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Di, 07:50 Uhr
25.11.2014

Briefwechsel in der Dichterstätte

Am Samstagnachmittag gibt es unter dem Motto: „Doch es gibt noch einen anderen Hunger, nämlich den nach dem gesprochenen und geschriebenen Wort“ die 16. Veranstaltung dieses Jahres in der Dichterstätte in Limlingerode...

Adolf Scheer Rötelzeichnung von Alfred Ahnert  (Foto: Archiv Kneffel) Adolf Scheer Rötelzeichnung von Alfred Ahnert (Foto: Archiv Kneffel)
Adolf Scheer Rötelzeichnung von Alfred Ahnert

Die zitierten Zeilen schrieb der Nordhäuser Schriftsteller Adolf Scheer (1897-1984) an Hermann Hesse (1877-1962). Der Briefwechsel dieser beiden und ihre darin ausgetauschten Gedichte versprechen eine aufschlussreiche Innensicht auf diese Männer.

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Die Zusammenstellung des Programmes orientiert sich vorwiegend an Sendungen Hesses an den Nordhäuser Schriftsteller. Dieser hatte dem anerkannten Autor 1946 zum Literaturnobelpreis gratuliert. Man korrespondierte dann bis zu Hesses Tod am 9. August 1962.

In Scheers Nachlass, den er 1983 der Stadt Nordhausen vermachte, findet sich auch die Todesanzeige von Ninon Hesse mit dem letzten Gedicht des Verstorbenen. Hermann Hesse wurde besonders in den Jahren nach der Nobelpreisverleihung mit einer Flut von Briefen überhäuft.

Sonderdruck für Hesses Briefpartner (Foto: Archiv Kneffel) Sonderdruck für Hesses Briefpartner (Foto: Archiv Kneffel) Da er diese Schreiben unmöglich alle persönlich beantworten konnte - schon das Lesen kostete viel Zeit - ließ er aus seinem Werk Gedichte und kürzere Prosatexte in begrenzter Anzahl in kleinen Privatdrucken auflegen, die er an die Absender verschickte. Er suchte vor allem solche Werke aus, die halfen, die Anfragen und Bitten der Schreibenden zu beantworten.

Auf diese Art bekam Scheer in Nordhausen außer kurzen persönlichen Schreiben im Laufe der Jahre Texte Hermann Hesses zugeschickt, die zu den begehrten in seinem Werk gehören.

So ist am Samstagnachmittag eine abwechslungsreiche Hermann Hesse-Lesung mit Gedichten und Kurzprosa zu hören, aber auch der Nordhäuser Schriftsteller Adolf Scheer wird mit seinen Gedichten vorgestellt, die er zu Lebzeiten in schmalen Büchern und Heften veröffentlichte.

In den Vitrinen des Hauses für die Lyrik wird eine Ausstellung zu dieser Korrespondenz gezeigt.

Samstag, 29. November, 14.30 Uhr
Autor: red

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