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Mo, 16:21 Uhr
01.02.2016
SPD-Innenminister mit Außenminister einig

Grenzen schärfer überwachen

Die SPD-Innenminister einigten sich nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am heutigen Montag in Stuttgart auf eine gemeinsame Linie bei der Flüchtlingspolitik...


Sie fordern von der Bundesregierung und der Europäischen Union Maßnahmen gegen den weiteren ungebremsten Zuzug von Flüchtlingen und Asylbewerbern nach Deutschland. „Dieser birgt erhebliche Risiken für die gesellschaftliche Akzeptanz der Flüchtlingsaufnahme in der Bundesrepublik“, so Innenminister Holger Poppenhäger.

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Aufgrund der aktuellen Lage sei ein zügiges Handeln aller politischen Kräfte, mit dem Ziel die zuständigen Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowohl materiell als auch organisatorisch für eine angemessene und erforderliche Aufgabenerledigung zu ertüchtigen, auf allen Ebenen erforderlich. Insbesondere die Bundesregierung und die Europäische Union müssten im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik dafür sorgen, dass nicht nur einige wenige Länder in der EU die Last des Zuzuges zu bewältigen haben; des Weiteren sei dafür zu sorgen, dass an den EU-Außengrenzen eine geordnete Lage entstehe, welche den Bedingungen des Schengener Abkommens zur Freizügigkeit innerhalb des vertraglich umfassten Gebietes wieder entspräche.

Eine Reduzierung der Kontrollmaßnahmen an den EU-Binnengrenzen könne auch erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn sich die Maßnahmen an den EU-Außengrenzen als geeignet erwiesen, die Grenzen dauerhaft zu sichern und geordnete Verhältnisse bei der Einreise in das Gebiet des Schengener Übereinkommens zu gewährleisten. Die Innenminister der SPD erklären sich ausdrücklich bereit, die Grenzländer der EU sowie die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX personell und technisch bei dieser nicht einfachen Aufgabe weiterhin zu unterstützen.

Einigkeit herrschte bei den Innenministern hinsichtlich des NPD-Verbotsverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht. „Ein Verbot der NPD wäre ein großer Erfolg im Kampf gegen rechte Hetze und den Rechtsextremismus“, so Poppenhäger. Rechtes und extremistisches Gedankengut lasse sich jedoch nicht per Gerichtsentscheidung verbieten. Frühzeitige Prävention, umfassende Aufklärung und Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger seien ebenso wichtig.

Ängste und Sorgen vor der Zukunft dürften dabei jedoch nicht pauschal als rechtsextrem diffamiert werden. Jedoch werde unter diesem Deckmantel oft auch Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass und Rassismus geäußert. Dem gelte es sich entgegenzustellen und als Gesellschaft insgesamt zu begegnen. „Jede Äußerung und Aktion, die sich nicht innerhalb der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegt, werden wir mit den Möglichkeiten der Polizei und der Sicherheitsbehörden entschieden bekämpfen“, macht Poppenhäger klar.
Autor: red

Kommentare
altmeister
01.02.2016, 18.07 Uhr
Viel lauwarme Luft
Obwohl der SPD zunehmend, genau wie auch der CDU und den Grünen, die Wähler abhanden kommen, wird hier wieder trotzdem nur lauwarme Luft fabriziert um so manches sanfte und einfach gestrickte Gemüt zu beruhigen.
Aber leider werden keine klaren Aussagen gemacht, wie und wann etwas passiert, die Verantwortung wird europäischen Grenzstaaten in die Schuhe geschoben! Ja nicht selbst eine klare Meinung vertreten und sich zu etwas Nachvollziehbaren festlegen.
Warum keine Grenzsicherung, keine Obergrenze der Migration, ordentlich geregelte Aufnahme und notwendige und unwiderrufliche Abschiebung, wo angebracht?
Alles nur viel Gerede ohne Hand und Fuß!
Ra1n3R
01.02.2016, 21.34 Uhr
Es ist Wahlkampfzeit...
Und da wird wie eh und je wieder über Wochen mit Nebelkerzen um sich geworfen und das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Am Ende kommt nix dabei raus und tönt es wieder über die Medien - "Die Situation hat sich rasant verändert, deshalb können wir unser Wahlversprechen "leider" nicht einhalten!"... ;-) Nur haben die Parteien ein großes Problem! Die Glaubwürdigkeit hat in den letzten Monaten mehr als gelitten, auch durch die "hauseigenen" Medien! Wenn man noch dazu den Instituten und deren Umfragen glauben mag, dann wollen bei den nächsten Wahlen auch viele "Nicht-Wähler" zur Wahlkabine gehen. Und das ist dann ein nicht zu vertuschendes Problem. Wie erklärt man dann hohe Verluste und eine höhere Wahlbeteiligung? Die Abwanderung vieler Mitglieder und Wähler der Block-Parteien, gepaart mit einer höheren Wahlbeteiligung wäre der Super-Gau! Und genau das ist der Grund, warum auf einmal immer mehr Politiker versuchen das sinkende Schiff zu verlassen. Am Ende geht es nämlich um den eigenen Stuhl! ;-) Von daher ist die Aussage im Artikel auch nur ein durchschaubarer Schachzug, ohne jegliche Konsequenzen oder Umsetzung...
Rainer H.
01.02.2016, 22.12 Uhr
Die Versager werden munter und wiedersprechen der eigen Politik
Ich lach mich schräg: "die SPD fordert von der Bundesregierung..." Leute ihr seid doch in der Verantwortung! Ihr habt doch die von der CDU 2015 geforderten härteren Maßnahmen verhindert und damit den Kurz Merkel unterstützt.

Innenminister Poppenhäger in Thüringen fordert...! Gerade Thüringen Rot-Rot-Grün will ja verschiedene jüngst eingeführte Verschärfungen gar nicht umsetzen, weil, wie Ministerpräsident Ramelow meint, uns mit der Zuwanderung die fehlenden Fachkräfte zuwandern. Das sind die Lebenskünstler die mit Ihren Aussagen den Bürger erst aus Angst zur AfD Jagd.

Liebe SPD. Lest die Bücher Eures Genossen Sarazzin. Wenn einer die SPD noch retten kann, dann er. Ihm würden es die Wähler glauben.
Nordhäuser Freiheit
02.02.2016, 06.54 Uhr
SPD dreht sich wie ein Derwisch: SPD Leitkultur hat braune Schleifspur
Oh je, Herr Jendricke - was nun? Sie müssen ihr damaliges Plakat ummalen. Jetzt muß draufstehen: "SPD" Leitkultur hat braune Schleifspur.
Johann George
02.02.2016, 08.09 Uhr
Sarrazin irrt, ...
...nicht Deutschland schafft sich ab, sondern seine Partei, die SPD. Wer opportunistische Anführer wie Sigmar Gabriel hat oder ideologische Scharfmacher wie Stegner, Oppermann, Fahimi, Dreyer - die sich alle auf rethorischem Grundschulniveau bewegen - der braucht keine Feinde mehr.

Die Älteren unter uns erleben nun also das dritte Mal in ihrem Leben das Totalversagen eines kollabierenden deutschen Staates. Jedesmal kann man die "alten Tante" SPD dafür mitverantwortlich machen.

Als ehemalig überzeugter SPD-Wähler (noch lange nach der Wende) bin ich schlicht entsetzt, was die Funktionäre heute abliefern. Oben stehende Meldung ist symptomatisch für das politische Herumirren zwischen Anbiedern und Verweigerung. Zustimmungswerte wie in der jüngsten nnz-Umfrage werden schon bald zu Wahlergebnissen werden. Gut so!
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