eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 11:16 Uhr
22.10.2015
Ein Nachtrag zur Debatte in Wipperdorf

Aufgeheizte Stimmung

In „Besorgte Eltern in Wipperdorf“ machte nnz das Vorhaben öffentlich, dass im leer stehenden Teil der Grundschule in Wipperdorf Flüchtlinge untergebracht werden sollen, Gemeinderat und Bürger darüber aber nicht informiert worden waren. Eine Einschätzung der gestrigen Versammlung hat Kurt Frank...

Aufgeheizte Stimmung in Wipperdorf (Foto: Angelo Glashagel) Aufgeheizte Stimmung in Wipperdorf (Foto: Angelo Glashagel)

Wipperdorf. Eine Flut an Lesermeinungen erreichte die Redaktion. Sie ließen darauf schließen, dass es in der Informationsveranstaltung gestern Abend hoch her gehen könnte. So war es auch. Über 300 Bürger waren gekommen, um zu hören, was Landrat Matthias Jendricke ihnen zu sagen hatte. Wir berichteten bereits gestern in einem Live-Ticker.

Die Stimmung war aufgeheizt. Jendricke hatte Mühe, sich Gehör zu verschaffen. Zahlreiche Zwischenrufe. Ein einziges Durcheinander. Unverständnis über das Vorhaben und darüber, nicht rechtzeitig informiert worden zu sein.

Anzeige symplr
Gemeinderatsmitglied Dieter Wernecke: Uns nichts gesagt zu haben sei widerlich, ein falsches Spiel. Abartig, die Belegung der Schule überhaupt in Erwägung gezogen zu haben. Die Bemerkung richtete sich an Schulverwaltungsamtsleiter Hans-Georg Müller. Der hatte neben Vize-Landrätin Jutta Krauth, Bürgermeister Joachim Leßner und dem Chef der Servicegesellschaft, Gunnar Reuter, im Präsidium Platz genommen. Müller schwieg. Sagte kein Wort.

Prügelknabe war der Landrat. Was musste er sich nicht alles anhören. Auch Beleidigungen. Ein Botschafter der Regierung sei er, ein Befehlsempfänger. „Was wird mit unseren Kindern?“, schallte es ihm entgegen. Was sollen die denken, wenn plötzlich ein schwarzer Mann oder eine verhüllte Frau vor ihnen steht. Muslime? Ein völlig anderer Kulturkreis sei das. Herr Jendricke, warum stehen sie nicht auf und sagen einfach: Es reicht jetzt! Schicken sie sie nach Hause, riefen einige und meinten die Flüchtlinge.

Der Landrat blieb nach außen hin cool, war um Sachlichkeit, um Aufklärung bemüht. Alles in allem löste er seinen Part souverän, obwohl der Ton rauer wird. Er hätte es sich einfacher machen können. War da nicht eine Kanzlerin, die mit offenen Armen alle Flüchtlinge dieser Welt mit einer Willkommenskultur in ihre Arme schloss und damit eine Sogwelle Richtung Deutschland auslöste? Wie ein Tsunami schwappt sie jetzt über das Land.

Ist es nicht die Regierungschefin, die von einer Flüchtlings-Obergrenze nichts wissen will und jeden Vorschlag, der darauf abzielt, ablehnt? Selbst aus den eigenen Reihen. Stattdessen stoisch die Wiederholung: „Wir schaffen es!“ 69 Prozent der Deutschen sind gegenwärtig laut aktueller Umfrage mit ihrer Flüchtlingspolitik nicht einverstanden.

„So kann es mit den Flüchtlingsströmen nicht weiter gehen“, schrieben 34 CDU-Funktionäre aus acht Bundesländern in einem offenen Brief an Merkel. Bürgermeister von 215 Kommunen in Nordrhein-Westfalen bemerkten, an die gleiche Adresse gerichtet: Wir sind am Limit! Der Landrat hätte sich nur diesen Äußerungen anzuschließen brauchen. Der Beifall wäre ihm sicher.

Matthias Jendricke tat es nicht. Zeigte nicht in eine bestimmte Richtung. Das ist nicht sein Stil. Er ist kein Duckmäuser: „Solange ich Verantwortung trage, erhält jeder Flüchtling ein Dach über den Kopf!“ Das ist menschliches, humanes Handeln. Das ehrt den Mann, macht ihn bei Menschen, deren Herz für Flüchtlinge schlägt, so sympathisch. Beifall war kaum vernehmbar. Gestern Abend in Wipperdorf.

Den erhielten andere. So jener Mann, der laut in den Saal schrie: Merkel sagt, kommt alle her. Im eigenen Land habe man aber viele arme Familien mit ihren Kindern, die kaum das Nötigste zum Leben hätten. Und jetzt das. Dann folgte ein Satz, der wohl aus der Erregung heraus resultierte: Früher regierten uns Ganoven, heute sind es Verbrecher. Keine Gegenstimme war vernehmbar, zumindest nicht laut. Achim Güntzels „Ich schäme mich über diese Streitkultur“ fand kein Gehör.

Zentral sind gegenwärtig im Landkreis 400 Flüchtlinge, weitere 500 dezentral untergebracht. Bis Jahresende werden weitere 500 folgen. 50 Neuankömmlinge jede Woche. 250 Migranten waren es im Januar, 1400 werden es im Dezember sein. Die Frage ist, wann kommt der Landkreis ans Limit, wenn der Strom an Zuwanderern anhält?

Landrat Jendricke erläuterte die Bemühungen seines Amtes, Flüchtlinge unterzubringen. Alle kreiseigenen Gebäude seien bereits verplant. Man habe Wohnungen angemietet, so mit der Wohnungsbaugenossenschaft. Jede brauchbare Möglichkeit müsse man nutzen. Die Alternative wäre, Turnhallen zu belegen. Wer aber möchte Ausfälle von Schul-und Vereinssport?, fragte er.

Im leeren Teil der Schule, der momentan für Unterkünfte hergerichtet und der baulich abgetrennt wird, erhalten 46 Personen eine Bleibe. Nur Familien werden es sein, die dort einziehen, versprach der Landrat. Sie erhalten Fürsorge durch Sozialarbeiter. Einen Wachschutz werde es geben. Das Objekt erhält separate Zugänge.

Man sollte Matthias Jendricke verstehen, es doch einmal versuchen. Eine "Busladung", gefüllt mit Menschen aus anderen Kulturen, nach der anderen wird ihm regelmäßig vor die Nase gesetzt. Wohin damit? Der Mann kommt kaum zur Besinnung. Er ist ein Getriebener.

Eine Willkommenskultur war es nicht am gestrigen Abend. Zaghafte Ansätze verhallten mehr oder weniger. Unverständnis für Bürgermeister Leßners Bemerkung, die Flüchtlinge könnten eine Bereicherung für Wipperdorf werden. Oder: Warum sollte es bei uns nicht klappen, was in Sülzhayn funktioniert? Vorher hatte für diesen Satz der Landrat Gelächter geerntet.

Schulleiterin Hentrich wirkte nervös. Ihr liegt der Erhalt der Einrichtung am Herzen. Sie habe auch erst spät von der Absicht erfahren, Flüchtlinge unterzubringen. Sei dann aber beruhigt gewesen, als man ihr das Vorhaben erläuterte. Sie haben schon Kinder von Migranten. Diese lernten fleißig.

Im Ort sind in einem Wohnblock bereits Familien untergebracht. Keinerlei Probleme gebe es dort. Die bereiteten andere. Dann sagte die Schulleiterin etwas, wofür sie eigentlich Beifall verdient hätte: „Ich werde mich bemühen, die Flüchtlingskinder, die in unsere Schule kommen, gut zu integrieren“.
Kurt Frank
Autor: red

Kommentare
Bleicheroder0815
22.10.2015, 11.29 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
Eckart Holstein
22.10.2015, 12.09 Uhr
Sachliche Darstellung, danke...
Diese Sachlichkeit des Artikels ist der richtige Ansatz. Wer heizt hier eigentlich die Stimmung an, die dann zu solchen Exzessen führt? Ich meine auch die Art der Berichterstattung, einbezogen auch die nnz, haben hier eine Verantwortung.

Die Bühne die durch die Kommentare gegeben wird ist zunehmend ein Tummelplatz für Extremisten, die einen Stil wählen der mir Angst macht! Manche die so schreiben werden auch nicht davor zurückschrecken ihre kruden und abartigen Ideen mit physischer Gewalt zu manifestieren.
Grenzwald
22.10.2015, 12.13 Uhr
Wie weiter?
Tag für Tag kommen die Menschen über die Grenze der BRD. Diese müssen versorgt und untergebracht werden. Bis Dezember wird der Landkreis ca 1500 aufnehmen müssen. Doch die Zeit bleibt dann nicht stehen, das Jahr 2016 steht vor der Tür. Momentan kommen zirka 300000 Menschen jeden Monat. Was wird dann? Diese Menschen können nicht für immer in Heimen oder Lagern untergebracht werden.

Was dann? Es werden Wohnungen, Arbeitsplätze, Kindergartenplätze usw. benötigt. Wo sind die Pläne des Landkreises oder sollen diese Lager/ Turnhallen/Schulen auf lange Zeit die Unterkünfte bleiben. Woher kommt das Geld für diese Investitionen? Ich habe 3 Kinder, unser Einkommen liegt an der unteren Grenze. Obwohl die Wirtschaft brummt wird vieles teurer ich denke an die Grundsteuer, Strom, Krankenkasse. Die Kosten für die Flüchtlinge trägt der Staat. Diesen bezahle ich auch mit meinen Steuern. Ich möchte von den Verantwortlichen wissen wo ist die Grenze der Belastung. Unser Landrat muss doch wissen was ist maximal verkraftbar, wenn nicht sollte er überlegen ob er der Richtige ist. Ich lebe manchmal von der Hand in den Mund, doch von der Regierung erwarte ich konkrete Angaben.

Die bisherigen Lösungen oder Vorschläge werden ins Leere laufen. Europa wird uns nicht beistehen. Wäre ich ein Syrier würde ich auch versuchen nach Deutschland zu gehen. Die Lösung kann nur in den Heimatländern der Flüchtlinge gesucht werden.

Ich habe keine Angst vor Fremden aber was kann der Landkreis sich leisten aufzunehmen ohne auf neue Konflikte zu zugehen oder neue Armut zu schaffen. Ich wundere mich immer wieder über unsere Medien. Wahrscheinlich lebe ich nur unter Erzkonservativen oder Rechten. Alle meine Bekannten, Verwandten, Kollegen haben Sorgen. Es gibt wieder Bekannte die zwei Meinungen haben, die eine auf der Arbeit und die andere Privat. Das ist schon sehr traurig.
Günther Hetzer
22.10.2015, 12.15 Uhr
ab zum nachsitzen
In diesem Artikel wird eine Aussage von der Bürgerversammlung aufgegriffen. Dazu habe ich eine Frage: Wie sieht sie aus, diese Bereicherung von der am gestrigen Abend auch wieder die Rede war? Welche Chancen für Kommunen und Städte entstehen? Wer klärt endlich mal auf?
Man liest und hört immer nur davon, aber niemand sagt genau worin die Vorteile liegen. Welche Chancen bieten sich den Kindern dadurch?
Da es ja hier zum Glück auch User gibt, die der Thematik positiv gesonnen sind, können uns diese User gern aufklären.
Ich möchte diese Sichtweise einfach nur verstehen.
darkmoon
22.10.2015, 12.38 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
Voltaire
22.10.2015, 12.42 Uhr
Dichtung und Wahrheit
Ich habe den Untergang der DDR bewusst erlebt. Ich sehe zwei Parallelen von damals zu heute: Die Regierenden wissen nicht, was an der Basis los ist, was das Volk denkt, und die Medien sind weitestgehend gleichgeschaltet und informieren über "Erfolge", kaum über die Probleme.

Dieser Tage stand eine Umfrage der Allensbacher in der FAZ. Die waren so clever zu fragen, was denkt man in Ihrem Freundes-/Bekanntenkreis. Das Ergebnis ist viel ehrlicher als jenes auf die Frage: Was denken Sie. Und einmalig in der Geschicht der Bundesrepublik: Erstmals glaubt eine Mehrheit, von den Medien nicht objektiv, sondern einseitig pro Flüchtlinge informiert zu werden. Nachzulesen hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/zweifel-an-loesung-der-fluechtlingskrise-durch-die-politik-13866897.html
T.Gruber
22.10.2015, 12.49 Uhr
Politik der offenen Arme - aber in klar gesetzten Grenzen
Ich bin extrem zwiegespalten in der Flüchtlingsfrage.

Einerseits sehe ich, dass auch unser leistungsstarkes System (im Vergleich mit anderen EU-Ländern sicher eines der stärksten) keine unbegrenzte Zuwanderung verkraften kann. Und das sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer Hinsicht. Die Zuwanderung muss daher begrenzt bzw. abgelehnte Asylbewerber zügig abgeschoben werden.

Andererseits gebietet es der gesunde Menschenverstand, dass diejenigen Flüchtlinge, die jetzt hier sind, nicht im Stich gelassen werden.

Das Argument: „für DIE ist Geld da, aber für deutsche Familien nicht“ kann ich nicht so ohne weiteres nachvollziehen. Klar ist, dass durch die Hartz IV-Reformen viel Armut in Deutschland entstanden ist. Und selbst ich als alleinverdienender Akademiker lebe mit einem verfügbaren Einkommen von weniger als 800,00 Euro pro Person an der Armutsgefährdungsgrenze. Jetzt kommt das ABER: in Deutschland braucht niemand auf der Straße zu leben. Jeder hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf. Die Menschen, die trotzdem auf der Straße leben, wollen es entweder so oder können sich nicht selber um entsprechende Hilfeleistungen kümmern. Und selbst da greift unser Sozialstaat, was nicht in allen Ländern so selbstverständlich ist.

Solange Hartz IV-Empfänger noch Geld für Zigaretten und Alkohol haben, braucht keiner zu jammern, dass es am Monatsende nicht reicht. Und selbst wenn das Geld lieber für solche Konsumgüter ausgegeben wird, besteht noch die Möglichkeit Lebensmittelgutscheine vom Amt zu bekommen.

Wir Deutschen jammern auf extrem hohem Niveau.

"Was sollen unsere Kinder denken, wenn plötzlich ein schwarzer Mann oder eine verhüllte Frau vor ihnen steht. Muslime?"

Mein Sohn (5 Jahre alt) hat zu mir gesagt, als er seinen ersten schwarzen Mann gesehen hat: „Du Papa, da ist gerade ein verkleideter Affe im Bus gefahren“. Da habe ich ihm erklärt, dass es in anderen Ländern Menschen mit anderer Hautfarbe gibt.

Andere Kultkreise sind für Kinder meist weniger ein Problem als für die Erwachsenen. Kinder gehen vorbehaltlos auf die Menschen zu, weil ihnen das Schubladendenken einfach noch fehlt. Sie machen so ihre eigenen Erfahrungen.

Was sollen unsere Kinder also denken, wenn ihnen ein Mädchen mit Kopftuch oder ein dunkelhäutiger Junge auf dem Schulhof in Wipperdorf begegnet? Ganz einfach, sie werden fragen: „Willst du mit mir spielen?“ Kinder brauchen keine gemeinsame Sprache, um sich beim Spielen zu verstehen, sie machen es einfach.

Es muss sich im Endeffekt jeder selber fragen, will ich mithelfen oder will ich nur zusehen.

Der Landkreis (nicht der Landrat) muss nun einmal ein gewisses Kontingent an Flüchtlingen, aufgrund Merkelscher Asylpolitik, aufnehmen. Dabei ist bei begrenzten Ressourcen etwas Kreativität und Flexibilität gefragt.

Die Schule in Wipperdorf wird baulich abgetrennt von der Unterkunft, da werden nicht direkt im Raum neben dem Klassenzimmer ein paar Familien untergebracht. Durch die Abtrennung ist es doch nichts anderes, als wenn die Familien im Haus nebenan wohnen würden.
Kruemelmonster
22.10.2015, 12.52 Uhr
Antwort zur Belastbarkeit
Die Antwort, wo die Belastbarkeitsgrenze liegt wird ihnen keiner beantworten. Solange alle mehr oder weniger klein bei halten geht es immer schön weiter. Die Politiker haben doch keine finanziellen Sorgen. Ein paar versteckte Erhöhungen hier und da, das merkt doch kaum jemand. Schauen Sie, es ist wie auf Arbeit: So lange man nicht von allein Stopp ruft, bekommt man immer noch eine Aufgabe oben drauf.

Bei mir auf Arbeit und im Freundeskreis verhält es sich ähnlich zu Ihrer Schilderung. Vor Monaten waren alle ehr neutral und recht relaxed. Nun wächst auch dort der Unmut und die Meinungen und Ansichten. Sie haben völlig Recht, was man deckt und tut sind (oder sollten) bei extremistischen Aspekten zwei Welten sein. Übrigens zu meinen Kollegen, alle studiert, die meisten min 2 Kinder und verheiratet. Meiner Meinung alles bodenständige vernünftige Leute...

In meiner Mittagspause war ich gerade im gut sortierten Discounter wo ich schon seit Jahren einkaufe. Plötzlich sehe ich Security an der Kasse stehen. Auf Nachfrage bei der Kassiererin gab sie mir mit einem Blick auf gerade anwesende Personen zu verstehen warum. - Daraus werden übrigens auch unsere steigenden Preise für Lebensmittel resultieren...
x-tus
22.10.2015, 13.16 Uhr
lieber herr gruber
ihr artikel spaltet mich ein wenig doch kann er mich nicht beruhigen ,
wenn ich mit meinen kindern ,ich habe drei , über die aktuelle situation spreche kläre ich sie natürlich über andere relegionen und kulturen auf und sage immer wieder menschen die in not sind denen muss man helfen soweit man dieses eben kann, was aber passiert wenn ich in ein glas wasser schütte und nicht aufhöre wenn es es voll ist ,nicht aufhöre wenn es anfängt überzulaufen und dann dazu noch den wasserschlauch benutze brauche ich ihnen nicht zu erklären,klar jammern viele auf hohem niveau ,na und ? für dieses niveau gehe auch ich jeden tag 10 stunden arbeiten und ich versuche nichts anderes als meinen kindern eine sorgenfreie und unbeschwehrte kindheit zu ermöglichen , das selbe was meine eltern für mich getan haben und deren eltern für sie sowie ihre eltern das für sie taten und sie es sicher auch für ihren nachwuchs tun , mehrfach wurde es bereits gesagt und geschrieben wipperdorf bietet alternativen an die genutzt werden könnten aber herr jendricke sagt nein ich will das so und nicht anders die menschen in wipperdorf haben zwar ängste jedoch sind sie auch sehr hilfsbereit ,man denke an die zwei lkw hilfsgüter beim oderhochwasser oder an die bereitstellung einer komplett möblierten wohnung als einer familie das haus abbrannte ,auch bei andern spendenaktionen ist wipperdorf immer vorn dabei und nun sollen all diese menschen nichtweltoffene verbohrte rechtsgerichtete sein ? denn so werden sie dargestellt wenn man zum beispiel den artikel in einer anderen zeitung als aussenstehender liest hier werden ganz normale leute als fremdenfeindlich dargestellt und dagegen verwehre ich mich für alle die gestern aus dem selben grund wie bei der infoveranstaltung zu gegen waren
auto1958
22.10.2015, 16.56 Uhr
Wipperdorf und wie weiter ???
Mit Interesse habe ich den Artikel und die Kommentare gelesen und ich danke der NNZ für Ihre Berichterstattung, hoffendlich werden wir weiter ausführlich unterrichtet.Ich finde man sollte die Bevölkerung mitnehmen und das ist versäumt wurden. Hat den von den Politikern überhaupt jemand einen Plan ? Was wird im kommenden Jahr usw. Von der Kirche hätte ich ja eigendlich auch eine Reaktion erwartet.

Auch die ganzen gewählten Volksvertreter im Landkreis und in Erfurt halten sich doch sehr zurück, was interessiert sie schon Wipperdorf mit der Asylunterkunft. Hier könnten die Politiker zeigen wie wichtig Ihnen doch die Ängste und Sorgen der Bevölkerung im Landkreis Nordhausen sind.
othello
22.10.2015, 17.02 Uhr
21.10.2015 Wipperdorfer " Schandtag "
Der 21.10.2015 ist ein „ Schandtag „ für Wipperdorf. In der an diesem Tag abgehaltenen Bürgerversammlung, mit ca. 300 Teilnehmern, konnte man zu dem Schluss kommen, dass hier vor allem Protagonisten die PEGIDA nahe stehen, die Meinungsführerschaft in Wipperdorf übernommen haben. Was hier von diesen Personen zu hören war, waren ganz klar ausländerfeindliche Parolen und Unterstellungen. Warum ist man so besorgt in Wipperdorf ?

Da sollen Familien ( max. 45 Personen ) in einem leer stehenden Gebäude in der Nähe einer Schule untergebracht werden und schon ist das Geschrei groß, wegen der nicht mehr vorhandenen Sicherheit für die armen Kinder der Wipperdorfer Schule .Argumente des Landrats für diese Entscheidung gehen dabei völlig unter und werden einfach ignoriert.

Leider haben hier auch die Vertreter des Landkreises und der Bürgermeister von Wipperdorf in fehlender Argumentation versagt. Diesen „Schreihälsen“ hätte man durchaus entschiedener entgegen treten können. Auch von den anwesenden 300 Personen, die sicher nicht alle der Meinung dieser „ Wortführer“ waren, hätte ich mehr Courage zugetraut. Hat man inzwischen schon so viel Angst vor diesen besorgten Mitbürgern ? Nicht die Wipperdorfer Kinder müssen vor diesen 45 kommenden Einwohnern Wipperdorfs geschützt werden, sondern diese bedürfen unseres Schutzes vor den „ aufgebrachten besorgten Bürgern „. „ Können Sie den Schutz unserer Kinder garantieren ? „ rief eine aufgebrachte besorgte Bürgerin im Saal. Diese brachte damit eine dumpfe Angst vor dem „Fremden“ zum Ausdruck, die auch immer wieder durch Falschmeldungen über die Kriminalität durch Ausländer geschürt wird. Ich aber frage mich, wer schützt unsere Kinder vor so viel Dummheit dieser Eltern, die sich hier mehrfach mit Ausländerfeindlichkeit hervorgetan haben.
Leuchtturmwärterin
22.10.2015, 17.17 Uhr
Ängste...
Bisher haben sich die Wipperdorfer Eltern hier in keinster Weise konkret mit nachvollziehbaren Gründen geäußert WARUM sie Angst um ihre Kinder haben.

Angst vor fremden Kulturen wurde genannt, das Kindern der Kontakt mit Muslimen aufgezwungen wird. Pauschale Aburteilungen bzgl. Verheiratung Minderjähriger. Das machen nämlich ALLE Muslime mit ihren Töchtern. WTF?

Unterschwellig lese ich jedoch die Sorge heraus es könnte sich ein Flüchtling an ihren Kindern vergehen(?). Und erstmal als Argument gegen die Aufnahme von Flüchtlingen pauschal derartige Absichten in den Raum zu stellen empfinde ich gelinde gesagt als pervers.
Günther Hetzer
22.10.2015, 17.46 Uhr
Gründe?!
Sie liebe @Leuchtturmwärterin wollen Gründe? Sollen Sie bekommen... ich hoffe Sie entkräften Sie dann...

- der Kontakt mit dem Islam und allem was damit zu tun hat, kann für Kinder nicht gut sein. Denn der Islam verbreitet ein mittelalterliches, menschverachtendes und rückständiges Welt- und Wertebild, welches in unserer heutigen Zeit nichts mehr zu suchen hat. Zudem bietet der Islam keinerlei Bereicherung für unsere Gesellschaft/Kultur. Falsch?
- Es ist für Kinder im Alter von 6-9 Jahren einfach verstörend, mit Krieg und Flucht konfrontiert zu werden. Kinder sollten in dem Alter noch nicht täglich die Auswirkungen von Gewalt und Krieg erleben. Falsch?
- Es kann ohne Zweifel den Ablauf und die Ruhe auf dem Schulgelände stören, wenn dort 45 Personen Wohnen. Und somit ist kein effektives Lernen mehr möglich (zumal Kinder in diesem Alter ein noch nicht so hohes Konzentrationsvermögen haben) Falsch?
- Der Umbau findet während dem Schulbetrieb statt, somit ist auch hier mit einer Störung im Schulbetrieb zu rechnen. Falsch?
- Es besteht die Gefahr, dass hier wie auch schon an anderen Orten, Kinder Zeugen von Gewalt durch oder an Asylantragsstellern werden. Falsch?

Sie möchten mehr? Kein Problem!
chrissi2685
22.10.2015, 17.56 Uhr
@othello
Es ist kein Gebäude neben der Schule. Sondern in der Schule. Und eins möchte ich hier mal klar stellen. Wir haben nichts gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Wipperdorf. Es wohnen schon Familie hier im Ort. Worum es uns geht ist das sie IN der Grundschule untergebracht werden und das bei laufendem schulbetrieb. Es sollen Zäune gezogen werden und Wachschutz gestellt werden. Ich glaube das wirkt schon verstörend auf ein Kind.
Das schlimmste ist ja das wir erst informiert wurden als alles schon beschlossen war.
Eckenblitz
22.10.2015, 18.02 Uhr
Nazis
Das war zu erwarten, in Wipperdorf sind wie nicht anders zu erwarten, ein Teil Niazis und der andere Teil Stasimitarbeiter aufmarschiert????????
___________________________________________________
Anmerk. d. Red: Die Diskussion ist beendet.
Ziegentaler
22.10.2015, 18.22 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Die Diskussion ist leider beendet
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr