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Do, 12:35 Uhr
08.10.2009

Gutshaus Bielen – aus alt mach’ neu

Auf Grund der vielen verschiedenen Artikel und Pressemitteilungen im Netz, möchten wir versuchen, einmal alles zusammenzufassen, was es zur Kindertagesstätte „Pumuckl“ in Bielen zusammenfassen gibt. Diesen Versuch hat Frank Jeschke unternommen...

Das Gutshaus in Bielen (Foto: F. Jeschke) Das Gutshaus in Bielen (Foto: F. Jeschke)

Als erstes ist es einmal wichtig zu wissen, daß das Gelände des jetzigen und des zukünftigen Kindergartens(Gutshaus) Eigentum der Stadt ist. Auf Grund der Tatsache, daß es sich beim Gutshaus „um ein wertvolles Einzeldenkmal handelt, darf entsprechend dem Thüringer Denkmalschutzgesetz ein Abbruch nicht erfolgen, dem auch der Ortschaftsrat widersprochen hat. Mit der Einrichtung der Kindertagesstätte ist eine dauerhafte und nachhaltige Nutzung gesichert“, so Patrick Grabe, der Pressesprecher der Stadtverwaltung.

Auf die Frage nach der Kostenexplosion von 912.000 Euro auf 1,6 Millionen Euro für die Sanierung des Gutshauses in Bielen erklärte er uns, daß „von vornherein die Fachämter der Stadtverwaltung die Sanierungskosten auf 1,2 Mio. Euro veranschlagt hatten. Im Rahmen der Beantragung zum Konjunkturprogramm und nach Abwägung wurde diese Summe auf 904.000 Euro reduziert (entspricht Eigenmitteln von 296.000 Euro) und angemeldet, damit auch andere städtische Kindereinrichtungen vom Programm profitieren können. Mit der Genehmigung der Konjunkturmittel für das Gutshaus erhöhte sich diese Summe sogar noch auf 958.000 Euro“, so Grabe.

Bei den vorgezogenen Abriß-, Entkernungs- und Entrümpelungsarbeiten zeigten sich an der Nordfassade - nach Abriß der Vorsatzschale - massive Schäden in der darunter liegenden Fachwerkkonstruktion durch Hausschwamm und Moderfäule. Das ist auch der Grund für die derzeitigen Verzögerungen im Baugeschehen, denn es mußten Gutachten eingeholt werden, die die Präzisierung der Ausschreibungen für die folgenden Arbeiten ermöglicht.

Um die Schadenerfassung abschließen zu können war noch ein Holzschutzgutachten nötig, welches nun vorliegt. Daraufhin konnte das Planungsbüro die Kosten auf jetzt 1,5 Mio. Euro veranschlagen. Das bedeutet, daß der städtische Eigenanteil jetzt auf 550.000 Euro angestiegen ist.

Anfang dieses Jahres wurde eine Bauzeit für die Renovierung des Gutshauses auf zwei Jahre geschätzt. Auf Nachfrage konnte hier eine Überraschung vernommen werden, denn nach den Sondierungsarbeiten wurde ein Mehraufwand erwartet. „Vorausgesetzt, dass sich der Stadtrat entschließt, die nötigen Zusatzmittel mit dem Haushalt 2010 zur Verfügung zu stellen“, so P. Grabe, „können die Bauarbeiten 2010 abgeschlossen werden.“ Da werden sich die zukünftigen Nutzer freuen.

Abschließend stand noch die Frage nach der Verwendung der (dann „alten“) Kita, da ja hier trotz allem noch Renovierungsarbeiten ausstehen würden. Eine Option wäre unter anderem auch Abriß, aber das steht jetzt noch nicht zur Entscheidung. Insofern bleibt diese Frage noch offen.
Frank Jeschke
Autor: nnz

Kommentare
dmfn
08.10.2009, 20.55 Uhr
Abriss oder nicht??
Ich finde ein abriss wäre nicht sinnvoll. Man könnte den alten Kindergarten ja dann weiternutzen zb. für die Kinder wo sie sich treffen könnten um zu spielen, basteln usw, oder wo sie sich mit freunden treffen könnten. Sowas fehlt hier im Ort !

Es ist eine überlegung wert würde ich sagen, denn dann hätten die kinder einen anlaufpunkt und eine unterkunft wo sie im Ort sich treffen könnten. Als Betreuer könnte man ja 1 euro Jober einstellen, das würde ich sogar machen ! War schon am überlegen einen Kinderclub zu gründen aber die Räume dafür fehlen im moment !
Frank von Bielen
09.10.2009, 12.44 Uhr
@dmfn | Abriss oder nicht??
Da bin ich mir fast sicher, daß der Herr Jeschke deinen letzten Kommentar kennt und deshalb auch gefragt hat. Ich habe ihn nämlich auch gelesen.

Wenn aber eine Weiternutzung gewünscht wird, fehlt da noch der Nutzer, denn sonst wird die Lösung eine Kostenorientierte sein. Die erwähnten anstehenden Renovierungsarbeiten stehen gegen eine Weiternutzung. Ich wäre auch dafür, aber letztendlich geht es, wie überall, ums Geld.

Um aber herauszubekommen, was da geht, ist die Ortsbürgermeisterin Frau Heidecke in Bielen bestimmt ein erster Anlaufpunkt. Wenn ich richtig gelesen habe, ist sie Donnerstags im Vereinshaus. Da kann man nur hoffen.
Bandit
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