Fr, 16:52 Uhr
14.06.2013
Es ist eröffnet
Das 45. Rolandsfest ist vor wenigen Minuten auf der Bühne am Rathaus eröffnet worden. Im Mittelpunkt standen natürlich wieder die "Altbekannten", ein Neuer und es gab einen Aufruf zur Solidarität...
Wie immer wärmten die Musiker des Nordhäuser Blasorchesters die mehrere Hundert Zuschauern mit ihren Weisen auf. Punkt 16 Uhr ging es los - mit einer Änderung zu all den Vorjahren: Moderator Matthias Mitteldorf holte vorab Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (CDU) auf die Bühne und befragte den Mann, ob er denn traurig sei, dass er nach nur einem Jahr im Amt schon wieder den Schlüssel für das Rathaus abgeben müsse: "Keinesfalls bin ich traurig, ich bin froh, dass in den kommenden beiden Tagen ein anderer den Stapel Akten auf dem Schreibtisch abarbeitet", so Zeh, der sich dann auch bei all den fleißigen Vorbereitern des 45. Rolandsfestes bedankte, dass in diesem Jahr wohl oder übel einige Anlaufschwierigkeiten hatte.
Dann aber hieß es Bühne frei für die Rolandgruppe und Prof. Zwanziger, die Hexe, der Ewersberg sowie der Roland rekapitulierten aus ihrer Sicht die Ereignisse der vergangenen 12 Monate. Natürlich standen da all die Prunkbauten in der Stadtmitte im Mittelpunkt. Sie kritisierten die "zügige Arbeit" an der "Prunkbibliothek", die nun vermutlich wohl erst in fünf Jahren völlig fertig sei.
Ein Manko habe die Nordhäuser Bauwut doch: dem Quartett können die Themen ausgehen und man müsste demnächst einen schwarzen Trauerflor tragen. "Da ist doch ein Trauerflor besser, als wenn wir nach einer Kreisgebietsreform plötzlich alle Schwarzkittel tragen müssten", riefen die Vier aus.
Und außerdem gebe es ja immer noch viele schlimme Ecken in Nordhausen und die Himmelgartenbibliothek, von der die Stadträte geglaubt hätten, die käme wirklich in die neue Bibliothek... Mit dem vielen Beton in der neuen Mitte sehe Nordhausen aus wie ein zweites Legoland. Ist ja eigentlich egal, wenn da nur mehr Touristen in die Stadt kämen. "Das ist auch nicht gut, denn für die gebe es kaum Übernachtungsmöglichkeiten, aber die könnten dann wenigstens mit der HSB aus Nordhäuser in richtung Harz flüchten", so der Zwanziger, der es sich nicht nehmen ließ, zum Schluss des Programms die "alten Kameraden" zu dirigieren.
Bei allem Feiern, sollen die Nordhäuser auch an die Menschen denken, denen das Hochwasser in Thüringen fast alles genommen habe. Klaus Gorges, der Präsident des Kreissportbundes Nordhausen, rief die Menschen, die Nordhäuser und die Gäste des Rolandsfestes dazu auf, für die Sportvereine im Landkreis Greiz zu spenden, denen die Flut nahezu alle Trainings- und Sportstätten genommen habe.
Nun geht es los, das 45. Nordhäuser Rolandsfest. Bis zum Sonntag wird auf drei Bühnen in der Innenstadt und im Nordhäuser Gehege so manches geboten, was es an den restlichen Tagen nicht in dieser Stadt gibt. Für das Wetter ist bekanntlich Prof. Zwanziger zuständig - für das "schöne Wetter", wie er ergänzte.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redWie immer wärmten die Musiker des Nordhäuser Blasorchesters die mehrere Hundert Zuschauern mit ihren Weisen auf. Punkt 16 Uhr ging es los - mit einer Änderung zu all den Vorjahren: Moderator Matthias Mitteldorf holte vorab Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (CDU) auf die Bühne und befragte den Mann, ob er denn traurig sei, dass er nach nur einem Jahr im Amt schon wieder den Schlüssel für das Rathaus abgeben müsse: "Keinesfalls bin ich traurig, ich bin froh, dass in den kommenden beiden Tagen ein anderer den Stapel Akten auf dem Schreibtisch abarbeitet", so Zeh, der sich dann auch bei all den fleißigen Vorbereitern des 45. Rolandsfestes bedankte, dass in diesem Jahr wohl oder übel einige Anlaufschwierigkeiten hatte.
Dann aber hieß es Bühne frei für die Rolandgruppe und Prof. Zwanziger, die Hexe, der Ewersberg sowie der Roland rekapitulierten aus ihrer Sicht die Ereignisse der vergangenen 12 Monate. Natürlich standen da all die Prunkbauten in der Stadtmitte im Mittelpunkt. Sie kritisierten die "zügige Arbeit" an der "Prunkbibliothek", die nun vermutlich wohl erst in fünf Jahren völlig fertig sei.
Ein Manko habe die Nordhäuser Bauwut doch: dem Quartett können die Themen ausgehen und man müsste demnächst einen schwarzen Trauerflor tragen. "Da ist doch ein Trauerflor besser, als wenn wir nach einer Kreisgebietsreform plötzlich alle Schwarzkittel tragen müssten", riefen die Vier aus.
Und außerdem gebe es ja immer noch viele schlimme Ecken in Nordhausen und die Himmelgartenbibliothek, von der die Stadträte geglaubt hätten, die käme wirklich in die neue Bibliothek... Mit dem vielen Beton in der neuen Mitte sehe Nordhausen aus wie ein zweites Legoland. Ist ja eigentlich egal, wenn da nur mehr Touristen in die Stadt kämen. "Das ist auch nicht gut, denn für die gebe es kaum Übernachtungsmöglichkeiten, aber die könnten dann wenigstens mit der HSB aus Nordhäuser in richtung Harz flüchten", so der Zwanziger, der es sich nicht nehmen ließ, zum Schluss des Programms die "alten Kameraden" zu dirigieren.
Bei allem Feiern, sollen die Nordhäuser auch an die Menschen denken, denen das Hochwasser in Thüringen fast alles genommen habe. Klaus Gorges, der Präsident des Kreissportbundes Nordhausen, rief die Menschen, die Nordhäuser und die Gäste des Rolandsfestes dazu auf, für die Sportvereine im Landkreis Greiz zu spenden, denen die Flut nahezu alle Trainings- und Sportstätten genommen habe.
Nun geht es los, das 45. Nordhäuser Rolandsfest. Bis zum Sonntag wird auf drei Bühnen in der Innenstadt und im Nordhäuser Gehege so manches geboten, was es an den restlichen Tagen nicht in dieser Stadt gibt. Für das Wetter ist bekanntlich Prof. Zwanziger zuständig - für das "schöne Wetter", wie er ergänzte.
Peter-Stefan Greiner
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