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Do, 19:30 Uhr
06.06.2013

Echte Liebe - schwarz und gelb

Was kann die Wirtschaft vom Sport lernen? Das war die Frage einer Veranstaltung, die sich am frühen Abend die Volks- und Raiffeisenbanken dieses Landes stellten. Die Nordthüringer Online-Zeitungen waren für Sie dabei...

Was uns antreibt... (Foto: nnz) Was uns antreibt... (Foto: nnz)

Begrüßt wurden die Gäste im Erfurter Kaisersaal von Oskar Dieter Epp, der als Sprecher der Thüringer Volksbanken daran erinnerte, dass die Wirtschaft mehr und mehr vom Sport lernen kann. Epp erinnerte aber auch daran, dass Fußball in Thüringen lediglich in der dritten Bundesliga sowie in der Regionalliga stattfindet. Deshalb sei die Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft ganz besonders wichtig.

Watzke und Moderatorin Jessica Kastrop (Foto: nnz) Watzke und Moderatorin Jessica Kastrop (Foto: nnz)

„Thüringen in Bewegung – was die Wirtschaft vom Sport lernen kann!“ - so war die Veranstaltung überschrieben. Sport – das ist aber auch in erster Linie die helfende Unterstützung seitens der Wirtschaft. Wie ein Verein erst wie ein Phönix aus der Asche in Richtung Börse aufsteigt, dann wie Ikarus verbrennt und wieder aufsteht, dass weiß in der Bundesliga kein anderer als Hans-Joachim Watzke, der Chef der Geschäftsführung von Borussia Dortmund.

Watzke (Foto: nnz) Watzke (Foto: nnz) Der Mann hat vor Jahren den Verein mit 120 Millionen Euro Schulden übernommen und jetzt zu dem gemacht, was die Borussia ausmacht: Echte Liebe gibt es nur in Schwarz-Gelb. In Zahlen, im vergangenen Jahr hat der Verein einen Gewinn von 39 Millionen Euro vor Steuern gemacht.

Nach dem Bemühen der Historie, die man in diversen Medien durchlesen kann, und dem Bekenntnis zur Volksbank-Philosophie, bemühte der Sauerländer die alten Tugenden. Abbau der Verbindlichkeiten, Rückkauf des Stadion und ein Super-Produkt an den Markt bringen. Das war die Symbiose zwischen einer jungen und hungrigen Mannschaft, verbunden mit einem Motivations-Guru namens Jürgen Klopp. War aber damit der Erfolg planbar? Nicht einfach so, man musste Prämissen setzen.

Die haben sich bewahrheitet, obwohl die Dortmunder vom Gehalts-Ranking in Europa auf dem 40. Platz zu finden sind, aber in diesem Jahr einen neuen Rekord-Gewinn vermelden können.

Ist also Erfolg planbar? Er ist planbar – aber: der Weg dorthin muss „echt“ sein. So trainieren die Borussen-Youngsters zusammen mit den Idolen der Profis. Und: „Wir werden nie wieder Schulden machen! Wir wollen immer authentisch bleiben!“ Im Jahr 2020 wollen wir in Deutschland zwei Fußball-Leuchttürme haben. Borussia Dortmund und einen anderen...

Nach Watzke war ein weiterer Präsident auf der Bühne, der vor acht Jahren einen Verein vor der Insolvenz gerettet hatte – Rolf Rombach. In Anbetracht der sensiblen Situation, die Mannschaften oder Vereine aus Nordthüringen mit dem Hauptstadtclub verbindet, verzichten wir auf eine informative Würdigung des Erfurter Insolvensverwalters,

Diskussionsrunde (Foto: nnz) Diskussionsrunde (Foto: nnz)

Ein nächster Punkt im Programm des Abends war eine Talkrunde, an der auch die Trainerin von Maria Seifert (Bronze über 200 Meter bei den Paralympics), Marion Peters, teilnahm und die kaum ein Problem mit den exorbitanten Gehältern im bezahlten Fußball hat.

Arnd Zeigler (Foto: nnz) Arnd Zeigler (Foto: nnz)

Danach war der humoristische Teil des genossenschaftlichen Abends angesagt, wobei zu erwähnen wäre, dass Watzke durchaus auch als Alleinunterhalter an diesem Abend „durchgegangen“ wäre. Das Niveau von Arnd Zeigler jedoch erreichte der Borussia-Boss nicht. Zeigler soll als Findelkind einst unterm Weser-Stadion gefunden worden sein und ihm bliebe nichts anderes übrig, als Karriere bei Werder Bremen als Stadionsprecher zu machen.

Es war ein unterhaltsamer Abschluss eine Abends, der unterhalten sollte, aber durchaus auch zum Nachdenken anreden konnte, was die Wirtschaft vom Sport lernen kann.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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