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Do, 16:32 Uhr
13.10.2011

Im Großen und Ganzen....

Im Großen und Ganzen habe das Zusammenspiel aller beteiligten Rettungskräfte beim Zugunglück in Bleicherode Ost ganz gut geklappt. Wenn ein Bürgermeister das sagt, dann muss schon mal nachgefragt werden...


Heute wurde in Bleicherode mit den am Einsatz beteiligten Dienststellen und Unternehmen das damalige Vorgehen ausgewertet. Da gab es viel Positives zu erzählen, Sinn und Zweck einer solchen Beratung ist jedoch, die Schwachstellen aufzudecken. In Bleicherode-Ost waren das die Koordination der Rettungsarbeiten, vor allem die Klarstellung der Kompetenzen. Die liegen nach Informationen der nnz eindeutig beim Einsatzleiter der Feuerwehr. Er habe das Sagen am Unglücksort. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn ist hingegen nur dessen Dienstleister.

Und er schien das Problem gewesen zu sein. Im Rädergetriebe eines großen Konzerns agiert der Notfallmanager als ein zu kleines Rad im Getriebe, ohne wirkliche Kompetenzen ausgestattet. Immer wieder musste bei Maßnahmen, die Kosten nach sich ziehen, nachgefragt werden. Entscheidungen seien nach Angaben von Beteiligten vom Einsatzleiters in Richtung Bahn nur zögerlich umgesetzt worden.

Und genau dieses Problem soll in weiteren Gespräche mit der Deutschen Bahn in Leipzig geklärt werden, sagte Bürgermeister Frank Rostek der nnz. Für ihn kommt es jetzt darauf an, die Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. Noch immer werde durch das Grundwassermonitoring die Intensität der Verseuchung des Wassers beobachtet, noch immer sei eine breite Schicht von Benzin auf dem eigentlichen Wasserpegel zu erkennen.

In der kommenden Woche soll auch geklärt werden, wohin die abzupumpende oder abzusaugende Bezinschicht hingeleitet werden soll: In die Bode oder in die Kläranlage? Fast steht, dass auch eine Entscheidung getroffen werden muss, wie und wann die Entsorgung der 4.900 Tonnen kontaminierten Erdreichs und Schotter vorgenommen werden soll.

Obwohl die schlimmsten Folgen nach dem Unglück im Griff sind, es gibt noch viel Nacharbeit für die Beteiligten. Und es gilt immer wieder neue Lehren aus solchen Unglücken zu ziehen.
Autor: nnz

Kommentare
kompostie
13.10.2011, 22.24 Uhr
die ursache
würde mich jetzt interessieren, oder ist mir was entgangen ?
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