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Fr, 21:32 Uhr
01.01.2016
doku: Politische Neujahrsgrüße

Matthias Ehrhold

Innerhalb unserer doku-Reihe veröffentlichen wir an dieser Stelle den Neujahrsgruß von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold...

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Das Jahr 2015 ist nunmehr Geschichte und bewegende Zeiten liegen, insbesondere seit Mitte vergangen Jahres hinter und sicher auch die kommende Jahre vor uns. Die Welt scheint aus den Fugen geraten, tausende Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Terror und ja, der Terror vor dem diese tausenden von Menschen auf der Flucht sind, hat spätestens mit den grausamen Attentaten in Paris am 13. November 2015 unweit unserer künftigen Partnergemeinde Saâcy sur Marne Europa erreicht.

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Diese Situation auf der Welt ging auch an uns nicht spurlos vorüber, führte auch bei uns in der Einheitsgemeinde zu Veränderungen, die aber sicher in keinster Weise mit denen in den Kriegs- und Krisengebieten vergleichbar sind. So wurde Anfang September 2015 für die den Landkreis Nordhausen erreichenden Flüchtlinge in Sülzhayn ein Flüchtlingswohnheim in der ehemaligen Förderschule eingerichtet, in welchem insbesondere Familien mit Kindern untergebracht wurden.

Bewegende Bilder bei deren Ankunft und bewegend für mich persönlich das riesige ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger bei der Betreuung und Begleitung der Flüchtlinge.

Auch in Rothesütte, im ehemaligen Gästehaus “Dreiländereck“ wurden Flüchtlinge ab Mitte November letzten Jahres untergebracht. Das Besondere daran, es handelt sich hier um minderjährige, unbegleitete, geflüchtete Kinder und Jugendliche, die entweder in den Kriegsgebieten oder auf der Flucht ihre Mütter, ihre Väter oder Angehörigen verloren haben.

Das Engagement aller ehrenamtlich Tätigen, insbesondere bei der Flüchtlings­hilfe zeigt deutlich, wir können unsere Ängste und Bedenken in den Hintergrund treten lassen und die humanitäre Hilfe leisten, die vor Ort gebraucht wird. Hilfe nun nicht mehr nur in Form von Spenden für Flüchtlinge und Katastrophen in anderen Ländern und Regionen der Welt, nein aktive Hilfe und Anpacken hier vor Ort. Dafür gebührt Ihnen liebe ehrenamtliche Helfer aus allen Bereichen unserer Stadt mein Respekt und meine Anerkennung.

Abschließend liebe Bürgerinnen und Bürger, ja, der Ton in unserer Gesellschaft ist rauer geworden, auch gegenüber denen, die für unser Land, für unsere Städte und Gemeinden Verantwortung tragen. Denn selbst hier im Kleinen muss man Beschimpfungen wie „Volksverräter“ oder „Bürgermeister muss weg“ aushalten können. Und ich verspreche Ihnen, ich halte es aus und ich hoffe, dass es uns mit Mitmenschlichkeit und christlicher Nächstenliebe gelingt, einer weiteren Verrohung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken.

Das ist mein Wunsch für das vor uns liegende Jahr 2016 nebst dem Wunsch, dass Sie liebe Bürgerinnen und Bürger bei hoffentlich immer bester Gesundheit all Ihre Vorhaben im neuen Jahr umsetzen können.

Ihr
Matthias Ehrhold
Autor: red

Kommentare
wyski
02.01.2016, 18.16 Uhr
Herr Ehrhold
Es gibt noch was anderes als Flüchtlinge, im Stich gelassene Deutsche!
Andreas Dittmar
02.01.2016, 20.57 Uhr
Was mir dazu einfällt
Einer "Verrohung" der Gesellschaft wird man nur entgegenwirken wenn man die Ignoranz ablegt, zuhört und gemeinsam Wege findet. Mit Volksverräter oder Bürgermeister muß weg kann man die Probleme auch nicht lösen, genau so wenig wie mit trillern und topfschlagen.
Ein Kommunalpolitiker sollte nicht nur der verlängerte Arm der Landesregierung sein, sondern auch mal nach oben seine Meinung und die der Bürger vertreten. Diese Neujahrsansprache befasst sich ja ausschließlich mit der Flüchtlingsproblematik. Es gibt bestimmt auch andere wichtige Themen.
H.Freidenker
02.01.2016, 23.40 Uhr
Bürgermeister als "Volksverräter"
Als Bürgermeister ist man doch für alle Bürger verantwortlich. Im Amt zu sein, dankt man doch nur der Mehrheit, derer die zur Wahl gegangen sind. Aber der Teil der Wähler, der den Bürgermeister nicht wählte oder gar nicht erst zur Wahl ging, hat doch trotzdem ein Recht seinen Unmut zu äußern.

Mutmaßlich ist der Ruf "Volksverräter" nicht nur Einzelpersonen zu zuordnen. Das hinter diesem Ruf auch einfach nur Angst stecken könnte, scheint Herrn Ehrhold nicht zu interessieren. Solange solche Äußerungen zu vernehmen sind, sollte man eigenes Verhalten überprüfen, als Schelte zu üben. Nichts, aber auch gar nichts, geschieht aus Zufall!
Kama99
03.01.2016, 00.05 Uhr
Flüchtlinge...
...sind doch ein schönes Thema. Nur diese bringen, wenn auch nur aus dem Staatssäckle" super Einnahmen für die Gemeinde/Stadt.
Nordhäuser Freiheit
03.01.2016, 08.25 Uhr
Jendricke und Erhold als Jammerlappen
... haben irgendwie dasselbe Muster: Wir die politischen "Verantwortungsträger" müssen ganz schön viel aushalten, die Bürger muten uns viel zu mit ihrer Kritik. Aber wir stehen das durch. Lächerlich, so ein Gewimmere. Aber das ist nun mal die Elite des "Nordhäuser Systems".
Gehard Gösebrecht
03.01.2016, 08.29 Uhr
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Pe_rle
03.01.2016, 08.44 Uhr
Ehrhold
Herr Ehrhold plappert doch auch nur nach was Ihm seine Partei vorschreibt.
Das Thema Flüchtlinge kommt doch grad recht,um von wichtigeren Themen in Deutschland abzulenken.
Und jeder der anders tickt ist eben rechts und nicht erwünscht.
Kümmert sich ein Herr Ehrhold um Obdachlose, von denen wir im Land genug haben ??? nein ,damit läßt sich kein Geld verdienen.
Ein Bürgermeister sollte jemand sein ,der auf Menschen zu geht und sich derer Probleme annimmt,hier in Deutschland gibt es genug davon.Aber nein,die werden ausgesessen.
Zukunft
03.01.2016, 09.42 Uhr
Verantwortung
Herr Ehrhold, was heißt eigentlich Verantwortung tragen? Die Politiker werden doch für Fehler nicht zur Verantwortung gezogen. Da kann sogar eine Kommune, wie Nordhausen im "Schwarzbuch der Steuerverschwendung" genannt werden und was passiert, nichts. Wird da irgendwer zur Verantwortung gezogen, nein. Sie können nur zur nächsten Wahl abgewählt werden, das ist schon alles.

Politiker sind dafür gewählt, um die Interessen einer breiten Mehrheit zu vertreten. Das sich die Mehrheit der Bevölkerung von der Politik der etablierten Parteien abwendet, können sie daran erkennen, dass nur noch etwa die Hälfte der Bevölkerung oder noch weniger an Wahlen teilnimmt. Und wenn eine Bundes-SPD gerade Mal auf 25% kommt, kann man sich darauf auch nichts einbilden. Nicht der Bürger ist an der Politikverdrossenheit Schuld, sondern die Politiker selbst. Hören Sie sich um, lesen Sie die Kommentare auch in überregionalen Medien, da erhalten Sie Mal einen Einblick wie die Leute über die Demokratie und Politik denken...
Bierchen
03.01.2016, 10.59 Uhr
aha Obdachlose also....
@Perle.......na wie kümmern Sie sich denn um Obdachlose??

Oder dienen diese nur ihrem Populismus?? Mal die Obdachlosen gefragt ob sie als überhaupt zur vermeintlichen Argumentation dienen wollen?? Ansonsten gibt's natürlich genug Kritikpunkte an der Politik.......
altmeister
03.01.2016, 19.25 Uhr
Politiker
Wenn sich um die vom Brand betroffene Familie (http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=183252) auch so schnell, intensiv und medienwirksam gekümmert würde, das wäre angebracht.
Pe_rle
03.01.2016, 19.53 Uhr
Bierchen
Warscheinlich helfe ich Obdachlosen öfter wie Sie denken ,und das nicht mit Bierchen oder Geld.
Kleidung die ich über habe ist sehr gern gesehen,und ein belegtes Brötchen vom Bäcker nimmt man auch gern.
Sehen Sie Bierchen, "Super Accountname"man kann auch helfen ohne großes Palaver zu machen, wie es die Politiker so an sich haben .
DANKE liebe NNZ das ich darauf antworten durfte
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