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Sa, 14:52 Uhr
08.06.2013

nnz-Forum: Kompetenzen

Zu der angeblich frauenfeindlichen Anzeige der nnz geht die Diskussion jetzt weiter. Wir veröffentlichen das Statement eines Lesers im Forum dieser Zeitung...


Ohne jetzt beleidigend zu werden... sollte man hier mal überlegen, ob die gute Frau Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung hier nicht einfach ihre Kompetenzen überschreitet.

Ich glaube sehr wohl, dass ihr beruflicher Aufgabenbereich in den Mauern der Stadtverwaltung endet und sie Kraft ihres Amtes eben nicht für Anliegen außerhalb der Amtstuben zuständig ist. ich denke nicht, dass sie in irgendeiner Art und Weise und gesetzlich gedeckt, in die Privatsphäre anderer Leute eingreifen darf oder aber wirtschaftliche Unternehmen zu beurteilen hat.

Hier liegt der eigentliche Ansatzpunkt in dieser Geschichte. Daher sollte sie sich dann auch bei Statements überlegen mit welchen Amtstitel sie unterzeichnet. Das wäre das gleiche als wenn der Polizeihauptmeister kraft seiner Unterschrift im Tante-Emma-Laden erwartet bevorzugt behandelt zu werden.
J. T., der vollständige Name ist der Redaktion bekannt
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
-Insider-
08.06.2013, 15.23 Uhr
an
der diskussion merkt man mal wieder, wie gut es uns deutschen geht. :)
-----7
08.06.2013, 17.10 Uhr
Die Frau Gleichstellungsbeauftragte...
... sollte auch mal die Menschen mit Behinderungen in Thüringen mit denen in Baden-Württemberg gleichstellen.
Franz Tabak
08.06.2013, 18.01 Uhr
Richtig
Ich stimme Ihnen, werter Herr T. vollkommen zu!
Frankledig
08.06.2013, 20.08 Uhr
Zustimmung...
@Jens Körner(1974) Daumen hoch ! Das wäre wirklich wichtig....
Thomas Fichtner
09.06.2013, 02.32 Uhr
Das, und die Herr Professorin Sache...
erinnert mich an eine Szene in einem bekannten Monty Python Film - übrigens, damals 1979, noch als absolute Satire gedacht - und die ging so (man beachte besonders die letzten 3 Sätze der Szene):

"...
Stan:
Die Frauen haben ein natürliches Recht, in unserer Bewegung eine Rolle zu spielen.
Francis:
Warum redest du nur pausenlos über Frauen, Stan?
Stan/Loretta:
Weil ich eine sein möchte...
Rech:
Was?
Stan/Loretta:
Ich möchte eine Frau sein. Ich möchte, daß ihr... daß ihr mich von jetzt an Loretta nennt.
Rech:
Was?
Stan/Loretta:
Das ist mein Recht als Mann.
Judith:
Ja, aber warum möchtest du Loretta sein, Stan?
Loretta:
Weil ich Babys haben möchte.
Rech:
Was möchtest du haben? Babys???
Loretta:
Jeder Mann hat das Recht, Babys zu haben, wenn er sie haben will.
Rech:
Aber, aber du kannst keine Babys haben.
Loretta:
Unterdrücke mich bitte nicht.
Rech:
Ich unterdrücke dich überhaupt nicht, Stan. Aber du hast keine Mumu. Eine Gebärmutter
hast du auch nicht. Wie soll denn das funktionieren? Willst du's in 'ner Zigarrenkiste
aufheben?
Judith:
Warte. Ich habe eine Idee: Nehmen wir an, daß ihr euch darauf einigt, daß er keine Babys
bekommen kann, weil er keine Gebärmutter hat, woran niemand schuld ist, nicht mal die
Römer, aber daß er das absolute Recht hat Babys zu bekommen.
Francis:
Gute Idee, Judith. Wir kämpfen gegen die Unterdrücker, für dein Recht Babys zu haben,
Bruder. hh. Verzeihung. Schwester.
Rech:
Das ist doch aber sinnlos.
Francis:
Was?
Rech:
Es ist vollkommener Blödsinn, für sein Recht, Babys zu bekommen zu kämpfen wenn er
keine Babys bekommen kann.
Francis:
Es ist ähm, symbolisch. Für unsere Ringen gegen die Unterdrückung.
Rech:
Symbolisch für sein Ringen gegen die Realität!"
Annett W.
10.06.2013, 09.37 Uhr
Jetzt haltet mal die Luft an!
Das hat mal wieder eine Diskussion losgetreten.
Ich selbst bin der Meinung, dass die Gleichstellung von Mann und Frau einen Anfang, aber auch irgendwo ein Ende hat.
Nur finde ich es unverständlich, liebe NNZ, Frau Müller so an den Pranger zu stellen. Wenngleich Sie die Werbung seit 13 Jahren in dieser Art machen, Frau Müller ist es nun mal jetzt aufgefallen. Eine Antwort Ihrerseits hätte durchaus respektvoller geschrieben werden können.

Zu den "Herr Professorinnen":
Die Kommentatoren sollten sich das Konzept der Universität richtig durchlesen und nicht nur Überschriften zitieren. Auch wenn ich das Konzept ebenfalls für übertrieben halte, hat es tatsächlich einen anderen Hintergrund als hier dargestellt wird.
Retupmoc
10.06.2013, 09.52 Uhr
Unsinnige Diskussion
In einer "demokratischen" Gesellschaft wie hier, bräuchte man über solche Themen eigentlich nicht zu reden. Eine Gleichberechtigung (Gleichstellung) müsste logisch sein. Aber solange der Staat zulässt, das Frauen z. B. mit niedrigeren Löhnen abgespeist werden, solaneg wird es keine Gleichheit geben. Und da nützen auch keine Quoten etwas. Es muß nach Leistung und Kompetenz gehen. Warum ich "" gesetzt habe, dürfte klar sein.
Bodo Bagger
10.06.2013, 10.17 Uhr
Frau Müller hat
sich hier selber an den Pranger gestellt. Das eine ist ihre persönliche Meinung, die sie gern jederzeit vertreten darf und soll. Keine Frage!

Wenn ich dann aber einen Artikel, der meine eigene Meinung widerspiegelt und davon gehe ich aus, mit Gleichstellungsbeauftrage unterschreibe, dann suggeriere ich, dass dies im Kontext mit der beruflichen Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte geschieht.

Ich wüsste nicht, dass es im Aufgabenbereich von Frau Müller als Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung NDH liegt, Internetrecherchen zum Thema vermeintlich frauenfeindliche Anzeigen durch Darstellung von primären Geschlechtsmerkmalen anzustellen und diese im Namen der Stadt dann anzuprangern. Noch steht es ihr glaube ich zu im Kontext mit Ihrer Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte irgendwelche Kommentare oder Kritiken am Niveau einer Berichterstattung eines Mediums in NDH zu zu urteilen.

Ich glaube hier überschätz jemand ganz eindeutig seine Kompetenzen und begibt sich in einen rechtlich nicht gedeckelten Raum.
Thomas Fichtner
10.06.2013, 13.39 Uhr
Zur Aktion der Uni Leipzig
Reden wir doch mal über die Hintergründe!

Fakt ist, dass dort 60% der Studierenden weiblich sind und bei den Lehrkräften beträgt der Frauenanteil 40%. Die Abweichung von der Gleichverteilung bei Letzteren ist der Altersstruktur und dem Kinderkriegen geschuldet und bei weitem nicht wirklich so eklatant das man hier derolei Maßnahmen ergreifen müsste.

Fakt ist auch das die meisten Menschen eher schreib und sprechfaul sind und sich daher die kürzeren Formen eines Wortes meistens durchgesetzt haben.
Professoren ist halt die Pluralform und kurzer als ProfessorInnen, bzw. Professor kürzer als Professorin. Das ganze bezeichnet dazu eine Tätigkeit und eben kein Geschlecht, dafür ist ein vorgestellter Begriff wie Herr oder Frau zuständig.
Die Argumentation mit dem besseren Lesefluss und der erklärenden Fußnote, ist dabei ebenso albern.
Und das "Notwehr"-Zitat der gewissen Verantwortlichen noch mehr.

Fakt ist aber auch, dass offensichtlich demnach nicht einmal mehr im akademischen Bereich die Fähigkeit gibt zwischen Genus und Sexus im Satzbau zu unterscheiden.
Diese künstlichen "Wortschaffungen" sind dabei definitiv eine Gewalttat gegen das Kulturgut Sprache!

Und wer das Buch "LTI – Notizbuch eines Philologen" von Victor Klemperer kennt, das sich mit der Lingua Tertii Imperii, also der Sprache des Dritten Reiches befasst, erkennt hier eindeutig Parallelen einer versuchten Veränderung um letztlich eine eigene neue Deutungshoheit zu gewinnen.
Man könnte natürlich alternativ auch Orwells "Newspeak" anführen.
Albert
10.06.2013, 17.47 Uhr
Wer braucht diese Funktion?
Wenn Mitarbeiterinnen der Verwaltung nichts Wichtigeres zu tun haben, als Werbung zu lesen, dann sollten sie sich besser zur Verteidigung der Deiche melden. Setzen wir tatsächlich die Prioritäten richtig, wenn Orte überflutet werden, weil die Steuermittel für Gleichstellungsbeauftragte verjubelt werden, anstatt in den Hochwasserschutz zu investieren.
Boris Weißtal
11.06.2013, 09.41 Uhr
Kopfschütteln
@albert
Und den Ausländerbeauftragten, den Stasiunterlagenbeauftragten ach gleich alle Stadträte und die Landtage werden abgeschafft und zum Sandsackeinsatz dienstverpflichtet. Irgend ein starker Anstreicher, ääh Führer wird uns dann schon sagen, wo es nun lang geht...
Gehts noch?
Das macht eben eine starke Demokratie aus, dass sie auch zu solchen Katastrophen noch funktioniert. Nun eine Gleichstellungsbeauftragte zu Zwangsarbeit verpflichten zu wollen, offenbart übelst fehlendes Demokratieverständnis.

P.S. Den Aktionsbrief gegen die Werbeanzeige fand ich auch zum Schmunzeln - aber mehr halt eben nicht.
Retupmoc
11.06.2013, 11.14 Uhr
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