Fr, 12:50 Uhr
08.01.2016
Studenten spenden für Flüchtlinge
Wir schaffen was - Gemeinsam durch den Winter
Auf dem Campus der Hochschule Nordhausen hat sich bereits im Oktober 2015 eine kleine Gruppe von Studierenden getroffen, um sich konkret für Flüchtlinge einzusetzen. Die Studenten haben sich ins Zeug gelegt und konnten zuletzt 500 Winterjacken für Flüchtlinge organisieren. Die ersten wurden heute übergeben...
Seit Sommer 2015 befinden sich in Nordhausen Flüchtlingsunterkünfte, in denen ehrenamtliche Hilfe dringend gebraucht wird. Einige Studierende der Hochschule nahmen das zum Anlass eine eigene Initiative, die "Flüchtlingshilfe Nordhausen" zu gründen. Man will das ehrenamtliches Engagement in der Studierendenschaft wecken, Spenden akquirieren und auf die Problematik der Flüchtlinge im Südharz aufmerksam machen.
Gleich zu Beginn entwickelte sich eine Kooperation mit dem Studentenrat der Hochschule und dem Studentenclub Karzer. Erste Maßnahme war das aufstellen einer großen Spendenbox in der Mensa und dem Karzer.
Mit 2m³ Stauraum hat die Box ein ganz ordentliches Fassungsvermögen. Die Spendenbereitschaft war aber größer als erwartet, so dass die Box seit dem 27. November alle drei Tage geleert werden muss. Fünf ehrenamtliche Helfer haben alle Hände voll zu tun, die Spenden entsprechend zu sortieren. Vor allem Herrenbekleidung und Sportsachen sind gefragt, aber auch andere Stücke finden neue Besitzer. Was nicht direkt an die Flüchtlinge übergeben wird, geht an die Kleiderkammer des Roten Kreuzes nahe der Hochschule.
Mitbegründet hat die Initative Verena Kirejewski. Die gebürtige Hamburgerin war es auch, die jetzt den Coup mit den Winterjacken in die Wege leiten konnte. Die stammen nämlich aus der Hansestadt, genauer von einer anderen Hilfsinitiative, der "Hanseatic Help". Über die Feiertage weilte die Nordhäuser Studentin wieder in der Heimat. Dort erfuhr sie das die Hanseatischen Helfer eine großzügige Spende von Henry Ngai aus Australien in Form von 100.000 zusätzlich produzierten Winterjacken erhalten hatte. Kurzerhand meldete sie sich bei "Hanseatic Help", erklärte ihr Anliegen und packte selber ein paar Stunden mit an. Als Dankeschön konnte sie 120 Jacken mit zurück nach Nordhausen nehmen. "Das ist auch eine privat organisierte Initiative", erzählte Verena Kirejewski, "das ging ganz unkompliziert. Ich habe denen ein paar Stunden geholfen und die haben mir die Jacken gegeben und mich noch zum Bus gefahren".
Mit dem Fernbus kamen die Jacken in den Südharz, in Frau Kirejewskis Wohnung und heute schließlich in die Hände der Flüchtlinge im BiW und in der Zorgestraße. Zunächst wurden 90 Jacken übergeben, der Rest soll später folgen.
Wer mehr über die Initiative der Studenten wissen will oder selber mitmachen will, sei man nun Student oder nicht, der findet alle Informationen auch auf der Facebookpräsenz der Gruppe unter "Flüchtlingshilfe Nordhausen.
Autor: redSeit Sommer 2015 befinden sich in Nordhausen Flüchtlingsunterkünfte, in denen ehrenamtliche Hilfe dringend gebraucht wird. Einige Studierende der Hochschule nahmen das zum Anlass eine eigene Initiative, die "Flüchtlingshilfe Nordhausen" zu gründen. Man will das ehrenamtliches Engagement in der Studierendenschaft wecken, Spenden akquirieren und auf die Problematik der Flüchtlinge im Südharz aufmerksam machen.
Gleich zu Beginn entwickelte sich eine Kooperation mit dem Studentenrat der Hochschule und dem Studentenclub Karzer. Erste Maßnahme war das aufstellen einer großen Spendenbox in der Mensa und dem Karzer.
Mit 2m³ Stauraum hat die Box ein ganz ordentliches Fassungsvermögen. Die Spendenbereitschaft war aber größer als erwartet, so dass die Box seit dem 27. November alle drei Tage geleert werden muss. Fünf ehrenamtliche Helfer haben alle Hände voll zu tun, die Spenden entsprechend zu sortieren. Vor allem Herrenbekleidung und Sportsachen sind gefragt, aber auch andere Stücke finden neue Besitzer. Was nicht direkt an die Flüchtlinge übergeben wird, geht an die Kleiderkammer des Roten Kreuzes nahe der Hochschule.
Mitbegründet hat die Initative Verena Kirejewski. Die gebürtige Hamburgerin war es auch, die jetzt den Coup mit den Winterjacken in die Wege leiten konnte. Die stammen nämlich aus der Hansestadt, genauer von einer anderen Hilfsinitiative, der "Hanseatic Help". Über die Feiertage weilte die Nordhäuser Studentin wieder in der Heimat. Dort erfuhr sie das die Hanseatischen Helfer eine großzügige Spende von Henry Ngai aus Australien in Form von 100.000 zusätzlich produzierten Winterjacken erhalten hatte. Kurzerhand meldete sie sich bei "Hanseatic Help", erklärte ihr Anliegen und packte selber ein paar Stunden mit an. Als Dankeschön konnte sie 120 Jacken mit zurück nach Nordhausen nehmen. "Das ist auch eine privat organisierte Initiative", erzählte Verena Kirejewski, "das ging ganz unkompliziert. Ich habe denen ein paar Stunden geholfen und die haben mir die Jacken gegeben und mich noch zum Bus gefahren".
Mit dem Fernbus kamen die Jacken in den Südharz, in Frau Kirejewskis Wohnung und heute schließlich in die Hände der Flüchtlinge im BiW und in der Zorgestraße. Zunächst wurden 90 Jacken übergeben, der Rest soll später folgen.
Wer mehr über die Initiative der Studenten wissen will oder selber mitmachen will, sei man nun Student oder nicht, der findet alle Informationen auch auf der Facebookpräsenz der Gruppe unter "Flüchtlingshilfe Nordhausen.
Kommentare
Masche 2011
08.01.2016, 17.24 Uhr
Wunsch
Es wäre schön, wenn es solche Spenden auch mal für unsere Armutsrentner und Harz4 Empfänger gäbe, die wären auch dankbar für eine neue Jacke.
0
0
Login für Vote
wyski
08.01.2016, 18.37 Uhr
Frage
Warum bekommen Flüchtlinge Geld, wen Sie alles bekommen(Unterkunft,Essen,Trinken,Gleidung,Strom,Wasser,Wärme und Putzen)????
0
0
Login für Vote
Mario_B
08.01.2016, 19.23 Uhr
Antwort an wyski
Sie bekommen Geld damit sie sich auch mal amüsieren können.
Ich bin am Mittwoch an der Star Tankstelle auf er Darre gewesen, da haben zwei Flüchtlinge im abgegrenzten Raucherraum gesessen, beide lecker Bier und haben, ich konnte meinen Augen nicht trauen den Spielautomaten gefüttert,
Einfach nur ohne Worte.
Ich bin am Mittwoch an der Star Tankstelle auf er Darre gewesen, da haben zwei Flüchtlinge im abgegrenzten Raucherraum gesessen, beide lecker Bier und haben, ich konnte meinen Augen nicht trauen den Spielautomaten gefüttert,
Einfach nur ohne Worte.
0
0
Login für Vote
Bommel
08.01.2016, 22.22 Uhr
Armutszeugnis
Wo sind die kostenlosen Unterkünfte und Kleidungsstücke für die deutschen Obdachlosen?
0
0
Login für Vote
Günther Hetzer
09.01.2016, 09.38 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Gehört nicht zum Thema des Beitrages
-----7
09.01.2016, 14.55 Uhr
Herr Bommel
In Deutschland MUSS NIEMAND obdachlos sein!
0
0
Login für Vote
Alex Gösel
09.01.2016, 17.15 Uhr
Obdachlosigkeit
Werter J.K.,
hier haben Sie leider unrecht! Seien Sie doch mal vom Jobcenter (Nordhausen) oder von Sozialamt abhängig. Zudem muss ich doch nur das Wort "Altersarmut" sagen, oder?
In einer Strukturschwachen Region, wie es Nordhausen ist, kann man sehr schnell Obdachlos werden, auch unverschuldet!
Aber, wie sagt "Bundes-Mutti" Merkel doch so schön: "Wir schaffen das!"
hier haben Sie leider unrecht! Seien Sie doch mal vom Jobcenter (Nordhausen) oder von Sozialamt abhängig. Zudem muss ich doch nur das Wort "Altersarmut" sagen, oder?
In einer Strukturschwachen Region, wie es Nordhausen ist, kann man sehr schnell Obdachlos werden, auch unverschuldet!
Aber, wie sagt "Bundes-Mutti" Merkel doch so schön: "Wir schaffen das!"
0
0
Login für Vote
-----7
09.01.2016, 18.16 Uhr
Herr Brothuhn
Ich bin zur Zeit vom Jobcenter abhängig, deshalb weiß ich ja, dass man nicht obdachlos sein muss, denn die Miete wird ja von Amt bezahlt. Selbst bei Armut im Alter kann man sich Unterstützung holen, sei es als Aufstockung zur Miete.
Wie vielen Obdachlosen haben Sie denn schon geholfen Herr Brothuhn?
Wie vielen Obdachlosen haben Sie denn schon geholfen Herr Brothuhn?
0
0
Login für Vote
Eric Cartman
09.01.2016, 19.50 Uhr
Dem @Brothuhn seine Kommentare
passen zwar nirgendwo zum Thema, er passt aber gut in dieses Medium nnz. Schließlich läuft ja angeblich alles schief in diesem Land! Menschen müssen unter Brücken schlafen, weil Brothuhn schon mal im Jobcenter Kunde war oder ist und sich ganz genau auskennt. Solche Kommentatoren braucht diese Zeitung um aufzuzeigen, dass es uns viel schlechter geht, als den Menschen in Burkina Faso!
0
0
Login für Vote
Herr Taft
09.01.2016, 20.01 Uhr
Tolle Sache !
Danke für das Engagement, ihr Studenten ! Es tut gut zu sehen, dass gerade junge Leute ihr Herz noch am rechten Fleck haben. Das lässt für unser Land hoffen. Ihr seid die intellektuelle Elite der Zukunft ! Geht mit gutem Beispiel voran und zeigt den verkorksten Neidhammeln, wie es geht. Bravo !
@J.K. Ich klatsche Beifall für Ihren Kommentar ! Es ist bemerkenswert, dass jemand in Ihrer Situation eben nicht in die Anti-Flüchtlingsdebatte einfällt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht auf allzu lange Zeit auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen sind. Ich kann Ihnen nur empfehlen Ihren Jobsuchhorizont (sollten Sie suchen) um ein paar hundert Kilometer nach Süden auszudehnen. Hier werden in nahezu jeder Branche händeringend Leute gesucht.
@J.K. Ich klatsche Beifall für Ihren Kommentar ! Es ist bemerkenswert, dass jemand in Ihrer Situation eben nicht in die Anti-Flüchtlingsdebatte einfällt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht auf allzu lange Zeit auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen sind. Ich kann Ihnen nur empfehlen Ihren Jobsuchhorizont (sollten Sie suchen) um ein paar hundert Kilometer nach Süden auszudehnen. Hier werden in nahezu jeder Branche händeringend Leute gesucht.
0
0
Login für Vote
Alex Gösel
09.01.2016, 20.15 Uhr
Soweit braucht man nicht gehen,
werter Nussbaum!
Denn es gibt auch Arbeit vor Ort. Es ist vielleicht nicht die bestbezahlteste Arbeit oder gar DER ultimative Traumjob, aber gehen Sie doch einfach zu den verschiedenen Personaldienstleistern, dort bekommen auch Sie, werter J.K. Arbeit!
@Eric Cartman: Wo steht denn was von Burkina Faso in den Kommentaren? Anscheinend benötigt man, um Ihre Kommentare zu verstehen, ein besonderes Studium! Ich bitte hier um Erklärung!
Denn es gibt auch Arbeit vor Ort. Es ist vielleicht nicht die bestbezahlteste Arbeit oder gar DER ultimative Traumjob, aber gehen Sie doch einfach zu den verschiedenen Personaldienstleistern, dort bekommen auch Sie, werter J.K. Arbeit!
@Eric Cartman: Wo steht denn was von Burkina Faso in den Kommentaren? Anscheinend benötigt man, um Ihre Kommentare zu verstehen, ein besonderes Studium! Ich bitte hier um Erklärung!
0
0
Login für Vote
Eric Cartman
09.01.2016, 21.52 Uhr
Brothuhn braucht ne Erklärung ?
Überraschen tut mich das nicht! Da hilft auch kein besonderes Studium, klar. Lesen Sie einfach noch mal den 1. und 2. @J.K. Beitrag im Kommentar. Geben Sie sich Mühe und verstehen Sie Ihn. Dann brauchen Sie hier nicht weiter nachzufragen!
0
0
Login für Vote
-----7
10.01.2016, 03.50 Uhr
Job
Einen Job habe ich. Es ist halt "nur" ein 1-Euro-Job. Mit einem Schwerbehindertenausweis lässt sich halt nicht viel machen. Ich möchte jetzt noch nicht in Rente gehen, habe also immer noch Hoffnung, einen Job zu bekommen.
@nussbaum, ich habe im Süden gelebt und gearbeitet, wurde dann aber krank und bin zurück in die Heimat bzw. in deren Nähe gezogen. Dort lernte ich auch Obdachlose kennen, die aber entweder so leben wollten (in Containern) und oder keine Hilfe annahmen. Sie mussten aber nicht dort leben.
@nussbaum, ich habe im Süden gelebt und gearbeitet, wurde dann aber krank und bin zurück in die Heimat bzw. in deren Nähe gezogen. Dort lernte ich auch Obdachlose kennen, die aber entweder so leben wollten (in Containern) und oder keine Hilfe annahmen. Sie mussten aber nicht dort leben.
0
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.