Fr, 12:04 Uhr
22.01.2016
Wie jedes Jahr seit 1992:
Holzauktion der Thüringer Landesforsten
Am letzten Mittwoch führte ThüringenForst in Erfurt-Willrode die diesjährige Holzsubmission durch. Auch für das Südharzer Forstamt ist das ein fester Termin, eine Beteiligung ist eine Selbstverständlichkeit um für den Waldbesitz ordentliche Einnahmen aus dem Meistgebotsverkauf der Beststämme zu erzielen...
47 Langhölzer, oft riesige Holzwalzen, wurden in den Wäldern des Südharzes, der Bleicheröder Berge und der Hainleite bereitgestellt. Auf dem Submissionsplatz in Erfurt-Egstedt wurden sie fachgerecht präsentiert.
Ein Novum war dieses Jahr, dass über einen mittleren Privatwaldbesitzer in Thüringen auch Rohholz aus Sachsen-Anhalt, aus dem Bereich Stolberg und Hasselfelde, das Angebotsspektrum erweiterte.
Die Verkaufslose von 70 Festmetern worden von Esche mit 25, Eiche mit 22 und Lärche mit 16 Festmetern dominiert. Die Esche fällt durch das Eschentriebsterben in den letzten Jahren durch Abgängigkeit vermehrt an. Die Eiche verspricht zunehmend bessere Preise, da die Angebotsmengen unter den Kaufwünschen der Holzkunden liegen.
Ein Grund ist, die Eiche verjüngt sich sehr schwer in den letzten Jahren natürlich und wird teilweise von der Rotbuche verdrängt. Also wird weniger eingeschlagen. Die Lärche substituiert im sogenannten Outdoorbereich tropische Hölzer, da sie in Deutschland aus nachhaltiger Forstwirtschaft angeboten wird. Mit dem Ergebnis konnten die Waldbesitzer und Förster zufrieden sein. Alle Stämme kamen an den Mann, also wurden verkauft.
Der Durchschnittspreis stieg zum Vorjahr von 353 Euro auf 365 Euro pro Festmeter. Der teuerste Stamm aus dem Südharz war eine Traubeneiche unterhalb der Ebersburg in Nähe des Soldatengrabes. Der neue Eigentümer aus Polen bekam für knapp 2.300 Euro diesen über 200 Jahre alten Methusalem.
Eine Esche vom Krichberg bei Straußberg erzielte 760 Euro und eine Lärche, auch vom Kirchberg, 970 Euro. Das sind bei Esche und Lärche Spitzenwerte!
Fazit: Das war ein gutes Geschäft im alten Forsthaus Willrode!
Klaus-Wilhelm Brüggemann
Autor: red47 Langhölzer, oft riesige Holzwalzen, wurden in den Wäldern des Südharzes, der Bleicheröder Berge und der Hainleite bereitgestellt. Auf dem Submissionsplatz in Erfurt-Egstedt wurden sie fachgerecht präsentiert.
Ein Novum war dieses Jahr, dass über einen mittleren Privatwaldbesitzer in Thüringen auch Rohholz aus Sachsen-Anhalt, aus dem Bereich Stolberg und Hasselfelde, das Angebotsspektrum erweiterte.
Die Verkaufslose von 70 Festmetern worden von Esche mit 25, Eiche mit 22 und Lärche mit 16 Festmetern dominiert. Die Esche fällt durch das Eschentriebsterben in den letzten Jahren durch Abgängigkeit vermehrt an. Die Eiche verspricht zunehmend bessere Preise, da die Angebotsmengen unter den Kaufwünschen der Holzkunden liegen.
Ein Grund ist, die Eiche verjüngt sich sehr schwer in den letzten Jahren natürlich und wird teilweise von der Rotbuche verdrängt. Also wird weniger eingeschlagen. Die Lärche substituiert im sogenannten Outdoorbereich tropische Hölzer, da sie in Deutschland aus nachhaltiger Forstwirtschaft angeboten wird. Mit dem Ergebnis konnten die Waldbesitzer und Förster zufrieden sein. Alle Stämme kamen an den Mann, also wurden verkauft.
Der Durchschnittspreis stieg zum Vorjahr von 353 Euro auf 365 Euro pro Festmeter. Der teuerste Stamm aus dem Südharz war eine Traubeneiche unterhalb der Ebersburg in Nähe des Soldatengrabes. Der neue Eigentümer aus Polen bekam für knapp 2.300 Euro diesen über 200 Jahre alten Methusalem.
Eine Esche vom Krichberg bei Straußberg erzielte 760 Euro und eine Lärche, auch vom Kirchberg, 970 Euro. Das sind bei Esche und Lärche Spitzenwerte!
Fazit: Das war ein gutes Geschäft im alten Forsthaus Willrode!
Klaus-Wilhelm Brüggemann
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