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Di, 08:36 Uhr
20.12.2011

nnz-Interview: Legenden-Rückkehr

„Die Legenden kehren zurück“. Das zumindest versprechen die Organisatoren des Fußballturniers „Tag der Legenden“, das am Dienstag in einer Woche zum vierten Mal in der Wiedigsburghalle Nordhausen durchgeführt wird. Und sie werden ihr Wort halten. Sandra Arm hat mit einem von ihnen gesprochen...

Tag der Legenden (Foto: privat) Tag der Legenden (Foto: privat)

Bei der neusten Auflage haben unter anderem die Ex-Nationalspieler Bernd Schneider und Dariusz Wosz, aber auch Torsten Ziegner sowie Steffen Karl ihr Kommen zugesagt, um für das soziale Projekt „Seepferdchen“ auf dem Parkett ihr Können zu zeigen. Nicht auf dem Feld, sondern hinter den Kulissen agiert Frank Kirchhoff, er ist einer der Mitorganisatoren des Turniers.

Kirchhoff (Foto: privat) Kirchhoff (Foto: privat) nnz: Herr Kirchhoff, wer ist für Sie eine Legende und aus welchem Grund?

Kirchhoff: Michail Sergejewitsch Gorbatschow, da er Weltgeschichte geschrieben hat und maßgeblichen Anteil am Ende des „Kalten Krieges“ hat.

nnz: Der „Tag der Legenden“ wird am 27. Dezember bereits zum vierten Mal durchgeführt. Wie lässt sich der Erfolg dieses Turniers erklären?

Kirchhoff: Ich denke, der Erfolg steht auf drei Säulen. Das ist zum einen die gute Unterhaltung durch attraktiven Fußball mit Stars zum Anfassen. Zweitens sind es die guten sozialen Projekte, die helfen. Und drittens gibt es treue Sponsoren, ohne die ein solches Turnier undenkbar wäre.

nnz: Stellt sich nach drei Auflagen so etwas wie Routine bei Ihnen in der Organisation ein?

Kirchhoff: Nein, es ist jedes Mal wieder eine Herausforderung und macht dank der Unterstützung durch die Sponsoren auch Spaß. Ohne ein Projekt hervorheben zu wollen, war die Premiere von „Alice im Wunderland“ schon ergreifend.

nnz: Wie verläuft ein solcher Tag aus Ihrer Sicht?

Kirchhoff: Nicht ganz ohne Stress, aber dank vieler freiwilliger Helfer und Organisatoren immer professionell.

nnz: In den vergangenen Jahren lockten Sie bereits ehemalige Bundesligagrößen wie Fredi Bobic, Guido Buchwald, Roy Präger oder Uwe Bein in den Südharz. Auf welche ehemaligen Profis können sich die Zuschauer bei der neusten Auflage freuen?

Kirchhoff: Neben vielen ehemaligen DDR-Oberliga-Spielern sind die Zugpferde sicher Dariusz Wosz und natürlich Bernd Schneider, der nicht sehr oft bei Hallenturnieren zu sehen ist.

nnz: Wie viel Überzeugungsarbeit müssen Sie im Vorfeld leisten, um die Fußballstars für dieses Turnier, in dem das soziale Engagement im Vordergrund steht, zu begeistern?

Kirchhoff: Eigentlich weniger als gedacht. Einerseits kommt das Projekt gut an und andererseits haben wir uns schon einen guten Ruf erarbeitet. Die Fußballer kommen gern, vor allem wegen der vielen Zuschauer und der guten Stimmung in der Wiedigsburghalle.

nnz: Die Einnahmen werden an das Projekt „Seepferdchen“ gehen. Was hat Sie bewogen, sich für dieses Projekt stark zu machen?

Kirchhoff: Wenn man die Statistiken liest, wie viele Kinder nicht schwimmen können und aus diesem Grund auch jährlich verunglücken, gab es kein Zögern. Das Projekt wurde vom Kreissportbund und der Sparkassenstiftung ins Leben gerufen und hat uns überzeugt.

nnz: Im vergangenen Jahr wurde das Turnier durch eine starke Stimme, die des Tenors Hugo Mallet vom Nordhäuser Theater, eröffnet. Welche starke Stimme wird zur vierten Auflage zu sehen, aber vor allem zu hören sein?

Kirchhoff: Auf Grund des engen Zeitplans wird es dieses Jahr nur Fußball geben, da wir ja zeitgleich ein Qualifikationsturnier für das Wackerturnier „Echter Nordhäuser Fußballnachmittag“ ausspielen. Es wird im Wechsel immer zwei Spiele für das Qualifikationsturnier und zwei Partien der „Legenden“ geben. An dem Qualifikationsturnier nehmen die ersten Männermannschaften aus Urbach, Bielen, Werther, Salza und Bischleben teil, was sportlich sicher sehr spannend sein wird.

nnz: Auf welche Highlights können sich die Besucher außerdem noch freuen?

Kirchhoff: Wir werden einen überdimensionalen Ball von adidas mit den Unterschriften von allen Mannschaften des Vorjahres und dieses Jahres versteigern.

nnz: Stark präsentierte sich in den vergangenen Jahren beispielsweise die Traditionself des FSV Wacker 90 Nordhausen. Was trauen Sie den Schützlingen von Trainer Arndt Forberger nach den Plätzen drei und zwei zu?

Kirchhoff: Ich traue der Truppe von Arndt Forberger einiges zu, da sie sich im Vergleich zu den letzten Jahren auch verjüngt und mit Arndt natürlich ein Nordhäuser Fußball-Urgestein als Trainer hat. Als Präsidiumsmitglied des FSV Wacker 90 Nordhausen tippe ich natürlich auf Platz eins, auch um den Druck auf den Trainer und die Akteure zu erhöhen.

nnz: Wie fit sind Sie eigentlich am Ball?

Kirchhoff: Früher sehr, heute spiele ich montags mit der Freizeitmannschaft der BSG Altstadt Nordhausen in der Wiedigsburghalle ein bisschen. Ein Spiel bei der Wacker-Traditionself durfte ich auch schon bestreiten.

nnz: Werden wir Sie vielleicht ebenfalls auf dem Parkett als Ballkünstler erleben können?

Kirchhoff: Das möchte ich den hoffentlich zahlreichen Zuschauern nicht zumuten.

nnz: In den vergangenen Jahren schwankten die Zuschauerzahlen zwischen 1 000 und 1 500. Wäre nicht mal die 2 000er Marke ein Ziel?

Kirchhoff: Wir hoffen immer auf viele Zuschauer, aber man darf nicht vergessen, dass auch viele ihre Familien besuchen oder schon in die Silvesterferien fahren. Die Marke von 2 000 wäre ein Traum, aber realistisch betrachtet sind wir zufrieden, wenn wir das Niveau der vergangenen Jahre erreichen können.

Karten gibt es im Vorverkauf beim Kreissportbund Nordhausen e.V. (Geseniusstraße 26 in Nordhausen), im O2 & Vodafone Shop (Rautenstraße 34 in Nordhausen) und bei Heck Immobilien (Rautenstraße in Nordhausen) sowie an der Abendkasse am 27. Dezember in der Wiedigsburghalle für 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Einlass ist um 17 Uhr. Das Turnier beginnt um 18 Uhr.
Autor: nnz

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