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Do, 10:18 Uhr
11.09.2014

Gute Ernte erwartet

Das durchwachsene Wetter des Spätsommers hatte nicht nur schlechte Seiten. Mit dem Beginn der Apfelernte gehen die Obstbauern von wesentlich höheren Flächenerträgen aus, als noch im vergangenen Jahr, berichtet das Thüringer Landesamt für Statistik...

Die auf Marktobstbau ausgerichteten Thüringer Obstbaubetriebe schätzen für dieses Jahr bei Äpfeln, mit deren Ernte begonnen wurde, einen Ertrag von 32,8 Tonnen je Hektar. Damit läge der Flächenertrag um 38 Prozent über dem niedrigen Vorjahresertrag von 23,8 Tonnen je Hektar und 17 Prozent über dem sechsjährigen Mittel der Jahre 2008/2013 (28,2Tonnen je Hektar).

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Die ertragsfähige Fläche für Äpfel ging nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem Vorjahr um 86 Hektar (-7 Prozent) auf 1 066 Hektar zurück. Trotz des Flächenrückganges wird nach ersten Berechnungen die diesjährige Erntemenge von 35 000 Tonnen Äpfeln um mehr als ein Viertel (28 Prozent) über der des Jahres 2013 (27 000 Tonnen) liegen.

Bei Birnen, die in Thüringen auf lediglich 18 Hektar Obstfläche erzeugt werden, rechnen die Obstbauern mit einem niedrigen Hektarertrag von 6,4Tonnen (2013: 8,4 Tonnen, D2008/2013: 10,0 Tonnen) bzw. einer Erntemenge von 120 Tonnen (2013: 140 Tonnen, D2008/2013: 220 Tonnen).

Die Kirschernte 2014 wurde mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Bei Süßkirschen wurde ein Ertrag von 7,5 Tonnen je Hektar erreicht. Damit lag der Flächenertrag um 32 Prozent über dem Vorjahreswert (5,6 Tonnen je Hektar) und 35 Prozent über dem langjährigen Mittel der Jahre 2008/2013 (5,5 Tonnen je Hektar). Die ertragsfähige Fläche für Süßkirschen stieg gegenüber dem Vorjahr um 17 Hektar (8 Prozent) auf 234 Hektar. Insgesamt wurden in diesem Jahr 1 700 Tonnen Süßkirschen gepflückt (2013: 1 200 Tonnen).
Für Sauerkirschen wurde ein Hektarertrag von 11,6 Tonnen ermittelt. Der Vorjahresertrag sowie der langjährige Durchschnitt der Jahre 2008/2013 von jeweils 8,0 Tonnen je Hektar wurden damit um rund 45 Prozent übertroffen.

Die ertragsfähige Fläche ging gegenüber 2013 um weitere 36 Hektar bzw. 12 Prozent zurück und entspricht damit 64 Prozent des im langjährigen Durchschnitt (D 2008/2013: 392 Hektar) vorhandenen Produktionspotentials. Für die Ernte 2014 wurde eine im Ertrag stehende Bruttofläche von 252 Hektar errechnet und eine Erntemenge von 2 900 Tonnen Sauerkirschen ermittelt. Das sind rund 630 Tonnen mehr als im vergangenen Jahr und 200 Tonnen weniger als im sechsjährigen Mittel der Jahre 2008/2013. Reichlich fünf Prozent bzw. 150 Tonnen der Sauerkirschen konnten nach Auskunft der Betriebe nicht vermarktet werden. 94 Prozent der Ernte wurde industriell verarbeitet und ein Prozent gelangte frisch an die Verbraucher.
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
11.09.2014, 13.42 Uhr
Wohin damit?
Trotz Unkenrufen gestaltet sich wohl dieses Jahr die Ernte von Getreide, Obst und Gemüse als gut. Bedauerlicherweise sind durch die Politik des Westens im Osten zahlreiche Abnehmer weggebrochen. Dadurch lassen sich wohl die Preise vom Vorjahr nicht mehr rechtfertigen.
Da half wohl nur noch bei einigen Gurkenbauern in Bayern und Brandenburg die Ernte wieder unter zu pflügen?!
Es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, in der sich Deutsche und Polnische Äpfel in der Ostsee wiederfinden.
Bleibt nur für den kleinen Verbraucher im Supermarkt zu hoffen, dass der Wettergott es nächstes Jahr genauso gut meint.
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