Gestern wurde im Bergwerk von Sondershausen ab Vormittag kein Steinsalz für den kommenden Winterdienst gefördert, sondern heute wurde gelaufen was das Zeug hielt und gewonnen hat ein Einheimischer.

Am späten Vormittag startete der 16. Kristalllauf im Bergwerk und Erlebnisbergwerk Sondershausen. Und zahlreiche Läufer hatten den Weg wieder nach Sondershausen gefunden.


Immerhin hatten sich 550 Läufer aus allen Bundesländern Deutschlands, sowie Startern aus Österreich, der Schweiz, Niederlande und Frankreich angemeldet um über 700 Meter unter Tage am Start dabei sein zu dürfen. Mehr sollen es aus logistischen Gründen nicht werden, denn man muss ja schließlich alle Läuferinnen und Läufer mit dem Förderkorb nach unter Tage bringen.


Und wenn Salz und feuchte Luft im Spiel sind, spielt auch mal die Elektronik „verrückt“, denn vor den letzten Seilzügen gab es eine Unterbrechung, weil offensichtlich die Förderkorbverriegelung nicht richtig erkannt wurde. Die Läufer nahmen es mit Humor und für kn bot sich die Gelegenheit mit diesen Läuferinnen und Läufern aus Frankfurt am Main ins Gespräch zu kommen.

Die Gesamtlänge der Strecke betrug 11,7 km die in drei Runden durch einen Teil des Bergwerks durchlaufen werden. Jede Läuferin und Läufer musste natürlich einen Helm tragen der selbst mitgebracht werden musste. Und hier hat mancher Läufer Lehrgeld zahlen müssen, wenn er nicht schon zu Hause mal den guten und vor allem festen Sitz geprüft hatte.


Einen gut sitzenden Helm hatten diese drei Läufer, denn es waren die drei, die als erste Läufer das Ziel erreichten.
Hier die drei Schnellsten Michael MÜLLER (236-Mitte) SV Glückauf Sondershausen mit 00:39:13 min, Sebastian HANELT (li.),LG Göttingen mit 00:39:34 min Andreas GERRITS (re) LG Göttingen mit 00:39:41 min. Interessant, diese drei "Oldies der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre waren schneller als die Jüngeren Erstplatzierten der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre.

Die kompletten Resultate aller Altersgruppen gibt es hier:
Ergebnisse Kristalllauf 2013


Aber nicht nur die Spitzenläufer erhielten Unterstützung. Auch die hinteren Läufer wurden kräftig angefeuert. Und mancher Läufer pfiff auf das Ergebnis und wartete sogar bis die Laufkameraden kamen, die nicht ganz so schnell waren. Insgesamt 461 Läufer sind durch das Ziel gekommen.


Das originellstes Outfit hatte wohl dieser Läufer mit seinem Fell. Er wusste wohl nicht, wie warm es hier in so einem Salzbergwerk ist.

Ein Video vom Lauf gibt es hier:
Impressionen Kristalllauf