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Do, 16:29 Uhr
30.10.2003

nnz-Forum: Keine Busfinanzierung

Nordhausen (nnz). Sebastian Drechsler hatte im nnz-Forum die mangelnde Unterstützung des Nordhäuser DGB für die Demo gegen Sozialabbau in Berlin beklagt. Ebenfalls im Forum veröffentlichen wir die Antwort von Andreas Wieninger.


Der DGB Kreisverband setzt sich für ein gerechtes Verteilungs-, aber auch Belastungssystem in der Bundesrepublik ein. Dies tun wir bei der jetzigen Bundesregierung und würden es auch bei jeder anderen tun, die der Auffassung ist überwiegend den kleinen Menschen in diesem Lande in die Taschen greifen zu müssen. Reformen sind unzweifelhaft notwendig und zeitlich gesehen längst überflüssig, denn zu Zeiten der Kohl Regierung wurden diese Reformen nicht angegangen!

Herrn Drechsler scheint bei seiner Kritik entgangen zu sein, dass auch der DGB Kreisverband die Demonstrationen gegen Sozialabbau unterstützt. Dies wurde auch auf den Beratungen des Bündnisses deutlich gemacht! In der Vergangenheit wurden die Fahrten zu solchen und ähnlichen Demonstrationen durch den DGB organisiert und finanziert. Somit konnten alle Menschen, unabhängig ihrer Glaubens-, Partei-, Gewerkschaftszugehörigkeit, aber auch nicht organisierte Menschen gleichermaßen an den Demonstrationen teilnehmen, mit der Folge, das der DGB die gesamten Kosten allein tragen musste.

Dies empfinden viele Gewerkschaftsmitglieder, die letztendlich durch ihren Gewerkschaftsbeitrag wesentlich zur Finanzierung solcher Demonstrationsfahrten beitragen als ungerecht! Und dies mit gutem Grund! Der Landesverband Hessen / Thüringen hat deshalb beschlossen, die Demonstrationen gegen Sozialabbau zu unterstützen, aber in Verantwortung der finanziellen Mittel, nicht die Finanzierung der Fahrzeuge übernommen.

Dies geschieht in Eigenverantwortung und auch -finanzierung der Einzelgewerkschaften. Nun ist es ja kein Geheimnis, dass die Gewerkschaften auch vor dem Hintergrund der Überflüssigkeitsdebatte einer Reihe von Politikern mit zurückgehenden Mitgliederzahlen und Problemen der Finanzierbarkeit ihrer Arbeit zu kämpfen haben, sie aber gerade im Hinblick auf die Herausforderungen dieser und der kommenden Zeit mehr Mitglieder und natürlich in diesem Zusammenhang mehr finanzielle Mittel benötigen, um die Interessen Ihrer Mitglieder besser durchsetzen zu können und der Forderung nach einer veränderten, sozialeren Politik in diesem Lande mehr Nachdruck verleihen zu können!

Deshalb kann ich nur die Menschen auffordern, durch ihre Mitgliedschaft und ihren Beitrag neben den Vorteilen wie kostenlose Bildungsseminare, Jugendfreizeiten, Rechtsschutz u.v.m. auch die Arbeit und den Protest gegen Ungerechtigkeiten gegen die kleinen Menschen zu beenden!
Andreas Wieninger, Vorsitzender DGB Kreisverband

Anmerkung der nnz-Redaktion: Die im nnz-Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Autor: nnz

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