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Do, 11:53 Uhr
07.05.2015

Sonnenwärme für's Zuhause?

Es klingt perfekt: Einmal installiert, liefert die solarthermische Anlage auf dem Dach Wärme und heißes Wasser und will dafür nicht mehr als Sonnenlicht. Doch welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Anlage effizient funktionieren kann und sich rechnet...


Die Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt mit der bundesweiten Aktion „So warm, so gut? Heizen mit Erneuerbaren Energien“ Antworten.

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„Thermische Solaranlagen nutzen die Sonnenwärme zum Heizen oder Erwärmen von Wasser. Dabei haben Verbraucher die Wahl zwischen zwei verschiedenen Anlagentypen“, erklärt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Einfache Solarthermieanlagen versorgen das Badezimmer und die Küche, idealerweise auch die Spül- und die Waschmaschine mit Warmwasser. Kombianlagen dagegen unterstützen während der Übergangszeiten und teilweise im Winter auch die Heizung.

„Thermische Solaranlagen können die Betriebskosten für Heizung und Warmwasser senken und außerdem die Umwelt entlasten“, erläutert Ballod. „Völlig autark wird das Heizsystem damit aber nicht, dafür genügt in unseren Gefilden während der Wintermonate, wenn die meiste Wärme benötigt wird, die Sonneneinstrahlung nicht. Eine thermische Solaranlage ist auch nicht zwingend wirtschaftlich – hier ist die kluge Dimensionierung von Solaranlage und Pufferspeicher entscheidend. Unter Umständen dauert es daher, bis sich die Investitionskosten amortisiert haben.“

Ob eine thermische Solaranlage sinnvoll und wirtschaftlich ist, müsse deshalb jeweils im Einzelfall geprüft werden. „Hier soll unsere Beratungsaktion weiterhelfen“, verspricht Ballod. „Unsere Experten prüfen, welche Technologien im individuellen Fall geeignet sind, wie wirtschaftlich verschiedene Alternativen sind und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Wer schon Angebote eingeholt hat, kann sie gleich zur Beratung mitbringen und analysieren lassen.“

Die Beratungsaktion „So warm, so gut? Heizen mit erneuerbaren Energien“ richtet sich an alle privaten Verbraucher. Die persönliche Beratung findet nach Terminvereinbarung unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) in der nächstgelegenen Beratungsstelle statt. Eine Terminvereinbarung ist auch möglich unter Tel. 0361 – 555140. Den Gutschein zur Aktion erhalten Interessierte in einer Beratungsstelle oder als Download auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Die Aktion endet am 12.06.2015.

Bei allen Fragen zum Energiesparen hilft auch sonst die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
07.05.2015, 12.05 Uhr
So gut die Solarthermie auch ist,
sehen meine Erfahrungen so aus:
Im Winter, wenn man die Wärme braucht, scheint nicht genug die Sonne.
Und im Sommer weiß man nicht wohin mit dem angeheiztem Wasser.
Solange man nur mit immensen Aufwand die überschüssige Wärme des Sommers in den Winter hinüber nehmen könnte, ist das Ganze zwar gut aber nicht ideal.
Das Problem ist nach wie vor die Speicherung von Solar- oder Windenergie.
Wolfi65
07.05.2015, 13.00 Uhr
Deshalb lohnt sich wohl nur Photovoltaik
Für den kleinen privaten Sonnenenergieerzeuger lohnt sich wohl im Moment nur eine Photovoltaikanlage, da man die überschüssige Energie sofort in das öffentliche Stromnetz abgibt und dadurch einen finanziellen Ausgleich bekommt. Also hat @Flitzpiepe auf das falsche Pferd gesetzt.
Aber vielleicht gibt es in absehbarer Zukunft die Möglichkeit, Energie aus warmen Wasser längere Zeit im privaten Bereich speichern zu können?
In Schilda hat es auch geklappt, das Licht in Säcken in einen dunklen Raum ohne Fenster zu transportieren. :-) :-(
Flitzpiepe
07.05.2015, 13.23 Uhr
Nein, ich habe auf beide Pferde gesetzt
Und beide, Fotovoltaik und Solarthermie sind nach 13 Jahren schon länger in der Gewinnzone.
Die normale Solarthermie ist ja relativ günstig in der Anschaffung. Sie könnte aber viel mehr, wenn man nicht auf Wasser als Energiespeicher setzt.
Mal ein Beispiel: die Thermobatterie - entwickelt in Thüringen - http://www.muhr.net/produkte/thermobatterie.html
Wolfi65
07.05.2015, 14.57 Uhr
Ja gut @ Flitzpiepe ist ein Gebildeter auf seinen Gebiet
Das geht mir zu sehr ins Detail und Links zu irgendwelchen Seiten mag ich gar nicht. Habe mir stundenlang bei einem Fertigteil Häuslebauer die alternativen Heizmethoden reingezogen. War sehr interessant, aber nicht Tagesfüllend.
Muss jeder selbst wissen, wie er am besten seine Euros in Zukunft einsetzt. Alles was jetzt up to date ist, ist Übermorgen Museum. Hand drauf!
neu-roland
07.05.2015, 22.23 Uhr
kurze Anmerkung
Natürlich kann ich auch im Winter eine spürbare Solardeckung für die Warmwassererzeugung erreichen. Bedingung dafür ist eine relativ aufrechte Anordnung der Solarthermiemodule, welche typischerweise auch locker für die Sommermonate reichen. Ich habe auch im Januar durchaus Kollektortemperaturen von 110 °C und mehr. Dazu gehört ein passend dimensionierter Speicher für Warmwasser. Die überschüssige Wärme im Winter und in den Übergangsmonaten wird als Heizungsunterstützung genutzt. Es gab Jahre, wo die Gasheizung nur von November bis Anfang März lief - entsprechende Dämmung des Gebäudes ist vorhanden.
Paraffinspeicher für Kurzzeitspeicherung gibt es schon sehr lange. :-)

Schönen energiearmen Abend noch
Flitzpiepe
08.05.2015, 10.27 Uhr
Weil es hierher passt
noch eine kurze Info:
Das EEG hat es mit dem Datenschutz scheinbar nicht so.
Wer wissen möchte, was er selber oder sein Nachbar (oder sonstwo) für eine Anlage hat und an EEG-Strom produziert, kann auf folgender Seite alles deutschlandweit nachlesen und sogar herunter laden.
Der Link für Nordhausen:
http://www.energymap.info/energieregionen/DE/105/123/582/21792.html

Das war ein Zufallsfund. Ich wusste dies nicht und war einigermaßen erschrocken, dass diese Daten einfach so veröffentlicht werden (müssen ?).
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