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Fr, 00:01 Uhr
01.01.2016
Neujahrsgruß des Landrates

Es ist viel geschehen

Für Matthias Jendricke und auch den Landkreis war 2015 ein Ereignisreiches Jahr, nicht nur wegen der Flüchtlingskrise. Finanzen, Feuerwehr, Gebietsreform - im Neujahrsgruß wirft Landrat Jendricke einen Blick auf seine zentralen Themen des vergangenen und des neuen Jahres...


Sehr geehrte Einwohner des Landkreises Nordhausen,
liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen ein gesundes neues Jahr und alles Gute bei Ihren Plänen für 2016! Ich hoffe, Sie haben schöne Festtage verlebt, sich ein wenig erholt und können nun ins neue Jahr durchstarten.

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Seit meinem Amtsantritt im Mai ist viel geschehen. In den vergangenen Monaten habe ich als neuer Landrat zahlreiche Veranstaltungen in unserem Landkreis besucht, habe viele Menschen kennen gelernt und war beeindruckt von dem vielfältigen Engagement vor Ort. Dafür kann ich mich nur bedanken, denn dies bereichert unsere Region in großem Maße.

Im Wahlkampf habe ich angekündigt, mich für gute Beziehungen nach Erfurt einzusetzen. In zahlreichen Gesprächen ist es gelungen, zentrale Ziele umzusetzen. So erkennt die Landesregierung unsere schwierige Haushaltslage an und hat uns mit der Bedarfszuweisung rund 4 Millionen Euro zusätzliche Finanzmittel bereitgestellt - so viel wie noch nie. Auch in diesem Jahr wird es darum gehen, über eine Bedarfszuweisung eine weitere Finanzspritze zu erreichen. Denn nur so können wir während der laufenden Haushaltskonsolidierung Kürzungen im sozialen und freiwilligen Bereich vermeiden sowie wichtige Investitionsvorhaben umsetzen und dafür weitere Fördermittel sichern. Wir haben beispielsweise in 2015 mehr als 600.000 Euro für Baumaßnahmen in neun Schulen ausgegeben. Unsere Service Gesellschaft hat die neue Sporthalle in Ellrich inzwischen fast fertiggestellt. Und wir sanieren gerade mit mehreren Partnern endlich mal wieder eine Kreisstraße grundhaft, die K2 in Appenrode. Gemeinsam mit zahlreichen Akteuren hat die RAG Südharz e.V. beim Landwirtschaftsministerium eine solch gute Entwicklungsstrategie für unseren ländlichen Raum eingereicht, dass wir dafür mit einem Bonus von einer halben Million Euro belohnt worden sind. Damit stehen in der neuen LEADER-Periode wieder insgesamt 3 Millionen Euro Fördermittel bereit. Außerdem wird ab diesem Jahr unser Naturpark Südharz in Trägerschaft des Landes verwaltet und dadurch gestärkt - dafür hat sich meine Amtsvorgängerin Birgit Keller schon in den Koalitionsverhandlungen eingesetzt.

Landrat Jendricke im Nordhäuser Kreistag (Foto: Angelo Glashagel) Landrat Jendricke im Nordhäuser Kreistag (Foto: Angelo Glashagel) Die Ausstattung der Feuerwehren für den überörtlichen Brandschutz und den Katastrophenschutz auszubauen, war auch eines meiner wesentlichen Ziele. Im vergangenen Jahr haben wir bereits drei Fahrzeuge angeschafft, dieses Jahr werden Fahrzeuge für Rothesütte und Wolkramshausen sowie eine Drehleiter für Nordhausen hinzukommen. Ebenso werden wieder mehrere Schulen auf unserer Investitionsliste stehen: neben Brandschutz- und weiteren Einzelmaßnahmen sind umfassende Sanierungen des Schiller-Gymnasiums Bleicherode und des Humboldt-Gymnasiums in Nordhausen geplant. Dafür erhalten wir gut 2 Millionen Euro Förderung vom Bund und weitere Fördermittel über das neue Schulsanierungsprogramm des Landes. Neben den Investitionen muss es uns außerdem trotz angespannter Kassenlage gelingen, unsere laufenden Aufgaben gut zu erfüllen. Dazu gehört beispielsweise, die engagierte Kinder- und Jugendarbeit in unserem Landkreis auch weiterhin abzusichern, unser Theater als kulturellen Anker der Region zu stärken und im Jobcenter Menschen auf Arbeitssuche zu fördern.

In den letzten Monaten war auch für uns wie überall sonst ein beherrschendes Thema der wachsende Zustrom an Flüchtlingen. In der Landkreisverwaltung stehen wir als zuständige Behörde vor der großen Herausforderung, die Männer, Frauen und Kinder adäquat unterzubringen. Dabei war meine oberste Maßgabe, eine Notunterbringung in Schulturnhallen oder gar Zelten weitestgehend zu vermeiden, was auch gelungen ist. Wir haben zahlreiche neue Unterkünfte geschaffen, ermöglicht durch zusätzliche Mittel vom Land. Wir mussten also dafür auf keine unserer geplanten Investitionen verzichten. Die betroffenen Einwohner diskutierten anfangs teils sehr kontrovers, sie äußerten ihre Ängste, wussten nicht, was auf sie zukommt. Ich habe mich nicht davor gescheut, auch in solche kritischen Diskussionen einzusteigen. Beispiele wie die Initiative "Sülzhayn hilft!" zeigen, wie es gelingen kann, die anfängliche Skepsis in eine breite Solidarität zu verwandeln. Ich kann mich für den Einsatz der Sülzhayner und der vielen anderen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit nur bedanken! Ohne Sie hätten wir die Situation längst nicht so gut gemeistert!

Ein weiteres zentrales Thema, in diesem wie in den kommenden Jahren, wird die Gebietsreform sein. Im Frühjahr will die Landesregierung dazu ein erstes Gesetz verabschieden, um freiwillige Zusammenschlüsse anzuregen. Städte und Gemeinde sind aufgerufen, sich zu größeren Einheiten zusammenzufinden, um die Verwaltung effizienter zu gestalten. Wir Landkreise ebenso. Ich stehe dieser Diskussion offen gegenüber und werde den eingeschlagenen Kurs der Zusammenarbeit mit dem Kyffhäuserkreis fortsetzen. Meine Überzeugung ist, dass eine Bildung größerer Landkreise auch ohne Einschränkungen und Identitätsverlust der Einwohner gelingen kann. Vielmehr hat sich gezeigt, dass die einwohnerstärkeren Kreise in Thüringen in der Regel finanziell besser dastehen als die kleinen. Aus dieser Perspektive sehe ich in einer Gebietsreform auch zahlreiche Chancen für unsere Region - mit Nordhausen als starker Kreisstadt.

Ich wünsche Ihnen und unserer Region ein erfolgreiches Jahr 2016!
Ihr Matthias Jendricke
Autor: red

Kommentare
Babette Klingert
01.01.2016, 01.32 Uhr
Selbst in der Silvesternacht arbeitet unser Landrat!
Das ist unser Landrat! Selbst in der Silvesternacht verschickt er noch Pressemeldungen mit seinem Neujahrsgruß! Das zeigt das er selbst private Interessen hintenanstellt wenn er seine Bürger im Landkreis über seine sehr gute Arbeit informieren möchte . Weiter so. Sie rackern selbst dann noch wenn andere feiern.

Ihre Wahl war ein Glücksfall für die Bürgerinnen und Bürger. Sie, Matthias Jendricke, sind wie eine starke Dampflock die unseren Landkreis kräftig ins Jahr 2016 ziehen wird. Ihnen und auch Ihrer Familie alles Gute. Wir können stolz sein, so einen aktiven Landrat zu haben.
Zwerg78
01.01.2016, 01.51 Uhr
gute Beziehungen nach Erfurt
Vielleicht sollte unser guter neuer Landrat seine guten Beziehungen nach Erfurt nutzen, um einen Schuldenschnitt in der Zukunft zu erwirken. Den brauchen wir, wenn die absehbare Implosion des gigantischen Schattenhaushalts der Service-Gesellschaft eintritt und der Landkreis als Gesellschafter haftet.
Das wäre mal eine Maßnahme, solch eine Zusage vom Innenminister!

Als Sparmaßnahme könnte man im neuen Jahr in der Abteilung Agitprop sparen und den Mitarbeiter Riese87 auf eine Halbtagsstelle setzen^^


Frohes neues allen!
Gehard Gösebrecht
01.01.2016, 02.23 Uhr
Jawohl es ist viel geschehen
Das Grauen nahm kein Ende und wird wohl 2016 kein Ende nehmen.
h3631
01.01.2016, 02.27 Uhr
Alte Masche
Bin auf den Riesenkommentar gespannt.
Gudrun1974
01.01.2016, 09.09 Uhr
Ich glaub nicht mal die Hälfte des Jendricke-Geschwafels
Das würde ich auch allen anderen Lesern raten . Aufgabe des Kreistages wäre es, jede der Behauptungen des Jendrickes zu hinterfragen.

Aber die Schnarchnasen von der CDU werden wieder nur mit offenen Mündern vor sich hinstarren.
Andreas Dittmar
01.01.2016, 10.10 Uhr
Verbesserungsvorschlag
Vielleicht sollte man so einen " Danke-Button" am Landratsamt anbringen dann müsste man sich hier nicht über Kommentare wie den ersten amüsieren. Der sollte allerdings schlagfest sein, da manche Leute wahrscheinlich stundenlang mit Begeisterung drauf einhämmern.
Herr Taft
02.01.2016, 09.40 Uhr
Gebietsreform
Soso....der Kyffhäuserkreis als Wunschpartner. Aus ZWEI Einbeinigen soll wohl EIN Marathon-Läufer werden ? Ich hab da so meine Zweifel...
Kruemelmonster
02.01.2016, 11.13 Uhr
Gebietsreform mit KYF
da kann ich Herrn Nussbaum ausnahmsweise mal zustimmen. 2 Blinde ergeben immer noch keinen Sehenden.

NDH wäre gut daran getan sich am EIC zu orientieren, denn da läuft es!!!
Waldemar Ceckorr
02.01.2016, 11.58 Uhr
bliebe die frage,
warum sollte sich EIC mit einem scheintoten zusammentun ?

der waldi
Babette Klingert
02.01.2016, 12.25 Uhr
Richtiger Weg unseres Landrates!
Die Landesregierung wäre dumm, wenn sie den Landkreis NDH mit EIC fusioniert. Dann entsteht ein schwarzer Großkreis bei den ganzen Katholiken im Eichsfeld. Unser Innenminister Poppenhäger ist klug genug NDH mit KYF zu fusionieren. So bleibt die progressive rote Mehrheit in diesem Großkreis erhalten!

Dieser wird von Frau Hochwind regiert und für Matthias Jendricke ist der Weg frei zum Posten des Nordhäuser Oberbürgermeisters. Endlich.
----4
02.01.2016, 13.09 Uhr
Nicht kleckern sondern klotzen bei der Kreisgebietsreform
Da hätte ich eine Idee: Zusammenschluss von HZ, NDH, OHA zum schönen großen Harzkreis. Touristische Vermarktung des Harzes aus einer Hand, kein Gerangel um die HSB mehr. Auch wirtschaftlich könnte da etwas Starkes entstehen. KYF da auch noch mit rein? Warum eigentlich nicht?

Politisch gäbe es keine unausgegorenen Erfurter Pläne mehr für NDH.

Was wird mit dem Thüringer Rest? Das sage ich nicht, solange wir noch dazu gehören.

Oder ganz unter uns: Die ehemalige Gebirgsrepublik Suhl samt Thüringer Wald passte doch gut zu Bayern, der Bezirk Gera zu Sachsen und der Rest zu Hessen.

Ich weiß: So große Veränderungen wünscht man sich in Erfurt nun auch nicht. Aber man kann doch mal träumen – im Sinne der Überschrift.
----4
02.01.2016, 16.56 Uhr
Da hat doch....
...der Riese schon wieder mal die Katze aus dem Sack gelassen. Es sind vollkommen unausgegorene Pläne in Erfurt! Ohne geografische, wirtschaftliche und bürgerfreundliche Gesichtspunkte zu beachten. Es geht nur um Machtgerangel auf dem Rücken der Einwohner. Kommunalpolitik zum Ziele des Machterhalts oder noch besser der -vergrößerung.

Da kann man nur hoffen, dass das die Wähler erkennen und entsprechend reagieren. Wie Kommunalpolitiker heißen und welcher Partei sie angehören, kann den Wählern egal sein, solange sie das Gebiet vernünftig voran bringen und ihre Stellung nicht für persönliche Fehden missbrauchen.
henry12
02.01.2016, 17.32 Uhr
@Riese87
Jendricke als Nordhäuser OB ?
So dämlich können doch die Nordhäuser Wähler gar nicht sein. Hoffe ich.
murmeltier
02.01.2016, 17.35 Uhr
König
@henry: Unter Blinden ist der Einäugige der König. Das gilt auch für Möchtegern-Politiker.
Waldemar Ceckorr
02.01.2016, 18.01 Uhr
@ joe zitat:
" Wie Kommunalpolitiker heißen und welcher Partei sie angehören, kann den Wählern egal sein, solange sie das Gebiet vernünftig voran bringen und ihre Stellung nicht für persönliche Fehden missbrauchen. "
können sie einen solchen benennen ?

da zweifelt der waldi
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