Mit einem Preisträgerkonzert endete heute vormittag der 2. Landeswettbewerb "Jugend komponiert" 2009 in der Landesmusikakademie Thüringen in Sondershausen. Ein Preisträger kam aus dem Norden Thüringens...

Das Programm startete mit der Triosonate für Klarinette, Cello und Klavier, 1 .Satz von Patrick Schäfer aus Augsburg (*1993). Danach begrüßte Johannes K. Hildebrandt, Mitglied des Landesausschusses Jugend komponiert im Landesmusikrat Thüringen den kleinen Kreis der Gäste, die sich in der Säulenhalle des ehemaligen Marstalls eingefunden hatten. Als Ehrengäste begrüßte er vom Thüringer Kultusministerium Eberhard Langenfeld, den Direktor der Landesmusikakademie Thüringen, Prof. Dr. Eckhart Lange, vom Landratsamt Kyffhäuserkreis den Abteilungsleiter II SG Kulturarbeit, Museen, Theater/Orchester GmbH, Dr. Ekkehard Müller und von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen,Dr. Helge Wittmann.

Weiter ging Konzert mit Cyclus Montis - pars primus - Entschlossenheit für Oboe, Cello und Klavier von Tim Führer aus Wutha-Farnroda (*1990) und dem quiescent. Miniatur für Violoncello und Klavier von David Osten aus Altenburg (*1992). Was man nur mit Elektronik vom PC und einem Lautsprecher machen kann zeigt die Komposition Rotospherical (Linos Wondrous Adventure) für Elektroakustik von Torsten Bischof aus Erfurt (*1989).


In seinem Grußwort sagte Dr. Helge Wittmann (Foto oben), dass es berechtigte Hoffnungen gibt, dass sich dieser Wettbewerb weiterentwickelt. Solch einen Nachswuchswettbewerb gibt es nicht in allen Bundesländern. Jugend komponiert ist ein Projekt des Landesmusikrates Thüringen und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, gefördert durch das Thüringer Kultusministerium.

Mit einer weiteren Komposition, "Das Beste, was es gibt" für Klavier und Vocals vorgetragen von Torsten Bischof steuerte das Preisträgerkonzert auf den Höhepunkt zu, der Preisverleihung, die von Wolfgang Wollschläger, Mitglied der Jury des 2. Landeswettbewerbes Jugend komponiert 2009 vorgenommen wurde.

Der 2. Landeswettbewerb "Jugend komponiert" forderte Komponisten bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres aus Thüringen auf, ihre Kompositionen bis zum 20.September 2009 beim Landesmusikrat Thüringen einzureichen. Den Landesmusikrat Thüringen erreichten Kompositionen aus beiden Kategorien, auch ein Werk für Elektroakustik. Der Jüngste Teilnehmer war 16 Jahre, der älteste 20 Jahre alt.


Der Wettbewerb wurde in zwei Kategorien ausgeschrieben: Kategorie A für Klavier plus ein Streich- und/oder Holzblasinstrument, die in beliebiger Besetzung verwendet werden konnten. In der Kategorie B, die sich stärker an der Jugendkultur orientiert, war der Wettbewerb für einen eigenen Titel für Sologesang oder Gruppe und Begleitung ausgeschrieben.
Außerdem war es möglich, eine Komposition als elektroakustische Musik oder für Instrumente mit Live-Elektronik oder Zuspielband in der Kategorie A einzureichen.

Ein 1. Preis wurde nicht vergeben. Es gewannen Preise:
Kategorie A

• 2.Preis: Tim Föhrer für Cyc/us Montis - pars primus - Entschlossenheit für Oboe, Cello und Klavier
  
• 2.Preis: Patrick Schäfer für Triosonate für Klannette, Cello und Klavier
  
• 3.Preis: David Osten für quiescent. Miniatur für Violoncello und Klavier
  
• Förderpreis: Torsten Bischof für Rotospherical (Linos WondrousAdventure) für Elektroakustik

Kategorie B

• Förderpreis: Torsten Bischof für Das Beste, was es gibt fiir Klavier und Vocals
  
• Förderpreis: Stephan Ostermann für A Next Hope

Das Stück A Next Hope wurde heute leider nicht gespielt, da der Komponist, Stephan Ostermann aus Nordhausen (*1990) nicht anwesend sein konnte. Zum Abschluss dieses Konzertes gab es die Komposition Annäherung III für Flöte, Violoncello und Klavier von Juror Johannes K. Hildebrandt. Viel Beifall gab es am Schluss für die Interpreten, welche die Stücke der jungen Komponisten vortrugen.


Es spielen: Steffen Wolf (Klarinette) , Natasa Srdric (Klavier), Markus Löbling (Violoncello), Johannes K. Hildebrandt (Klavier) und Elizavetha Birjukova (Flöte). Dabei wurde den Künstlern alles abverlangt.


Interessant die Technik des Spiels am Klavier von Johannes K. Hildebrandt, das man auch nicht alltäglich in Konzerten sieht. Wie Hildebrand bei der Begrüßung informierte, ist dieser Wettbwerb mit einem Workshop verbunden, der auch für Nichtteilnehmer am Wettbewerb offen war. Mit dabei so u.a. Kerstin Frömmter aus Großfurra.