eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 07:00 Uhr
07.09.2009

nnz-Forum: Wer darf denn nun?

Wenn die Wahlen zur Qual werden; oder: Wer darf denn nun? Diese Frage beschäftigt einen Leser der nnz im Forum dieser Zeitung...


Jetzt wird er wieder gebraucht, der Wähler. Und er ist auch noch zur Stelle, denn er kann ja gar nicht anders. Eigentlich soll, muss oder darf er ja auch. Das ist sein Vorteil. Jedenfalls in den Jahren, wenn sich auf einmal alle wieder für ihn interessieren.

Da gibt es Zeitgenossen, die ihm das Blaue von Himmel versprechen, andere sind vorsichtiger und plaudern nur irgendwas über Inhalte, die ihre eigene Person betreffen. Eigentlich ist es traurig, dieses Schauspiel. Es hat was von Tragik, Komödie und Dramatik gleichermaßen. Sicher ist, dass es im Eichsfeld viele Menschen gegeben hat, die ein Licht anzünden und sich im Gebet verlieren.

Das soll nicht heißen, dass Religion nicht sehr ehrenwert wäre. Nein! Ausdrücklich nein! Nur, käme einer daher, mit einer bibelfesten Überzeugung, der unserem Kleinstaat endlich mal die Wähler bescherte, die er verdiente, dann wäre, so glaube ich, vielen geholfen. Mit arroganter, blasierter und selbstgefälliger Optik und Aussage ist dem Pöbel nicht geholfen. Er will leben! Und zwar so, wie es ihm gefällt. Das will er ganz nach seinen Möglichkeiten und Lüsten.

Da streitet sich ein sozialdemokratischer Junge, der nach seinem Auftreten an einen Konfirmanden bei der Jugendweihe erinnert, mit einem 80er Jahre Mittelscheitel tragenden Heiligenstädter, der dann auch noch in die Kiste haut. Schade eigentlich. Wäre für das „Stimmvieh“ doch ganz interessant geworden, oder?

Da gibt es ja noch einen. Der Querulant, der sich vor Lachen kaum noch den Bauch halten kann. Das ist der, welcher die roten Socken zu tragen pflegt, und aus dem Westen stammt. Aber der kann wenigstens einen deutsch-grammatikalischen Satz ins Unreine sprechen. Ist das nicht schön? Aber der hat wenigstens Stil. So suggeriert es das Parteiprogramm.

Da haben die wahrscheinlich seinen neumodischen Friseur interviewt, der ihm immer diese tolle Tolle auf das Haupt zaubert. Da wird einem angst und bange um unseren traditionsreichen Freistaat. Im Grunde merkt keiner, dass sich Deutschland über uns amüsiert. Wir, mit unseren Unter-, Mittel- und Oberzentren, mit unserer Bratwurst und dem Senf, der in die Welt hinaus getragen wird. Selbst die eigenartigen Bayern mit ihrer weltfremden Rülpssprache fangen an, über uns zu spotten. Das ist doch traurig!

Wir sollten ein Zeichen setzen in der deutschen Republik. Alle Mann ran an den Nordhäuser Doppelkorn. Dann fällt uns auch das Wählen nicht mehr so schwer. Wer wählt, der ist entweder bestätigt oder enttäuscht. Auf keinen Fall ist er raus aus dem Rennen. Er wartet einfach ab, und er erwartet, was da kommen mag. Nun mal Tacheles:

Es geht schon lange nicht mehr um die Wähler (Menschen, die sich für eine Politikrichtung entscheiden). Es geht darum, wer welche Pfründe für sich in Anspruch nehmen kann. Das ist auf Kommunal- und Landesebene als auch in den höheren Weihen der abstrakten Bundespolitik angekommen. Mag sein, dass unser Dieter von seiner Mutti Angela auf einem Verkehrs- oder Ostministerposten entsorgt wird. Mag sein, dass er ein anregendes Amt bei der Konrad-Adenauer-Stiftung bekommt. Egal; es wird Zeit, dass wir mal über alles nachdenken! Wir Thüringer. Wir Nordhäuser. Was hier und heute gerade passiert, das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Geschrieben von einen bibelfesten Menschen!

So, wer das jetzt alles gelesen hat, der weiß garantiert nicht mehr, wovon ich geredet habe. Das war meine Absicht. Das ist das Ziel unserer Politiker. Das ist unsere Realität. Denkt mal drüber nach.
S. N. - Name ist der Redaktion bekannt
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
MCKenzie
07.09.2009, 08.55 Uhr
Gute Wahl
Wählt Horst Schlämmer, denn das ist das Beste für das Land. HSP ! HSP. Für Thüringen und die Welt!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr