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Do, 08:41 Uhr
24.09.2015

Zwischen Stasi-Haftanstalt und Flüchtlingsfragen

Ein dicht gedrängtes Bildungsprogramm erwartete 45 Teilnehmer aus dem Landkreis Nordhausen Mitte September in Berlin. Auf Einladung des Abgeordneten Manfred Grund führte man Gespräche im Bundestag, besuchte das Auswärtigee Amt und besichtigte die Haftanstalt des DDR-Staatssicherheitsdienstes...

Im Paul-Löbe-Haus gab Bundestagsabgeordneter Manfred Grund Einblick in seine Arbeit. Zum Thema „Flüchtlingspolitik“ entstanden zahlreiche Fragen, die von Abgeordnetem Grund ausführlich und informativ beantwortet wurden.

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An das Gespräch schloss sich die Besichtigung des Plenarsaales im Reichstagsgebäude an - verbunden mit einem Vortrag zur Arbeit des Parlaments. Anschließend besichtigten die Thüringer die Kuppel, die mit einer grandiosen Aussicht über die Dächer von Berlin aufwartete.

Am zweiten Tag stand eine Führung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen – einem historischen Ort, der „dem Zuhörer die Haare zu Berge stehen lässt“, wie Teilnehmer berichteten, – im Programm. Die Gedenkstätte bewahrt den authentischen Ort der Untersuchungs-Haftanstalt der Staatssicherheit.

Anschließend konnten die Gäste bei einer Stadtrundfahrt wichtige politische und touristische Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt bestaunen. Bei einem Besuch des Deutschen Museums durfte ein wenig entspannt werden.

Zu Besuch in Berlin: 45 Gäste aus Nordhausen lud der Abgeordnete Manfred Grund ein (Foto: Kerstin Linsel) Zu Besuch in Berlin: 45 Gäste aus Nordhausen lud der Abgeordnete Manfred Grund ein (Foto: Kerstin Linsel)

Die Arbeitsweise der Bundesregierung stand im Mittelpunkt des dritten und letzten Tages der Fahrt. Er startete mit einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Einem kurzen Einblick in die Aufgaben des Ministeriums folgte eine Fragerunde. Interessiert wurden das Thema Rente, Kindergärten, Kinder mit Behinderungen und der Bundesfreiwilligendienst beleuchtet.

Ein weiterer Höhepunkt wartete im Auswärtigen Amt. Der Referent berichtete sehr ausführlich von seiner Arbeit im Auswärtigen Amt sowie verschiedenen Auslandseinsätzen. Neben persönlichen Fragen an den Referenten fragten die Nordthüringer nach der derzeitigen politischen Lage in verschiedenen Ländern und dem Krisenmanagement des Auswärtigen Amtes vom Feststellen einer Krise bis zur Herausgabe einer Reisewarnung.

„Voller Eindrücke trat die Gruppe dann die Heimreise an“, schwärmte Kerstin Linsel. Im Bus wurde intensiv über das Erlebte geredet und diskutiert. Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass diese drei Tage „super“ waren. Diese Möglichkeit, die politischen Institutionen der Hauptstadt kennen zu lernen und mit Abgeordneten, Politikern und Beamten ins Gespräch zu kommen, soll das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung auch künftig anbieten.
Autor: red

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