Do, 20:29 Uhr
14.01.2016
Neujahrsempfang der Kreissparkasse Nordhausen
Mehr als eine Bank
Im Nordhäuser Theater begrüßte der Vorstand der Nordhäuser Kreissparkasse am Abend rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und des öffentlichen Lebens zum traditionellen Neujahrsempfang...
Ein Bild mit beinahe historischem Charakter. Auf der Bank sitzen die ehemaligen Vorstände Dieter Przybilla, Rudolf Mund und Claus Wilhelm Deig. Dahinter Wolfgang Asche, Gerhard Grandke, Matthias Jendricke und Thomas Seeber
Nach dem musikalischen Auftakt durch Solisten des Nordhäuser Theaters begrüßte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Asche die Gäste dieses Abends. Für den Hausherren, Intendant Lars Tietje, gab es warme Worte des Dankes. Es ist der letzte Empfang der Kreissparkasse unter der Intendantschaft von Tietje, der in diesem Sommer nach Schwerin wechselt.
Die nüchternen Zahlen des abgelaufenen Jahres wurden sodann an einem Stehtisch diskutiert, Tietje trat hier als Moderator auf, rechts neben ihm der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Landrat Matthias Jendricke. Der dankte allen Mitarbeitern der Kreissparkasse für ihre Arbeit in den zurückliegenden Monaten.
Zum Abschluss des Talks zwischen Tietje, Jendricke und Asche wurde eine rote Bank enthüllt. Darauf geschrieben steht: Wer Kultur liebt, fördert sie. Sparkasse. Mehr als eine Bank. Diese Bänke sollen künftig an kulturellen Orten im Landkreis Nordhausen (Theater oder Kulturhaus in Bleicherode) aufgestellt werden. Nach einem weiteren Kulturteil hielt Gerhard Grandke, der geschäftsführende Präsident des Sparkassenverbandes Hessen-Thüringen die Festrede. Grandke gilt als Mann der klaren Worte.
Sparkasse - mehr als eine Bank (Foto: nnz)
Er spannte den Bogen von der wirtschaftlichen Historie Nordhausens über die Motive einer Sparkassengründung im Allgemeinen in diesem Land und in Nordhausen im Besonderen bis in das heutigen Finanzsystem dieser Bundesrepublik. Die Sparkassen haben sich immer, vor allem aber in der Zeit der Finanzkrise, als Stabilitätsfaktor erwiesen. Sie sind ein Garant für die Unterstützung von sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten. Sie fördern dieses Land insgesamt mit 500 Millionen Euro und: sie sind kein Globalplayer, von denen manche kaum oder gar keine Steuern zahlen.
Grandke (Foto: nnz) Grandke geißelte die privaten Banken als zu gewinnorientiert, die dafür vor allem die ländlichen Regionen veröden ließen. England und Schottland seien dafür das beste Beispiel. Dort gebe es jetzt wieder bürgerschaftliches Engagement zur Gründung von sparkassenähnlichen Strukturen. Dort werde das in Gang gesetzt, was die Nordhäuser Bürgerschaft vor mehr als 175 Jahren realisiert habe.
Trotz der Vorbildfunktion der Sparkassen müssen die sich auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft einstellen. Das sind vor allem die demografischen Entwicklung und die Digitalisierung der Gesellschaft. Außerdem müssen sich die Sparkassen auf die vermutlich noch lang anhaltende Niedrigzinsphase einstellen und für ihre Kunden Antworten auf deren Fragen und Anfragen liefern. Nach dem musikalischen Abschluss des offiziellen Parts ging es in den gemütlichen Teil des Abends über.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redEin Bild mit beinahe historischem Charakter. Auf der Bank sitzen die ehemaligen Vorstände Dieter Przybilla, Rudolf Mund und Claus Wilhelm Deig. Dahinter Wolfgang Asche, Gerhard Grandke, Matthias Jendricke und Thomas Seeber
Nach dem musikalischen Auftakt durch Solisten des Nordhäuser Theaters begrüßte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Asche die Gäste dieses Abends. Für den Hausherren, Intendant Lars Tietje, gab es warme Worte des Dankes. Es ist der letzte Empfang der Kreissparkasse unter der Intendantschaft von Tietje, der in diesem Sommer nach Schwerin wechselt.
Die nüchternen Zahlen des abgelaufenen Jahres wurden sodann an einem Stehtisch diskutiert, Tietje trat hier als Moderator auf, rechts neben ihm der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Landrat Matthias Jendricke. Der dankte allen Mitarbeitern der Kreissparkasse für ihre Arbeit in den zurückliegenden Monaten.
Zum Abschluss des Talks zwischen Tietje, Jendricke und Asche wurde eine rote Bank enthüllt. Darauf geschrieben steht: Wer Kultur liebt, fördert sie. Sparkasse. Mehr als eine Bank. Diese Bänke sollen künftig an kulturellen Orten im Landkreis Nordhausen (Theater oder Kulturhaus in Bleicherode) aufgestellt werden. Nach einem weiteren Kulturteil hielt Gerhard Grandke, der geschäftsführende Präsident des Sparkassenverbandes Hessen-Thüringen die Festrede. Grandke gilt als Mann der klaren Worte.
Sparkasse - mehr als eine Bank (Foto: nnz)
Er spannte den Bogen von der wirtschaftlichen Historie Nordhausens über die Motive einer Sparkassengründung im Allgemeinen in diesem Land und in Nordhausen im Besonderen bis in das heutigen Finanzsystem dieser Bundesrepublik. Die Sparkassen haben sich immer, vor allem aber in der Zeit der Finanzkrise, als Stabilitätsfaktor erwiesen. Sie sind ein Garant für die Unterstützung von sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten. Sie fördern dieses Land insgesamt mit 500 Millionen Euro und: sie sind kein Globalplayer, von denen manche kaum oder gar keine Steuern zahlen.
Grandke (Foto: nnz) Grandke geißelte die privaten Banken als zu gewinnorientiert, die dafür vor allem die ländlichen Regionen veröden ließen. England und Schottland seien dafür das beste Beispiel. Dort gebe es jetzt wieder bürgerschaftliches Engagement zur Gründung von sparkassenähnlichen Strukturen. Dort werde das in Gang gesetzt, was die Nordhäuser Bürgerschaft vor mehr als 175 Jahren realisiert habe.
Trotz der Vorbildfunktion der Sparkassen müssen die sich auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft einstellen. Das sind vor allem die demografischen Entwicklung und die Digitalisierung der Gesellschaft. Außerdem müssen sich die Sparkassen auf die vermutlich noch lang anhaltende Niedrigzinsphase einstellen und für ihre Kunden Antworten auf deren Fragen und Anfragen liefern. Nach dem musikalischen Abschluss des offiziellen Parts ging es in den gemütlichen Teil des Abends über.
Peter-Stefan Greiner
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