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So, 22:16 Uhr
26.08.2012

Wacker-Elf erkämpft Auswärtspunkt

Beim SSV Markranstädt, einem Mitaufsteiger in die Fußball-Oberliga, hat der FSV Wacker 90 Nordhausen am Sonntagnachmittag seinen ersten Punkt in der noch jungen Saison eingefahren. Das Team von Trainer Jörg Goslar zeigte wie auch der Gastgeber vor 325 Zuschauern im Stadion am Bad eine engagierte Leistung. Nur eins fehlte - die Tore. Beide Teams trennten sich 0:0 unentschieden...


Ein paar Überraschungen hielt die Startaufstellung der Gäste parat. „Das ist meine Aufgabe als Trainer. Ich muss aus dem Potenzial des Kaders, die richtigen Lösungen finden, damit wir erfolgreich werden“, sagte Goslar auch im Hinblick auf die Aufstellung von Jindrich Pelan neben Caglayan Tunc im Angriff. Auf dieser für ihn doch nicht ganz unbekannten Position, Goslar ließ ihn bereits in der vergangenen Saison phasenweise dort spielen, lief Pelan zur Höchstform auf. „Das hat er gut gemacht“, lobte Goslar.

Es sollte aber bis zur 13. Minute dauern, bis sich für den 29-Jährigen die erste gute Möglichkeit ergab. Die Anfangsminuten gehörten dem Gastgeber, der druckvoll begann. In der zweiten Minute war es zunächst Oliver Grimm, der die Fähigkeiten von Wacker-Keeper Jonas Heidrich prüfte. Den ersten verheißungsvollen Angriff der Gäste, eingeleitet über die rechte Flügelseite, sahen die mitgereisten Wacker-Anhänger in der bereits erwähnten 13. Minute. Der Pass von Marcel Goslar erreichte Toni Jurascheck, der Tunc bediente und dieser anschließend quer auf Pelan legte. Beim Abschluss prallte der Ball an den Körper eines SSV-Spielers, der sich dem Angriff entgegenstellte.

Mit einem Gewaltschuss aus etwa 25 Metern machte der Gastgeber durch Jens Frenzel in der 18. Minute auf sich aufmerksam, der Ball zischte knapp am Gehäuse vorbei. Im Abschluss fehlte es also noch an der nötigen Präzision sowie bei Wacker auch an der nötigen Feinabstimmung beim Spiel nach vorn. So wie beispielsweise in der 25. Minute, als Innenverteidiger Benjamin Halstenberg einen langen Ball in die Spitze spielte, Tunc aber zu spät startete und die Hereingabe verfehlte.

Besser im Zuspiel lief es dann nur drei Minuten später, als Tunc sich über die rechte Seite durchsetzte und auf den besser positionierten Pelan passte. Anstatt selbst zu schießen, schob er noch einmal rüber auf Tunc, der allerdings erfolglos blieb. Auch Johannes Becher vom SSV vergab nach einer guten halben Stunde freistehend vor Heidrich. Im Gegenzug hatte der agile Angreifer Tunc die Führung auf dem Fuß, beim Abschluss fehlte erneut das Glück, der Ball flog über das Gehäuse. Seinen besten Mann hatte Wacker mit Heidrich zwischen den Pfosten stehen. Das bewies der 22-Jährige unter anderem in der 34. Minute. Eiern Freistoß, ausgeführt von Daniel Bernhardt auf halbrechter Position, köpfte Enrico Köckeritz in die Arme des Keepers.

Die Zuschauer auf der Tribüne wurden angesichts der zahlreichen guten Möglichkeiten bereits ungeduldig. „Schießt doch mal ein Tor endlich“, rief einer den Spielern zu. Becher musste wohl ganz genau hingehört haben, nur einer hatte etwas dagegen – Heidrich, der erneut zur Stelle war. Auf der anderen Seite war es Moritz, der kurz vor dem Abpfiff zur Halbzeitpause einen Schuss von Tunc aus 20 Metern mit den Fäusten abwehrte. Diesem Angriff war eine schöne Kombination Wackers über die Stationen Goslar, Tunc und Pelan vorausgegangen.

Den ersten Schuss nach der Pause gaben die Gastgeber ab. Becher forderte Heidrich, der hielt mustergültig (49.). Nur 120 Sekunden später hätte eigentlich Goslar in aussichtsreicher Position sein Glück probieren können, aber wie bereits in Hälfte eins wurde immer wieder Tunc gesucht. Doch nicht nur aus dem Spiel heraus ergab sich für die Gäste die eine oder andere verheißungsvolle Chance. So musste sich Moritz in der 61. Minute nach einem Freistoß aus halbrechter Position, getreten von Rischker, ordentlich strecken, um den Ball an die Latte zu lenken.

Die Gastgeber strahlten insbesondere nach ruhenden Bällen weiter viel Gefahr aus. So wie in der 70. Minute. Ein Freistoß von Bernhardt konnte erst Köckeritz und dann Tommy Kind nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Auch ein Fernschuss von Becher segelte nur um wenige Zentimeter am Gehäuse vorbei. Nicht genug Druck hinter den Ball bekam Rischker, der von Jens Frenzel und Köckeritz beim Abschluss bedrängt wurde. So war der Ball eine leichte Beute für Moritz. Vor seiner Auswechslung in der 75. Minute demonstrierte Pelan noch einmal seine offensiven Qualitäten, den Fernschuss faustete Moritz weg. Noch war eine gute Viertelstunde zu spielen. Die ersten Punkte waren für Wacker zum Greifen nah. Die Gewissheit folgte nach dem Abpfiff. Die Null stand auf beiden Seiten.
Für Goslar war es ein Punktgewinn: „Mir ging es darum, dass wir die richtigen Lehren aus dem Spiel gegen Bautzen ziehen und ich glaube, jeder hat gesehen, dass die Mannschaft geschlossen bis zur 90. Minute hochkonzentriert an ihre Chance geglaubt hat.“ Möglichkeiten gab es reichlich, der Torschrei blieb aus.

Der Grund liegt für Goslar auf der Hand: „Das ist einfach der frühen Saison geschuldet. Wir sind noch keine eingespielte Mannschaft.“ Dabei hätte er sich „für meine Mannschaft gewünscht, dass wir uns belohnen. Wichtig ist, dass wir uns trotzdem aus einer sauberen und konzentrierten Ordnung viele Chancen gegen eine sehr gute Mannschaft erarbeitet haben. Wir müssen jetzt weiter daran arbeiten, dann werden wir uns auch belohnen.“

Es war also am Ende ein hart erkämpfter und vor allem verdienter Auswärtspunkt. Nun heißt es für die Wacker-Elf, an diese auswärts gezeigte Leistung am kommenden Sonntag vor heimischem Publikum gegen den nächsten Gegner, den FC Grün-Weiß Piesteritz, anzuknüpfen.
Sandra Arm
Autor: nnz

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