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Mo, 12:19 Uhr
11.06.2012

Fronleichnam zwischen aktuellen Zwängen

Der katholische Fronleichnamstag ist eigentlich ein Donnerstag. Gefeiert wird er seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Vatikan betrachtet die Fronleichnamsprozession allerdings nicht als „Liturgie römischen Rechts“, sondern als „pia exercitia“; also als „fromme Übung“, die aber seit Jahrhunderten gepflegt wird. Verschoben hat sie sich lediglich mehr und mehr vom Donnerstag auf den folgenden Sonntag...

Umzug in Großlohra (Foto: E. Seifert) Umzug in Großlohra (Foto: E. Seifert)

Wohl auch in weiser Voraussicht darauf, dass man irgend wann einmal mindestens zwei Tage brauchen wird, um in den territorial immer größer werdenden Gemeinden bei immer kleinerer werdender Priesterzahl diese „fromme Übung“ auch beizubehalten. In Friedrichslohra feierten die (bisherigen) katholischen Kirchengemeinden Bleicherode und Großlohra gemeinsam, während der „zuständige“ Pfarrer Richard Hentrich beim ökumenischen Gottesdienst zum Rolandsfest in Nordhausen tätig war.

Dr. Georg Jelich aus Erfurt vertrat ihn in Friedrichslohra. Schon diese etwas komplizierte Konstruktion lässt die Frage offen, wie und wo die Feier des Fronleichnamsfestes in den kommenden Jahren stattfinden wird, denn sowohl Bleicherode als auch Großlohra werden in vier Wochen auch offiziell Teil der Nordhäuser Domgemeinde sein. Die Hoffnung bleibt, dass die Möglichkeit der Feier sowohl am Donnerstag als auch am folgenden Sonntag den Mitgliedern der „engeren“ als auch der „erweiterten“ Domgemeinde gerecht werden kann.
Eduard Seifert
Autor: nnz

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