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Mi, 13:37 Uhr
10.02.2016
Nordhäuser Geschichtsverein

Geschichtsverein blickt nach vorn und zurück

Am gestrigen Dienstagabend trafen sich die Mitglieder des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins im Vereinshaus "Thomas Mann" zu ihrer Jahreshauptversammlung. Auf der Tagesordnung stand die Wahl eines neuen Vorstandes, ein Rückblick auf Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres und die Vorstellung des Jahresprogramms 2016...

An die Spitze des Vereins wurde erneut Hans-Jürgen Grönke gewählt. Als Stellvertreter steht ihm Dr. Wolfram Theilemann zur Seite. Paul Lauerwald fungiert erneut als Schriftführer. Bei der Funktion des Schatzmeisters gab es einen Wechsel. Um die Finanzen kümmert sich künftig Gert-Dietrich Reuter. Der frühere Schatzmeister Lothar Dienemann hatte neun Jahre die Hoheit über die Vereinsfinanzen. Er schied auf eigenem Wunsch aus dem Vorstand aus. Ihm wurde herzlich für sein verantwortungsvolles Engagement gedankt. Zudem wurden als Beisitzer/in Marie-Luis Zahradnik und Hans-Georg Backhaus gewählt, die sich gemeinsam um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Einmütig bestätigt wurden zudem als Kassenprüfer Helmut Liebetrau und Peter Ruppert.

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In seinem Rechenschaftsbericht blickte der alte und neue Vereinsvorsitzende Hans-Jürgen Grönke auf das vergangene Jahr zurück und verwies mit Freude auf die insgesamt 10 Vortragsabende, die nicht nur bei Vereinsmitgliedern, sonder auch bei ungezählten interessierten Besuchern wieder großen Anklang fanden. So führte er nochmals sämtliche Referenten mit ihren Themen auf. Besonders großen Zulauf erhielten beispielsweise die abendfüllenden und mit Lichtbildern untersetzten Vorträge über „Die Münzgeschichte des Harzes“ von Ulf Dräger, "Das Marschlager von Hachelbich – römische Truppen in Thüringen" von Dr. Mario Küßner und Dr. Tim Schüler, "Die Geschichte des Nordhäuser Judenfriedhofs“ von Marie Luis Zahradnik oder auch neue Erkenntnisse über die "Siedler der eiszeitlichen Przeworsk-Kultur im Südharzvorland“ mit den Referenten Prof. Dr. Michael Meyer und Björn Rauchfuß, um nur einige zu nennen.

Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: ) Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: )

Traditionell waren auch wieder Wanderungen sowie Bus- und Autoexkursionen zu geschichtsträchtigen Orten im Angebot, bei denen ebenfalls eine rege Beteiligung zu verzeichnen war. U.a. führten Ausflüge im Mai nach Westgreußen (Besuche auf der Funkenburg, Hebewehr, Dorfkirchen in Großenehrich und Absbessingen) und im Juli nach Großbodungen (DDR-Museum, Burg-, Galerie- und Museumsbesichtigung). Im September unternahmen die Geschichtsfreunde eine Busexkursion nach Gotha ins Schloss Friedensstein. Allen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Exkursionen Anteil hatten, wurde herzlich gedankt. Gewürdigt wurden zudem auch Vereinsfreunde, die oft „im Verborgenen“ engagiert arbeiten, so z.B. Familie Schmidt (verschickt die Geburtstagsgrüße an die Vereinsfreunde), Thomas Kopf (wirkt als Referent für Stadtgeschichte), Günter Kleemann (engagiert sich als Fotochronist) und Eberhard Nacke (pflegt die Homepage des Vereins). Die Südharzer Hobbyhistoriker tagten vergangenes Jahr zweimal im „Thomas-Mann“-Vereinshaus. Die weiteren Themenabende fanden im Museum „Tabakspeicher“ statt, wo auch der besinnliche Jahresausklang 2015 gefeiert wurde.

Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Geschichtsverein blickt in Vergangenheit und Zukunft (Foto: Hans-Georg Backhaus)

Großes Lob gab es vom Vorsitzenden auch für das Engagement beim „Abtauchen“ zahlreicher Vereinsfreunde und weiterer Autoren in die Historie, deren Ergebnisse schließlich in den „Beiträgen zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen“ („Gelbe Reihe“) mündeten. 2015 erschien bereits der 40. Band, zum dritten Mal übrigens im Verlag Steffen Iffland Nordhausen, der auch wieder in hoher Qualität das Jahresprogramm 2016 in Form eines Flyers herausgebracht hat. Dieser wird jetzt in Ämtern und Einrichtungen ausgelegt. Der sonst übliche Dank an die Stadt Nordhausen musste diesmal ausbleiben, da der Verein – so wie es vielen anderen auch ergeht – keinerlei finanzielle Unterstützung mehr erhält.

Eine fruchtbringende Zusammenarbeit pflegen die Geschichtsfreunde aus dem Südharz seit Jahren auch mit anderen Vereinen und Interessengruppen. Dazu zählen gegenseitige Besuche und der Austausch von Referenten. Ende letzten Jahres zählte der Verein 89 Mitglieder. Die anwesenden Geschichtsfreunde trugen sich im Anschluss an die Jahreshauptversammlung in eine Unterstützerliste für den Weiterbestand des Vereinshauses „Thomas Mann“ als Treffpunkt und Begegnungsstätte von vielschichtig engagierten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein. Sie bekundeten damit ihre Solidarität mit bereits erfolgten Aktivitäten anderer Vereine und Interessengemeinschaften, die im Vereinshaus zum Teil seit Jahrzehnten ihre Heimstatt haben.

Zehn abendfüllende Vorträge hat der Geschichtsverein 2016 unter anderem im Programm. Im März begeht es los. Elke Blanke ist dann zu Gast und referiert über „Die Gipskarstlandschaft Südharz und ihre Phänomene“. Im aktuellen Flyer ist der Tabakspeicher als Vortragsort vorgesehen. Wegen der großen Frauentagsfeier am 8. März steht deshalb eine örtliche bzw. zeitliche Veränderung an. Der Verein wird rechtzeitig in der Presse über Veranstaltungsort und -zeit informieren. Wer mehr über den Verein und die geplanten Veranstaltungen wissen möchte, kann dies auch unter www.nordhaeuser-geschichtsverein.de tun.
Hans-Georg Backhaus
Autor: red

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