Wenn es bei einmal brenzlig werden sollte, greifen Feuerwehrleute bekanntlich beherzt und kompromisslos ein. Auch wenn es um die Belange der Kameradschaft und des gemütlichen Beisammenseins geht, sind Florians Jünger einfallsreich. Selbiges wird natürlich auch vom Nachwuchs erwartet...


Und so trafen sich die jungen Feuerwehrleute aus Buchholz, Ilfeld, Neustadt und Niedersachswerfen am vergangenen Wochenende am Fuß der mächtigen Burgruine Hohnstein, um in gemütlicher Runde das traditionelle Jugendzeltlager zu feiern. Die gründliche Vorbereitung und das erstklassige Wetter machten die Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt .

Nach der Anreise am Freitag Nachmittag wurde der Platz mit vielen bunten, kleinen und großen Zelten bevölkert. Man lernte sich kennen, spielte und tobte herum bis zu nächtlicher Stunde die Müdigkeit über die kleinen Geister hereinbrach. Der nächste Morgen begann mit dem für Feuerwehrleute wichtigen Frühsport und anschließendem reichhaltigen Frühstück, denn es waren für den Tag mehrere Unternehmungen geplant.

Zunächst führte ein steiler Weg die 50 Kinder und deren Betreuer auf die Burgruine, wo mittelalterliche Gestalten der Truppe einige Grundlagen im Bogenschießen, Axtwerfen oder Zweikampf beibrachten. Die Zeit verging leider viel zu schnell. Nach kurzen Umtrunk im Burggasthof zog man sich zum Mittagsmahl in die Zelte zurück. Der Nachmittag war komplett nass. Für die Kinder hieß das: Freier Eintritt in Neustädter Waldbad, das mit bestem Wetter, Sonnenschein und kühlem Wasser auf die Meute wartete.

Eine umgehend in Stellung gebrachte Wasserrutsche machte den Spaß dann komplett, so dass sich auch die Großen nicht mehr zurücknehmen konnten und sich der Schwerkraft anvertrauten. So wurden die letzten Kraftreserven der Kinder fast aufgebraucht.

Der Abend stand wie in jedem Zeltlager üblich im Zeichen der Lagerfeuerromantik und der Künste der Grillmeister. Nach Ausrufen der Nachtruhe trat alsbald die von manchem Erwachsenen herbeigesehnte Stille ein.

Das Abbauen des Lagers am Sonntagmorgen ist eine routinierte Formsache einerseits, bedeutet jedoch andererseits, dass die schöne Lagerzeit vorrüber ist. Natürlich machen sich die Kleinen schon so ihre Gedanken um die Kinderfreizeit im nächsten Jahr: "nach Möglichkeit in den Ferien für eine ganze Woche zelten, vielleicht in Italien oder so....." Bereichsjugendwart Frank Feller und Kreisjugendfeuerwehrwartin Manja Bernsdorf dankten allen Helfern für ihre Mühen, besonders den Kindern für die rege Beteiligung und den reibungslosen Ablauf. Auch im nächsten Jahr werde es wieder eine Wochenendfreizeit geben - man darf gespannt sein.

Und zu guter Letzt bleibt der Dank an die Organisatoren für die tolle Planung und Organisation, an die Kreisjugendfeuerwehr für die Bereitstellung der großen Zelte, an die Ritter und Knappen vom "Hohnsteiner Mittelalterverein" für das tolle Programm, an den Wirt des Burggasthofes für die Getränke, an den Partyservice Preinesberger für die Verköstigung, an die Gemeinde Neustadt für die Freibadnutzung, an das Team vom "Campingplatz am Waldbad" sowie an Schwimmeister Engler und den Wasserrutschen - Mann.
Christoph Burkert