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Di, 11:25 Uhr
01.07.2014

Rechtsextreme Schmierereien

Auf dem Gelände des Gedenkortes Ellrich-Juliushütte sind Informationstafeln von unbekannten Tätern mit rechtsextremen Schmierereien verunstaltet worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen...


Die Stadt Ellrich und die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora verurteilen die Schändung des Gedenkortes als einen Anschlag auf die Würde der NS-Opfer auf das Schärfste.

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Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Dr. Jens-Christian Wagner, und der Bürgermeister der Stadt Ellrich, Matthias Ehrhold, äußerten sich entsetzt über den Vorfall. „Es ist immer wieder unglaublich und erschütternd für mich, dass es immer noch solche Menschen gibt, die nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt haben.“

Das Anfang Mai 1944 gegründete Lager Ellrich-Juliushütte war mit einer durchschnittlichen Belegungsstärke von 8000 männlichen Häftlingen das größte Außenlager des KZ Mittelbau-Dora. Mindestens 4000 Häftlinge starben hier an den Folgen von Hunger, Misshandlungen und mörderischer Zwangsarbeit.

Seit 2010 erinnern auf dem ehemaligen Lagergelände Informationstafeln an das Geschehen in den Jahren 1944/45. Die Tafeln, die nun geschändet wurden, sind maßgeblich von französischen Überlebenden und deren Angehörigen finanziert worden.
Autor: red

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