Do, 11:57 Uhr
09.01.2014
Das erste Mal in Thüringen
Zum ersten Mal präsentieren die beiden Berliner Filmemacher Peter Haas und Silvia Holzinger ihren neuen Dokumentarfilm Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie in Thüringen. In Nordhausen...
Auf Einladung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zeigen sie ihren Film am Mittwoch, 22. Januar 2014 um 19.30 Uhr im Nordhäuser Stadtmuseum Flohburg. Danach stehen sie dem Publikum für eine öffentliche Diskussion und Nachfragen zur Verfügung.
Dass sein Großvater Eduard Haas, ein Kaufmann und Apotheker aus Trier, 1942 in Buchenwald ermordet wurde, erfuhr Peter Haas schon als Kind. Jedoch nicht von seinem Vater, der meistens schwieg und sich bis heute an fast nichts erinnern kann. In Peter Haas´ Familie gab es keine Familienfeste, keine Goldene Hochzeit, keine Einladung zum 80. Geburtstag. Dennoch hat ihn der jüdische Großvater nie wieder in Ruhe gelassen, und so machte er sich auf die Suche: auf die Suche nach dem letzten Juden in seiner Familie.
In Archiven haben Peter Haas und seine Partnerin Silvia Holzinger das Leben des Großvaters vor 1933 rekonstruiert. Peter Haas wollte, dass auch seine Cousinen und Cousins diesen Großvater anders kennenlernen. Er wollte ihn in die Familie zurückholen. Dafür hat er seine Generation – insgesamt zehn Enkel im Alter zwischen 40 und 50 Jahren – aufgesucht und vor die Kamera gebeten. Der so entstandene Film zeigt eine deutsche Familie, die offen über ihre Herkunft nachzudenken beginnt und wieder ein Stück Heimat für sich zurückgewinnt.
Veranstaltet wird diese Filmvorführung mit anschließendem Autorengespräch von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Sie findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Kreisvolkshochschule Nordhausen und der Stadt Nordhausen statt. Die Eröffnung und Moderation übernimmt Andreas Froese-Karow, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Der Eintritt ist frei.
Autor: redAuf Einladung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zeigen sie ihren Film am Mittwoch, 22. Januar 2014 um 19.30 Uhr im Nordhäuser Stadtmuseum Flohburg. Danach stehen sie dem Publikum für eine öffentliche Diskussion und Nachfragen zur Verfügung.
Dass sein Großvater Eduard Haas, ein Kaufmann und Apotheker aus Trier, 1942 in Buchenwald ermordet wurde, erfuhr Peter Haas schon als Kind. Jedoch nicht von seinem Vater, der meistens schwieg und sich bis heute an fast nichts erinnern kann. In Peter Haas´ Familie gab es keine Familienfeste, keine Goldene Hochzeit, keine Einladung zum 80. Geburtstag. Dennoch hat ihn der jüdische Großvater nie wieder in Ruhe gelassen, und so machte er sich auf die Suche: auf die Suche nach dem letzten Juden in seiner Familie.
In Archiven haben Peter Haas und seine Partnerin Silvia Holzinger das Leben des Großvaters vor 1933 rekonstruiert. Peter Haas wollte, dass auch seine Cousinen und Cousins diesen Großvater anders kennenlernen. Er wollte ihn in die Familie zurückholen. Dafür hat er seine Generation – insgesamt zehn Enkel im Alter zwischen 40 und 50 Jahren – aufgesucht und vor die Kamera gebeten. Der so entstandene Film zeigt eine deutsche Familie, die offen über ihre Herkunft nachzudenken beginnt und wieder ein Stück Heimat für sich zurückgewinnt.
Veranstaltet wird diese Filmvorführung mit anschließendem Autorengespräch von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Sie findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Kreisvolkshochschule Nordhausen und der Stadt Nordhausen statt. Die Eröffnung und Moderation übernimmt Andreas Froese-Karow, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Der Eintritt ist frei.