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Fr, 18:00 Uhr
01.08.2025
Ausbildungsstart in Peter-Gruppe

Tradition und Moderne – gemeinsam in die Zukunft

In den heutigen Zeiten hat es die Tradition nicht immer leicht. Sie ist eben nicht nachhaltig, nicht achtsam oder woke, wie es so neudeutsch verlautet. Diesem Trend zum Trotz gibt es Traditionen, die notwendig sind, um gemeinsam in die Zukunft zu kommen…

Gemeinsam in eine gemeinsame Zukunft (Foto: nnz) Gemeinsam in eine gemeinsame Zukunft (Foto: nnz)
Es ist alljährlich der Übergang des Juli zum August, da machen sich Eltern aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und seit diesem Jahr auch aus Hessen auf den Weg nach Nordhausen. Dort, im Herz der Autohaus-Peter-Gruppe, sitzen sie mit ihren Kindern und verfolgen die ersten Minuten ihres Nachwuchses als neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe mit ihren mehr als 800 Beschäftigten.

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Zur Tradition gehört auch an diesem Nachmittag die Vorstellung der Leitungsebene der Gruppe durch den Seniorchef Helmut Peter. Was von Jahr zu Jahr auffällt: diese Leitungsebene wird breiter, personell gemeint. Das liegt nicht etwa am Bürokratiewahn der Peters, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass die Gruppe in den zurückliegenden zwölf Monaten weiter gewachsen ist. In Hessen zum Beispiel.

In seiner Begrüßung ging Helmut Peter nicht nur auf die Geschichte seines Unternehmens ein, sondern hob die Wichtigkeit des Elternhauses im Erziehungsprozess der Kinder hervor. Mit einem statistischen Wink teilte er den Jugendlichen und deren Erziehungsberechtigten mit, dass in den zurückliegenden Monaten die nun 163 Azubis doppelt so häufig krankgeschrieben seien, wie das Stammpersonal.

Zurück zur heutigen Tradition: Der neue Lebensabschnitt beginnt mit dem heutigen Tag für 42 Azubis in technischen Ausbildungsberufen sowie für 21 junge Menschen im kaufmännischen Bereich. Geschäftsführerin Christina Dost hob in ihren Worten die Bedeutung einer soliden Ausbildung hervor. Das Unternehmen werde dafür die notwendigen Rahmenbedingungen bereitstellen, die ihresgleichen in der Branche suchen. Das Lernen, die Weiterbildung ende nach dreieinhalb Jahren nicht, sondern gehe weiter. Meisterausbildung, Studium an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe in Northeim, Qualifikationen innerhalb der Gruppe, alle sie sind ein Teil dessen, was die Autohaus-Gruppe bieten kann.

Erwartet werden jedoch auch solide Leistungen der Jugendlichen in der Schule und im Unternehmen, das nunmal in einer Branche tätig ist, in der es auf Service und Qualität für den Kunden ankommt. So gab es auch an diesem Nachmittag eine Reflexion zu den Benimmregeln, unter anderem das ausgeschaltete Handy während der Arbeit. Wie in „alten Zeiten“, Tradition eben.

Zu der gehören auch die Statements von Azubis in den einzelnen Lehrjahren sowie von jungen Mitarbeitern, die noch vor zwei oder drei Jahren hier saßen, wo jetzt die „Neue“ Platz genommen hatten. Lilly Hecker, Jann Ehrhardt und Pauk Wieschollek berichteten über die Atmosphäre während der Ausbildung. Natürlich seien Lehrjahre keine Herrenjahre, aber sie schaffen die Voraussetzung dafür, dass die jungen Frauen und Männer in Zukunft nicht nur sich selbst, sondern veilleicht auch ihre künftigen Familien ernähren und Wohlstand schaffen können.

Das „letzte“ Wort hatte an diesem Nachmittag Andreas Peter, der in seinen Ausführungen - ausgehend von einem Nachbau des ersten Automobils in Deutschland – auf die Geschichte, die wirtschaftliche Entwicklung und der Meisterung von Krisen einging. Dieses Meistern sei nur möglich gewesen durch gemeinsames, besonnenes Agieren. Gemeinsamkeit beginnt in der 865 Mitarbeiter starken Gruppe beim Gründer Helmut Peter, setzt sich mit seinem Sohn Andreas sowie den beiden neuen Geschäftsführern Christina Dost und Alexander Kästner fort und endet beim Hausmeister in Nordhausen. Das ist eben so im Hause „Peter“ und gehört mit zur Tradition, die Voraussetzung für die gemeinsame Zukunft ist.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

Kommentare
alf-gordon
02.08.2025, 20.26 Uhr
Super..
..Doch eine Frage bleibt: Was ist von der von den Medien gefeierte Peter Klasse geworden.
Die wenigsten Medien bleiben an einer Story dran ( oder gibt es da mehr Offenheit ) ?
Schlaubert
03.08.2025, 08.35 Uhr
@alf-gordon
von der so medial hochgepuschten "Peter-Klasse" mit 15 Geflüchteten sind am Ende 3 übrig geblieben. Von den einstmals fünfzehn Flüchtlingen, die zunächst ein Qualifizierungspraktikum bei Peter absolviert hatten, beendeten sechs ihre Ausbildung mit einem Abschluss. Vier der fünfzehn hatten sich schon nach einigen Monaten verabschiedet, weil sie etwas anderes von diesem Beruf erwartet hatten. Von den verbliebenen elf sind fünf im dritten Lehrjahr abgesprungen. Viele sind "weitergezogen" , andere hatten keinen Bock auf Lehrlingsgeld, Schule und diese Arbeit , andere sind zu anderen Firmen gegangen weil man da als ungelernte Arbeitskraft mehr verdient hat. Medial war es damals natürlich für die Peter-Gruppe ein Pluspunkt da ja auch die Politik sich präsentieren konnte.
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