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Di, 16:38 Uhr
24.11.2015
Neuer Direktor für das Amtsgericht

Das haben wir uns verdient

Im Bürgerhaus fanden sich heute viele Menschen ein, die man als Bürger nur dann sieht, wenn man mit der dritten Gewalt im Lande, der Justiz in Kontakt kommt. Grund für das Stelldichein war der offizielle Amtsantritt des neuen Direktors des Nordhäuser Amtsgerichtes, Henning Horstmeier...

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Einen wie ihn "habe man sich verdient", meinten die Vertreter des Richter und Personalrates des Nordhäuser Amtsgerichtes, als sie ihrem neuen Chef ein Präsent überreichten.

Henning Horstmeier wurde mit viel Elan in Nordhausen empfangen. Authentisch, selbstreflektiert, ehrlich, engagiert und vielseitig, sei der neue Mann.

Das bescheinigtem dem Direktor nicht nur Manfred Igla, der das Gericht kommissarisch geleitet hatte, sondern auch Norbert Hükelheim, Leiter des Landgerichtes in Mühlhausen und auch Thüringens Justizminister Dieter Lauinger. Musikalisch untermalt wurde der Amtsantritt vom Chor "Nova Cantica" unter der Leitung von Pietja Zlatev.

Neuer Direktor des Amtsgerichtes Nordhausen ist Henning Horstmeier (Foto: Angelo Glashagel) Neuer Direktor des Amtsgerichtes Nordhausen ist Henning Horstmeier (Foto: Angelo Glashagel)

Er habe den "schönsten Beruf der Welt gewählt", sagte Lauinger, der selber 22 Jahre lang Richter war, man sei unabhängiger in seinen Entscheidungen als ein Minister. Lauinger ließ auch den Lebenslauf des Kollegen noch einmal Revue passieren und der kann sich sehen lassen. Der Weg Horstmeiers begann 1977 in Marburg und führte über Gießen, Frankfurt am Main und Hanau bis nach Worbis, wo Horstmeier 1993 Direktor des Kreisgerichtes wird. Es folgen weitere Stationen in Thüringen wie Heiligenstadt und Mühlhausen. Zuletzt war Horstmeier wieder im Eichsfeld tätig.

Lob gab es nicht nur vom Thüringer Justizminister Dieter Lauinger (Foto: Angelo Glashagel) Lob gab es nicht nur vom Thüringer Justizminister Dieter Lauinger (Foto: Angelo Glashagel) Man es ihm schwer gemacht hier aufzuhören und leicht gemacht, in Nordhausen anzufangen, erzählte der neue Direktor, rund eineinhalb Jahre hatte seine "Abschiedstournee" im Eichsfeld noch gedauert. Seit 1. September nun ist Horstmeier neuer Direktor des Nordhäuser Amtsgerichtes, konnte also schon einige Erfahrungen sammeln und bedankte sich sowohl bei den alten wie auch den neuen Kollegen. Das Haus funktioniere gut, sein Vorgänger, der leider abwesende Bernd Appel, habe ein "gutes Fundament" hinterlassen auf dem man aufbauen könne.

Er werde sich Herausforderungen gegenübersehen, erinnerte Minister Lauinger, da sei zum einen das Nachwuchsproblem. Viele der Kollegen bewegten sich in Richtung Ruhestand, man müsse weitere Anstrengungen unternehmen, um junge Kollegen einzustellen und willkommen zu heißen. Eine andere Herausforderung sei die elektronische Akte.

Die Nordhäuser hätten sich keinen besseren Direktor wünschen können, erklärte Norbert Hükelmann, mancher werde sie darum beneiden. Horstmeier sei nicht nur in der Rechtsprechung vielseitig bewandert, sondern habe sich gerade in der Ausbildung äußerst fähig und leistungsbereit erwiesen.

Er selbst beschrieb sich als störrisch, trotz andere Angebote sei er dem Amtsgericht treu geblieben und nun schon zum vierten mal Direktor. Die Verbundenheit erklärte er auch damit, das höhere Gerichte zwar wichtig seien, die dritte Gewalt aber auch für den Menschen ansprechbar sein müsse.
Angelo Glashagel
Henning Horstmeier ist neuer Dirketor des Amtsgerichtes Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel)
Henning Horstmeier ist neuer Dirketor des Amtsgerichtes Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel)
Henning Horstmeier ist neuer Dirketor des Amtsgerichtes Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel)
Henning Horstmeier ist neuer Dirketor des Amtsgerichtes Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
24.11.2015, 19.00 Uhr
Wieder ein Westimport
Die hohen Herren kommen fast durchweg aus den gebrauchten Bundesländern. Einige wollen dann noch mal richtig im Osten an der Uhr drehen. Als ob diese Institutionen nicht schon genug mit Spezialisten besetzt wären.
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