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Mo, 14:06 Uhr
07.07.2025
BSW-Landesverband Thüringen unterstützt Aktion

Flaggenhissen der „Mayors for Peace“

Im August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki durch Atombombenabwürfe nahezu komplett zerstört, über 210.000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Auch heute, 80 Jahre danach, sind die Folgen der Strahlung und das seelische Leid der Überlebenden noch immer spürbar...

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Die Städte Hiroshima und Nagasaki haben seitdem immer wieder auf die Unmenschlichkeit von Atomwaffen hingewiesen und deren Abschaffung gefordert.

1982 gründete der damalige Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki, die internationale Organisation “Mayors for Peace” (Bürgermeister für Frieden). Die aktuell 8.497 Mitgliedsstädte in 166 Ländern und Regionen (922 in Deutschland) haben sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben.

Flaggentag der Mayors for Peace am 8. Juli 2025

80 Jahre nach Hiroshima hissen in Deutschland am 8. Juli 2025 über 600 Städte vor den Rathäusern die Flagge der “Mayors for Peace”. Damit erinnern sie an die verheerenden Folgen von Atomwaffen und rufen eindringlich zu globaler Abrüstung und einem friedlichen Miteinander auf. Der BSW-Landesverband begrüßt und unterstützt ausdrücklich das Flaggenhissen, das morgen auch in zahlreichen Städten und Gemeinden Thüringens und weltweit stattfindet.

„Als ehemalige Bürgermeisterin einer Mayors-for-Peace-Stadt ist mir diese Initiative tief vertraut. Sie wurde aus dem Leid der Menschen von Hiroshima und Nagasaki geboren - und genau deshalb berührt sie mich persönlich und politisch ganz besonders“, sagt Katja Wolf, Vorsitzende des BSW-Landesverbandes Thüringen.

Unter dem Motto „Frieden beginnt in unseren Städten“ setzen die teilnehmenden Kommunen ein klares Zeichen gegen atomare Aufrüstung und für eine friedliche, gerechte Weltordnung. Gerade in Zeiten wachsender globaler Spannungen und einer gefährlichen Rhetorik der Eskalation ist dieses sichtbare Zeichen von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern von besonderer Bedeutung.

„Frieden ist keine Selbstverständlichkeit – er muss politisch gewollt, verteidigt und aktiv gestaltet werden. Wir stehen fest an der Seite aller, die sich für Abrüstung, Völkerverständigung und eine multipolare Weltordnung stark machen. Die Initiative ‚Mayors for Peace‘ leistet hierzu einen wertvollen Beitrag, den wir als BSW Thüringen mit voller Überzeugung unterstützen“, erklärt Gernoth Süßmuth, Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen.

Das BSW setzt sich auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene für eine neue Friedenspolitik ein, die auf Diplomatie, Interessenausgleich und Kooperation statt Konfrontation setzt.

„Das Hissen der Friedensflagge ist mehr als ein symbolischer Akt - es ist ein Aufruf an die Politik, den Weg der Vernunft zu wählen, sich klar zum Völkerrecht zu bekennen und sich gegen atomare Waffen jeglicher Art zu stellen. Thüringen setzt hier ein starkes Signal “, so Janine Bauersachs, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Frieden, abschließend.
Autor: red

Kommentare
nur_mal_so
07.07.2025, 15.32 Uhr
Frage: würde dieses Flaggenhissen -
nach dem Willen der AfD auch zu verbieten sein? "Nur Bundesland- und Deutschlandflaggen vor Rathäusern und öffentlichen Gebäuden"?
Ich meine, das BSW macht der AfD ja gerade einen Heiratsantrag: was sagt der Partner in Spe denn dazu, dass das BSW unerlaubte Flaggen hissen will?
free Gigi
07.07.2025, 18.08 Uhr
Richtig so
Waren es nicht die Grünen die unlängst Atomwaffen für DE gefordert haben? Aber AKWs ablehen - typisch ****!

Jeder sollte sich mal die Gedenkstätte in Hiroshima anschauen um zu verstehen was A Bomben bedeuten!!!! Ja, und ich war da!
Mitternacht
07.07.2025, 18.12 Uhr
Wenn unser Rathaus -
- sich der Beflaggung der "Bürgermeister für den Frieden" anschließt bin ich sehr auf die unterirdischen Kommentare gespannt, die auf den entsprechenden nnz-Bericht folgen werden.
Ich tippe auf irgendwas Wildes mit "Ukraine", "#nordhausenzusammen", "CSD" und "Regenbogen".
Wyatt Earp
07.07.2025, 20.53 Uhr
Russenflagge mit Doppeladler,
ich denke darauf könnten sich die neuen Koalitionäre Wagenknecht und Crupalla zusätzlich zu unseren Flaggen bestimmt einigen. Ist schließlich die Friedensnation der Welt und noch dazu die mit den meisten Atomsprengköpfen. Sorry, damit macht man eigentlich keine Witze, aber diese zwei Figuren und ihre Fans fordern das ja heraus.

Finde das eine gute Sache mit den "Mayors for Peace". Daumen hoch dafür!
Totofino
08.07.2025, 08.42 Uhr
Nordhausen hat Glück gehabt,
dass der 2. Weltkrieg im Mai 1945 zu Ende gegangen ist und die USA mit der Entwicklung der Atombombe noch nicht so weit war, sonst wäre sie evtl. auch auf NDH gefallen.
Und heutige Atombomben sind noch wirkungsvoller, deshalb kann ich Politiker nicht verstehen, die äußern, dass sie keine Angst vor einem Nuklearkrieg haben. Es würde für sie auch keinen Schutz geben, 4 oder 6 Wochen in einem Bunker würden nicht ausreichen, weil die Umgebung verseucht wäre (Vielleicht würden diese Leute dann auf irgendwelche Südseeinseln fliehen). Deshalb muss, egal mit wem, verhandelt werden um das Wettrüsten zu beenden.
Es wäre angebracht, dass sich NDH, dass zu 80 Prozent zerstört war, und wo 8800 Menschen umgekommen sind, an der Aktion "Bürgermeister für den Frieden" beteiligt (es ist übrigens eine grüne Flagge mit weißer Friedenstaube). Egal welcher Partei der Bürgermeister von NDH angehört oder ob er parteilos ist, er sollte sich beteiligen.
diskobolos
08.07.2025, 09.17 Uhr
@ nur_mal_so und free Gigi
Na ja, zwischen einem „Heiratsantrag“ und „Mit der reden wir auf gar keinen Fall“ gibt es viele Zwischenstufen.

Die Idee mit Atomwaffen für D kam m. E. vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Spahn, der damit von einem anderen Thema ablenken wollte.
Real Human
08.07.2025, 13.00 Uhr
Wenn du Frieden willst, bereite dich auf einen möglichen Krieg vor!
„Das lateinische Sprichwort 'Si vis pacem, para bellum' bedeutet 'Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor'. Es ist eine alte Weisheit, die besagt, dass eine starke Verteidigung ein Mittel zur Abschreckung sein kann und somit Frieden fördert.
Die Aussage impliziert, dass eine ausreichende militärische Stärke und Bereitschaft dazu beitragen können, Konflikte zu vermeiden, da potenzielle Aggressoren von einem Angriff abgeschreckt werden könnten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht als Aufruf zu militärischer Aggression missverstanden werden sollte, sondern als eine Strategie zur Friedenssicherung durch Abschreckung.
Es gibt verschiedene Interpretationen dieser Aussage, und einige sehen sie als eine Realität, die in der Geschichte immer wieder bestätigt wurde, während andere sie als eine Rechtfertigung für Rüstung und Militarismus kritisieren. Es ist ein Zitat, das seit der Antike immer wieder diskutiert und angewendet wird.“
Besser als dieses Zitat einer Google-KI könnte ich die Kontroverse auch nicht formulieren.

„Bürgermeister für den Frieden“:
Diese Organisation, die 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet wurde (Wikip.), halte ich grundsätzlich für eine sehr gute Idee. Ihr Ziel, die vollständige Abschaffung von Atomwaffen, wäre aber nur ein bescheidener Anfang, was leider sogar große Kriege noch wahrscheinlicher machen könnte. Nicht nur ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass uns das „Gleichgewicht des Schreckens“ bis jetzt sogar vor dem Dritten Weltkrieg bewahrt haben könnte! Für schreckliche Weltkriege eignen sich auch andere Waffen! (Die COVID-19-Pandemie deutet nur an, was leider noch so alles möglich wäre. Und die „Aum-Sekte“? ... )

Nicht nur @ „Wyatt Earp“, sondern auch an alle pseudolinken Russlandfans:

„Der Doppeladler [im Staatswappen der Russischen Föderation] wurde am 30. November 1993 durch einen Erlass des Präsidenten Boris N. Jelzin erneut zum Wappen Russlands (...) erklärt und am 8. Dezember 2000 durch das von der Staatsduma verabschiedete Gesetz bestätigt. Es orientiert sich weitgehend am Staatswappen des Zarentum Russland, welches von 1547 bis 1917 benutzt wurde.“ (Wikip.)
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