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Fr, 11:07 Uhr
08.01.2016
Zweite Bürgerwerkstatt

Ideen zur künftigen Mobilität gefragt

Am dritten Montag im Januar findet im Ratssaal des Bürgerhauses die zweite Bürgerwerkstatt im Rahmen des Wettbewerbes Zukunftsstadt statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen...


Das Thema dieses Abends wird die „Zukunftsfähige Stadt-Land-Mobilität“ sein. Bereits in der Auftaktveranstaltung und der ersten Werkstatt wurden viele Vorschläge zur Gestaltung der Mobilität gemacht. „Wir wollen mit den Bürgern erörtern, wie sie sich künftig die Fortbewegung in Stadt und Landkreis vorstellen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.

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In großen Städten seien Bus und Bahn stark genutzt und auch das Carsharing habe Hochkonjunktur. Könnten das nicht auch Ziele für eine Mittelstadt im ländlichen Raum wie Nordhausen sein?

Zum Einstieg in die Diskussion wird es kurze Einführungsreferate geben, die Dr. Mathias Wilde von der Goethe Universität Frankfurt am Main und Prof. Dr. Matthias Gather von der Fachhochschule Erfurt halten werden. Im Anschluss werde dann in drei verschiedenen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen diskutiert, die sich unter anderem aus den Bürgerideen der vorherigen Veranstaltungen ableiten.

Ein Thema soll die zukunftsfähige Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs sein. Wie kann dieser für die Nutzer attraktiv gestaltet werden, so dass er für mehr Fahrgäste interessant ist und wie kann er wirtschaftlich finanziert werden. Ein weiteres Arbeitsgruppenthema widmet sich dem „Teilen statt Besitzen“, also die gemeinschaftliche Nutzung von Autos, Fahrrädern und Fuhrparks. In der dritten Gruppe soll diskutiert werden, wie Nordhausens Straßen künftig noch lebenswerter, leiser und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer gestaltet werden können.

„Beim Thema Verkehr ist jede Bürgerin und jeder Bürger in der Stadt und im Landkreis betroffen. Wie wir uns künftig fortbewegen wollen, können wir in dieser Werkstatt diskutiert. Dabei ist mir die wirtschaftliche Sicherung und Aufrechterhaltung des ÖPNV eine Herzensangelegenheit. Sie ist, neben dem Fuß- und Radverkehr, auch die umweltfreundlichste Fortbewegung. Stellt uns in Anbetracht der stetig steigenden Kosten und der schwierigen Haushaltslage der Stadt jedoch vor große Herausforderungen. Kreative und innovative Wege zur Absicherung des öffentlichen Nahverkehrsangebotes sind daher dringend gesucht.“ sagt Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.

Die Bürgerwerkstatt findet im Rahmen des Wettbewerbes Zukunftsstadt statt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD), an dem die Stadt gemeinsam mit der Hochschule und in Partnerschaft mit der IBA Thüringen GmbH teilnimmt. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ zeigt, wie Bürger und Forschung schon heute dazu beitragen können, Städte nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Bürger, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickeln gemeinsam Visionen für die Zukunft ihrer Kommunen und erproben diese vor Ort: Es geht um sichere Energie, um klimaangepasstes Bauen, bezahlbares Wohnen, um Arbeiten, Freizeit, Kultur, Bildung, Mobilität und vieles mehr.

Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Informationen zum Wettbewerb und die Dokumentationen der bisherigen Veranstaltungen sind unter www.zukunftsstadt.nordhausen.de zu finden.

18. Januar, 18 bis 22 Uhr, Ratssaal, Nordhäuser Bürgerhaus
Autor: red

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