eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 16:15 Uhr
18.10.2015
Gasversorger versus Verbraucher

Wurden wir an der Nase herumgeführt?

Bei seiner heutigen Presseschau konnte ein Leser der nnz im “SPIEGEL“ lesen, dass am 7. Oktober dieses Jahres der Gaspreis 35% (!) unter dem des Vorjahres gelegen hat. Die Differenz betrug 1,50 US$ für ein Gaspapier...


Für mich taucht da plötzlich ein neuer Begriff auf, der offensichtlich den Nepp des Gaspreises vertuschen soll. „GASPAPIER“ Denn bisher suggerierten uns die Versorger stets mit der Information, dass der Ölpreis den Gaspreis bestimme.

Anzeige symplr
Na was stimmt denn nun hier wirklich und seit wann, was? War da die Erweiterung des Erdgasnetzes z.B. in und um Nordhausen nur ein fauler Trick, um die Ölheizungen zu verdrängen, weil diese jetzt kostengünstiger sind?

Doch jetzt, wo seit weit über einem Jahr (!) der Ölpreis für uns Verbraucher günstiger geworden ist, da tut sich am Gaspreis ganz einfach nichts! In der Abrechnung war allerdings eine Steigerung des Umrechnungsfaktors festzustellen, (wenn auch nur nach dem Komma) welcher den Versorgern ein wenig mehr Geld in die Kassen spült.

Wo aber fließen nun die 35% Gewinn hin, denn wir als Kunden haben sie noch nicht auf unseren Rechnungen erkennen können? Ist nicht dafür auch eine behördliche Preisaufsicht verantwortlich, den Markt in derartigen Angelegenheiten zu beobachten und im Bedarfsfall zu reagieren?

An dieser Stelle wünschte ich mir deutlich mehr Transparenz von unseren Energieversorgern. Das trifft auch für die anstehende Strompreiserhöhung bezüglich der Ökoenergieumlage zu. Was, außer den Gehältern und Boni der Vorstände, rechtfertigt diese angekündigte Preissteigerung? Ich finde es schon bemerkenswert, dass gerade in einer Zeit, wo die Bevölkerung durch den Abgasbetrug eines Automobilherstellers, die Völkerwanderung nach Deutschland und der Gegendruck in der Sache durch das Volk, abgelenkt ist, derartige geldrelevanten Angelegenheiten untergeschoben werden.

Dabei sei mir auch noch diese Anmerkung gestattet:
Man sollte auch die Ankündigung der Beitragserhöhung durch die Krankenkassen nicht außer Acht lassen. Auch hier fehlt bis heute von diesen eine konkrete Begründung für die Steigerung der Beiträge. Was kann man tun, damit wir in Deutschland nur noch zwei Krankenkassen haben, die sich nicht weigern, die Kosten für Behandlungen und ärztlich verordnete Arzneimittel auch zu bezahlen? Müssen wir das alles einfach so hinnehmen?
Jochen Kleemann
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr