterlag der Thüringer HC mit 20:28 (11:13). Nach einer guten ersten Halbzeit musste man die Überlegenheit der individuell stark besetzten und sehr dynamisch agierenden Gäste anerkennen. Von der 32. bis zur 50. Minute bauten die Norwegerinnen ihre Führung auf 23:15 aus. Einen starken Eindruck hinterließ Dinah Eckerle im THC-Tor...


Die meisten Treffer für die Gäste erzielte Nora Mork (9), für den Thüringer HC war Svenja Huber mit fünf Treffern die erfolgreichste Werferin.

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Schon im ersten Angriff konnte Nora Mork die Siegerfaust zur Hallendecke recken - nach einem Foul an Marit Frafjord hatten die Unparteiischen auf Strafwurf entschieden. Postwendend glich Katrin Engel mit schönem Fernwurf aus. Doch Miss "Dynamite", Nora Mork, brachte die Gäste bis zur fünften Minute mit zwei weiteren Treffern mit 3:2 nach vorn. Die schwedischen Schiedsrichter ahndeten von Beginn an unsaubere Abwehraktionen konsequent. Zuerst erwischte es Danick Snelder, die Anja Hammerseng-Edin nur am Trikot bremsen konnte, dann musste Gro Hammerseng-Edin für das gleiche Vergehen für zwei Minuten auf die Strafbank.

Der THC zeigte in den ersten zehn Minuten eine Körpersprache, die Gegner und Publikum beeindruckte. Zwei verwandelte Strafwürfe durch Svenja Huber, ein schöner Treffer von Kerstin Wohlbold und ein Kontertor, nach Bilderbuchpass von Dinah Eckerle auf Svenja Huber, brachten den Thüringer HC mit 7:4 in Front, die erste Auszeit der Gäste und den lauten Applaus des Hallenpublikums.

In der Folge waren die individuell starken Gäste dann bis zur 15. Minute auf 8:6 herangekommen. Bei Passversuchen auf Crina Pintea ins norwegische Abwehrzentrum gingen zwei Bälle verloren, was zu einfachen Gegentoren führte. Aber der THC-Angriffsmotor lief weiter und erst in der 22.Minute kamen die Gäste zum 9:9 Ausgleich. Auch dank einer sehr stark haltenden Dinah Eckerle, die mit ihren Paraden Nora Mork dreimal den "Nerv zog". Doch Larvik drehte jetzt das Spiel. Mit viel Tempo und Druck gelang Karoline Breivang die 10:9 Führung, nachdem mehrere THC-Wurfversuche von Alma Grizovic gemeistert wurden. Noch einmal gelang Katrin Engel der Ausgleich, doch Nora Mork erzielte die erneute Gästeführung. Jetzt kam Kerstin Wohlbold zum 7 gegen 6 aufs Feld, der Pass zum Kreis misslang und den Vorteil zum einfachen Tor nutzte Amanda Kurtovic. Schöne Aktion im nächsten Angriff: Marieke Blase erzielte aus der Distanz den vorerst letzten Treffer für die Gastgeberinnen. Mit 13:11 für Larvik ging es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff konnte der THC zunächst noch dran bleiben. Man merkte die schwindenden Kräfte den Thüringerinnen aber deutlich an. Dinah Eckerle zeigte weiterhin eine starke Leistung im Tor. Beim 18:13 durch Nora Mork war die Gästeführung auf ein komfortables Polster angewachsen. Im Angriffsspiel des Deutschen Meister funktionierte fast nichts mehr.

Reihenweise blieben die Thüringerinnen in der Abwehr von Larvik hängen oder scheiterten an der gut aufgelegten Alma Grizovic. Die THC-Mädels kämpften verbissen gegen die drohende Niederlage, aber irgendwie war die Luft raus. Die Norwegerinnen konnten ihre Führung Tor um Tor weiter ausbauen. Spätestens in der 50. Minute beim 23:15 durch Karoline Dyhre Breivang war das Spiel zu Gunsten der Gäste entschieden. Beide Trainer nutzten dies aus und wechselten ihre Mannschaften kräftig durch. Im Angriffsspiel der Thüringerinnen brachte dies trotzdem kaum Veränderungen.

Einzig Eliza Buceschi gelangen in der Schlussphase nun einige Durchbrüche und sehenswerte Rückraumtreffer. Weiterhin ließ Trainer Herbert Müller im Angriff mit sieben Feldspielerinnen spielen. Ballverluste wurden dadurch besonders schnell bestraft, wie beim 27:17 durch Anja Hammerseng-Edin: Die Norwegerin fing den Ball in der Abwehr ab und versenkte diesen im leeren THC-Tor. In den letzten Minuten konnte der Deutsche Meister noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Drei Treffer in Folge durch zweimal Buceschi und Danick Snelder verkürzten den Vorsprung auf sieben Tore. Am Ende siegte Lavrik völlig verdient mit 28:20 und bleibt damit im Rennen um eine gute Platzierung für das Viertelfinale.
Roman Knabe/Stephanie Lapp

Stimmen zum Spiel:

Oddvar Moen (Larvik): Es war ein gutes Spiel. Am Anfang waren wir zu hektisch. Nach 15 Minuten haben wir besser ins Spiel gefunden und unser Ding durchgezogen. Die Stimmung in der Halle war wunderbar.

Herbert Müller (THC): Wir waren im Angriff nicht stark genug. Wir haben toll angefangen. Die Führung hätte uns eigentlich Sicherheit geben müssen. Das war aber leider nicht so. Im Positionsangriff waren wir nicht gefährlich genug. Daran müssen wir dringend arbeiten. Die Abwehr war okay.
Autor: red

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