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So, 20:40 Uhr
03.10.2010

Damals vor 20 Jahren

Nun ist sie 20 Jahre alt und her – die deutsche Einheit. Das wurde auch in Nordhausen zum Anlass genommen, um festlich im Theater zu feiern. Draußen gab es für die Zaungäste eine LED-Wand.

Festakt (Foto: nnz) Festakt (Foto: nnz)

Eröffnet wurde die Jubiläumsfeier von einem Gitarren-Quartett der Kreismusikschule, danach gab es Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) und anschließend wurde in einer Bildpräsentation an die Zeit damals, vor 20 Jahren, erinnert. „Können Sie sich noch erinnern, wie es denn in Nordhausen vor 20 Jahren, an diesem Tag war?“ Rinke erinnerte an die damalige Veranstaltung im Theater, an diesem 3. Oktober 1990. Die nnz hat die Rede von Barbara Rinke innerhalb der doku-Reihe veröffentlicht.

Die Bilder, die dann an die Leinwand geworfen wurden, die brachten die Zuschauer zurück in die Vergangenheit, in das Nordhausen der DDR, an Wende, Grenzöffnung, freie Wahlen, an die deutsche Einheit. Und an das Nordhausen von heute.

Dieckmann (Foto: nnz) Dieckmann (Foto: nnz) Danach war Christoph Dieckmann an der Reihe. Der Mann erkundete im geeinten Deutschland das Gemeinsame und das Trennende der Menschen. In seinem Leben habe sich die Teilung dieses Landes an einem Wort manifestiert: Drüben. Ein Wort, das von den Generationen unterschiedlich interpretiert wurde. Das "hier" blieb übrig und dort richtete man sich ein. Und über dieses eingerichtete Leben, das auch seines war, referierte der Journalist.

Dieckmann beschwor, bei aller Freude nicht die andere Seite der Einheit zu vergessen. Diese Einheit, die letztlich nicht mehr als ein Anschluss war. Und es war geboren der Bürger zweiter Klasse. „Dumm sind wir damals nicht gewesen, nur dumm regiert. Und wenn wir damals feige waren, dann wollen wir jetzt nicht lügen“, so Dieckmann. Und schlimm oder nicht: Es gab kein drüben mehr.

Gemeinsam musiziert (Foto: nnz) Gemeinsam musiziert (Foto: nnz)

Über die Ehrungen berichtet die nnz in einem gesonderten Beitrag. Zum Ende des Festaktes musizierten Henry's Jazzmen aus Bochum und das Gitarren-Quartett gemeinsam und (fast) alle sangen das Deutschlandlied.
Autor: nnz

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