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Do, 22:00 Uhr
13.10.2011

Knackt Wacker auch den Lindenberg?

Bis heute stimmt der Fahrplan der Verantwortlichen des FSV Wacker 90 Nordhausen. Nach gut einem Viertel der Saison liegt der Verein an der Spitze der Köstritzer-Liga und das mit passablem 7-Punkte-Vorsprung…

do Amaral (Foto: Olaf Dobrzykowsky) do Amaral (Foto: Olaf Dobrzykowsky)

Doch bis zum Ziel – genannt Oberliga – ist es noch ein weiter Weg. Was mit einer Bahn trotz Fahrplans alles so passieren kann, weiß jeder. Im Fußball ist das nicht anders. Am Sonnabend geht nun die Fahrt nach Weimar, wo Wacker auf dem einst so gefürchteten Lindenberg mit seiner momentan unter Volldampf stehende Truppe ab 14.00 Uhr neunzig Minuten gegen den SC 1903 Weimar antritt, um möglichst weitere drei Punkte auf der Rückfahrt im Gepäcknetz zu haben.

Das ist das Vorhaben der Mannschaft nach dem Donnerstag-Training. Sicherlich lässt Dyhonne Lucas do Amaral auf der Hinfahrt wieder seine Samba-Rhythmen erklingen. Doch ob das auch auf dem Rückweg so sein wird? Weimar braucht jeden Punkt, um aus der bedrohlichen Abstiegszone zu klettern.

Nach erheblichen Anlaufschwierigkeiten mit fünf Auftaktniederlagen und dem zwischenzeitlichen letzten Tabellenrang hat der Nulldreier-Zug Fahrt aufgenommen – der FC Eisenach und der FC Einheit Rudolstadt wurden zu Hause jeweils klar mit 2:0 geschlagen und beim SV SCHOTT Jena bot Weimar zumindest in der ersten Halbzeit eine beeindruckende Leistung und entführte beim 1:1 einen Punkt aus der Zeiss-Stadt.

Wacker ist demnach gut beraten, diesen Lauf nicht außer Acht zu lassen. Ein Ex-Nordhäuser, Cornelius Brack, verstärkt seit ein paar Wochen die Abwehr der Lindenberg-Elf und wird heiß sein, den Wackeren ein Bein zu stellen – natürlich im übertragenen Sinn.

In der Vorsaison siegten beide Vereine jeweils auf des Gegners Platz: Weimar gewann im AKS 1:0 und Wacker auf dem Kunstrasenplatz des SC 1903 mit 4:1. Wenn man sich die Aufstellung vom April dieses Jahres einmal ansieht, erkannt man den vollzogenen personellen Wandel: Greschke - N. Steinberg (66. T. Steinberg), Beck, Töpfer, Marcus Vopel, Hoffmann, Pistorius, Kohlhause, Rose, Klaus (61. Raczka), Boukantar (89. Knopp). Mindestens acht Akteure werden nicht in der Anfangsformation stehen (können).

„Wenn wir unsere Leistung abrufen können, ist Platz eins bis fünf unser Ziel“, meinte der optimistische Trainerfuchs Ulrich Oevermann aus Weimar noch vor Saisonbeginn. Der Coach muss demnach von der Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft überzeugt sein. Ebenso sieht es aber auch Wackertrainer Jörg Goslar, der keine Nachlässigkeiten im eigenen Team duldet. Trotzdem dürfte der Druck, unbedingt punkten zu müssen, mehr auf Weimar lasten, da man sich eigentlich keinen Ausrutscher leisten kann.

Nach der Pleite der Wackerreserve beim Tabellenvorletzten Kleinfurra, wo man fünf (!) Gegentore kassierte, kommt am Sonntag, den 16.10.2011 mit dem SV Rot-Weiß Kraja eine Mannschaft in den Albert-Kuntz-Sportpark, die in dieser Saison erst einmal auswärts verloren hat und bei einem noch ausstehenden Nachholspiel nur drei Punkte hinter Wacker II liegt. Die Nordhäuser spielen zurzeit mit wenig Konstanz und sollten sich dem heimischen Anhang wieder einmal von der besseren Seite zeigen.
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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