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Fr, 09:03 Uhr
06.11.2009

3. Grabungsperiode beendet

Auf dem Frauenberg von Sondershausen wurde die 3. Grabungsperiode beendet. Die Stadt Sondershausen hat dazu den aktuellen Stand zusammengefasst...

Das Thüringer Landesamt für Archäologie hatte am 05.10.09 auf dem Frauenberg der Presse und eingeladenen Sponsoren die Grabungsergebnisse präsentiert, wie bereits kn berichtete.

Nach der 3. Grabungsperiode verdichten sich die Vermutungen, der Frauenberg war ein wichtiges mittelalterliches Machtzentrum.
Bereits im 7. Jahrhundert stand auf dem Plateau des Frauenberges eine frühmittelalterliche Holzkirche. Nachgewiesen sind 2 weitere Steinkapellen. Im Rahmen der archäologischen Grabungen wurden reich ausgestattete Gräber entdeckt. Insgesamt sind ca. 70 Gräber systematisch durch das Team unter der Leitung von Sybille Jahn freigelegt und dokumentiert worden. Diese Funde ermöglichen einen Einblick in die Phase der Christianisierung des Nordthüringer Raumes am Rande des ostfränkischen Reiches.

Gabionen auf dem Frauenberg (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Gabionen auf dem Frauenberg (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

An dieser Stelle gilt es, allen Beteiligten im Namen der Stadtverwaltung zu danken. Dies trifft auf Spender und Sponsoren zu, aber im besonderen Maße für die Frauen und Männer, die bei Hitze, Wind und Regen die Arbeiten vor Ort erledigt haben.
Dank gilt es auch der FAU zu sagen, die zum Erfolg der Grabungen durch Organisation und die technische Ausstattung beigetragen hat.

Gabionen auf dem Frauenberg (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Gabionen auf dem Frauenberg (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Durch den Aufbau von Gabionen (Drahtkäfige - Bild oben) ist der jüngere Kirchenbau, wohl aus dem 11./12. Jahrhundert nun vor Ort in Form und Größe nachvollziehbar. In den kommenden Jahren möchte die Stadt durch Bänke, mit Überdachung und entsprechende Informationstafeln die Besucher über die geschichtliche Bedeutung des Frauenberges informieren.

Die drei Ausgrabungen, an der Ortsumgehung im Grass und im Bereich des Friedhofes von Bebra sowie auf dem Frauenberg lassen die Region um das Bebra- und Wippertal geschichtlich in einem anderen Licht erscheinen.
Autor: khh

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