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Do, 07:30 Uhr
01.10.2015
Eröffnung für November geplant

CoDeck kann an den Start gehen

Im Juni ging eine handvoll Unternehmer mit der Idee an den Start, neue Arbeitsformen auch in Nordhausen möglich zu machen. Im "CoDeck" sollten gemeinschaftlcihe Arbeitsplätze Menschen aus verschiedenen Branchen zusammenbringen. Nun ist klar das die Idee tatsächlich Realität werden wird...

CoDeck wird im November eröffnet (Foto: Angelo Glashagel) CoDeck wird im November eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)

Ein Großraumbüro, ein Arbeitsplatz mitsamt modernen technischem Equipement und viele Kollegen, die eigentlich keine sind, von denen man aber doch profitieren soll - so könnte man kurz und knapp einen "Co-Working Space" beschreiben.

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Was in deutschen Großstädten schon Alltag ist, soll auch in Nordhausen Einzug halten - im Sommer hatte eine Gruppe junger Unternehmer angekündigt, in der obersten Etage des Postgebäudes das "CoDeck" einzurichten. Kurze Zeit später lud man mögliche Interessenten ein, danach wurde es erst einmal still um das Projekt und über dem Lutherplatz gingen die Handwerker ans Werk.

Heute nun lud man wieder zu einer Veranstaltung in das "CoDeck" und auf den ersten Blick hat sich noch nicht viel verändert. Das liegt vor allem daran, dass die Inneneinrichtung bisher fehlt. Beim zweiten Blick fällt denn auch auf das immerhin die grundsätzlichen Renovierungsarbeiten und die technische Erschließung schon stattgefunden haben. Gute Zeichen also für die Fortführung des ambitionierten Projektes. Hinter vorgehaltener Hand hatte man im Sommer noch hören können das dass CoDeck auch wieder fallengelassen werden könnte, wenn nicht genug Mieter zusammen kämen.

Auf den ersten Blick hat sich noch nicht viel getan, bis Ende Oktober soll aber alles fertig sein (Foto: Angelo Glashagel) Auf den ersten Blick hat sich noch nicht viel getan, bis Ende Oktober soll aber alles fertig sein (Foto: Angelo Glashagel)

Das hat anscheinden geklappt, zehn verbindliche Zusagen hätte man derzeit, sagte Kareen Schlangen, die das "CoDeck" von Seiten der Hochschule betreuut, wo sie die Gründungen unterstützt. Die ersten Mieter sollen Anfang November einziehen.

"Die Grundausstattung ist da, der Konferenzraum und das Einzelbüro befindet sich aber noch im Umbau", sagte Grafiker Andreas Hillmann, einer der Mitbegründer des "CoDeck". Die Website mit entsprechenden Informationen, Kontaktdaten und Preislisten ist inzwischen auch online. Am Ende solle es so sein, das man als Mieter eines Arbeitsplatzes nicht mehr als den eigenen Laptop mitbringen müsse, um effektiv arbeiten zu können, erklärten Andreas Hillmann und sein junger Kollege Eric Benkenstein.

Vor der Arbeit kommt noch einmal das Vergnügen: offiziell eingeweiht werden soll das CoDeck am 28.10 mit einer "After-Work-Party". Neben gemütlichen Beisammensein soll es dann auch zwei (kurze) Vorträge von Gründern aus der Region geben, die sich mit Software Applikationen befassen.

Das es in den Räumen auch immer wieder Veranstaltungen geben soll gehört mit zum Konzept. Auch für Nicht-Mieter soll das CoDeck ein Ort sein, an dem eigenen Ideen und Gründungen vorgestellt und Kontakte geknüpft werden können. In diese Kerbe schlug auch die heutige Veranstaltung, bei der sich "ThEx" vorstellte, das "Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum", ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen, die Unternehmer bei Neugründungen, Nachfolgen und anderen Themen unterstützen.

Gekommen waren wieder einige Studenten der Hochschule, trotz der Semesterferien, ältere Arbeitnehmer die mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen und solche, die es schon sind. Als Beispiel für mutige Gründer(innen) stellte sich Kathrin Kind vor, die seit Anfang des Jahres ein eigenes Fotostudio betreibt. Die Alleinerziehende war Jahre lang Angestellte gewesen, bevor ihr Chef in den Ruhestand ging und die Firma ihr überließ. Die Fotografin berichtete von den Herausforderungen, welche die Selbstständigkeit mit sich bringt, von den Tücken der Buchhaltung, der Mitarbeiterführung, Durchsetzungskraft und Kampfgeist.

Ähnlich werden in Zukunft wohl auch andere Veranstaltungen ablaufen, nur wahrscheinlich etwas lockerer. Aus der "After Work Party" soll eine Reihe werden, berichten die Initiatoren des CoDeck, wobei jede Veranstaltung an einem bestimmtes Thema angelehnt sein soll. Für die Eröffnung denke man darüber nach, Halloween als Rahmen zu nehmen, entschieden sei das aber noch nicht, so Hillmann. Wie das Codeck final aussehen wird, wird man Ende Oktober erfahren, ob der neuen Arbeitswelt über dem Lutherplatz langfristig Erfolg beschienen ist, muss die Zeit zeigen.
Angelo Glashagel
Autor: red

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