Illegale Müllablagerung nehmen Überhand
Abfallbehälter an den Kiesseen werden abgebaut
Immer wieder werden die Abfallbehälter zwischen Bielen und Sundhausen für die Ablagerung illegalen Abfalls, von Haus - bis Sperrmüll, genutzt. Infolgedessen werden jetzt fünf Abfallbehälter entlang der Verbindungsstraße zwischen Bielen und Sundhausen zurückgebaut...
Müllchaos an der Betonstraße, Archivbild (Foto: nnz-Archiv)
Diese Entscheidung wurde getroffen, um den unverhältnismäßig hohen Entsorgungskosten entgegenzuwirken, die durch die missbräuchliche Nutzung dieser Behälter entstanden sind, heißt es dazu aus dem zuständigen Amt für Stadtentwicklung.
Vor mehreren Jahren wurden in Kooperation mit den Firmen Nordhäuser Kieswerke und Seelano insgesamt 13 Abfallbehälter im Bereich der Bielener Kiesseen aufgestellt. Ziel war es, den Besucherinnen und Besuchern der Seen während der Badesaison ein Angebot zur regel- und ordnungsgemäßen Entsorgung von Kleinabfällen zu bieten.
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hat dieses Angebot dankend angenommen und ihre Kleinabfälle entsorgt. Seit geraumer Zeit werden die direkt an der Betonstraße stehenden Abfallbehälter für die rechtswidrige Entsorgung von Haus- und Sperrmüll benutzt. Die dort hinterlassenen Abfälle mussten teilweise wöchentlich in großen Mengen durch die Südharzwerke beräumt werden. Durch die regelmäßige zweckentfremdete Benutzung entstehen für die Stadt, die Kieswerke und Seelano unverhältnismäßig hohe Entsorgungskosten, die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Die Stadtverwaltung bedauert diesen Schritt und möchte darauf hinweisen, dass die illegale Entsorgung von Abfällen eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann.
Autor: red
Kommentare
Logik?
Und jetzt glaubt man tatsächlich, dass die illegale Müllentsorgung endet?
Ich denke eher, dass jetzt alles in der Wildnis landet, auch das, was vorher in den Behältern entsorgt wurde.
Vielleicht mal nicht nur zum Knöllchen verteilen an die Seen fahren.
Kitty Kat
05.03.2025, 17.10 Uhr
Die ganze Ecke dort
ist generell ein Müllentsorgungsparadies für diverse 'Naturliebhaber' an Straße und Feldweg. Da lohnen sich eher Wild-Kameras als geordnete Abfallbehälter. Man kann überhaupt nicht verstehen, was da so in vermeintlich zivilisierten Menschen vorgeht. An überdurchschnittlich hoher Intelligenz liegt es höchstwahrscheinlich nicht.
Marino50
05.03.2025, 17.27 Uhr
Illegale Müllentsorgung...
Habe ich heute Mittag an der Straßenbahnhaltestelle beim NORMA erlebt. Dort hat jemand eine alte Kaffeemaschine neben den Papierkorb entsorgt. Das ist das Ergebnis der neuen Regelungen. Mich wundert das nicht. Keiner läuft zu LIFT oder zur Lebenshilfe, um eine alte defekte Kaffeemaschine abzugeben. So verhält sich das auch mit anderen Sachen. Das gleiche wird mit alten Klamotten passieren wenn das Frühjahr richtig da ist. So entgeht man angedrohten Strafen in der Restmülltonne.
Betrachter
05.03.2025, 19.26 Uhr
Das Ganze
ist nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, bis in die höchsten Gremien vertreten durch ebenso armselige, egoistische Politiker!
Papagei
05.03.2025, 19.48 Uhr
Kiesteiche
Überwachungskameras aufbauen, fertig.
Kobold2
05.03.2025, 19.49 Uhr
Ach die Regeln
sind das Problem, dass manch "netter Mitmensch meint sein Kram da zu entsorgen, wo es ihm grad passt.....
Ja da muss man erst mal drauf kommen......
Für mich zeigt das nur das geistige Niveau, das manch einer wohl mit Hautcreme verwechselt.
Kärschtchen
05.03.2025, 23.19 Uhr
Kiesseen für alle. Wahlspruch aus dem letzten Jahr.
Kiesseen für all, das war ja mal so ein Wahlspruch im letzten Jahr. Wer sich noch erinnern kann.
Das ist das Ergebnis.
Warum überhaupt Abfallbehälter am See ?
Ich empfehle überhaupt keinen Müll mehr von dort zu entsorgen.
Da macht doch das Baden für alle doch so richtig Spaß.
thueri
06.03.2025, 04.50 Uhr
Ein überquellender Abfallbehälter...
...ist auf dem Titelbild zu sehen. Das erweckt bei mir den Eindruck, daß man diese relativ kleinen Behältnisse zwar schnell hingestellt, aber dann bei der regelmäßigen Leerung einfach im Plan vergessen hat. Wenn solche Abfallkörbe aufgestellt werden, muß auch dafür gesorgt werden, daß diese rechtzeitig entleert werden, bevor sie nichts mehr aufnehmen können. Wenn die Leute, die etwas zum Abfallkorb tragen, vor einer proppevollen Tonne stehen, nehmen sie ihren Abfall bestimmt nicht wieder brav mit nach Hause, um ihn dort in die eigene Mülltonne zu werfen. Sie schmeißen ihn einfach dort hin, wo sie gerade stehen. Genau so, wie auf dem Foto zu erkennen. So sind Menschen eben. Eine Lösung dieses Problems ist es jedoch nicht, nun die Abfallbehälter ersatzlos zu entfernen. Nein, es müßten größere, den Abfallmengen angepaßte Schuttwannen aufgestellt werden, die von einem Entsorgungsfahrzeug aufgeladen und zur Deponie abgefahren werden könnten. Dies wäre viel weniger kostenintensiv, als wenn größere Menschengruppen von Tonne zu Tonne laufen müssen, um mühsam den darumliegenden Unrat aufzuklauben und in Säcken umständlich zu verstauen. Die Menschen sind so, wie sie sind und sie lassen sich auf Dauer nicht dressieren. Also müßten die Verantwortlichen der Stadt das zur Kenntnis nehmen und sich beim Ausdenken ihrer Maßnahmen nicht von ihren Wunschträumen, sondern allein vom realen Leben leiten lassen.
Marino50
06.03.2025, 08.51 Uhr
Müll und mehr
Von dummen unnützen Bemerkungen wie von Kärschtchen und Daumen runter ändert sich überhaupt nichts. Das sind keine Lösungen. Und Wildkameras an der Verbindungsstraße zwischen Bielen und Sundhausen (Betonstraße) ist ja wohl ein Witz. Aber vielleicht finden sich ja unter den Daumen runter Kommentatoren ehrenamtliche Helfer, die die Papierkörbe leeren. Das sind ja so Schlaumeier, die andere beleidigen und sonst nur heiße Luft von sich geben.
Stellt in den Müllkäfigen Behälter auf für Altkleidung z B. Für elektronische Kleingeräte findet sich bestimmt auch eine Lösung, außer der Papierkorb bei der NORMA-Haltestelle.
Rob2000
06.03.2025, 09.58 Uhr
Ich denke
mal das kitty kat die beste Idee hat mit den wildkameras. Vorallem könnte die Stadt die ja eh immer chronisch pleite ist Bußgelder einkassieren.
Und sauberer wird es definitiv nicht, da werden wir bestimmt im Sommer wenn badezeit ist, öfters was wegen vermüllung lesen!
Alex Gösel
06.03.2025, 10.53 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Warum sachlich, wenn es auch persönlich geht?
summer
06.03.2025, 12.51 Uhr
Endlich sieht es an der Verbindungsstraße Bielen-Sundhausen wieder ordentlich aus.
Es war die absolut richtige Entscheidung, die Mülltonnen zu entfernen.
Jetzt sehen die ehemaligen Mülltonnen-Bereiche wieder ordentlich aus (außer die Stellen, an denen aus den Gebüschen der hineingeflogene Müll noch nicht entfernt worden ist).
Das Ordnungsamt ist in diesem Bereich gefordert, um die Kiesteich-Besucher zur Ordnung zu ermahnen. Je mehr Präsenz gezeigt wird, umso weniger trauen sich die "Müllchaoten" ihren Müll dort stehen und liegen zu lassen, wo sie gerade waren.
Zu DDR-Zeiten gab es mehr Achtung vor dem Eigentum Anderer und mehr Respekt vor den Ordnungskräften.
Alex Gösel
06.03.2025, 13.00 Uhr
Müll
Warum bringt denn das niemand in den Stadtrat? Nicht wichtig genug? Oder zu weit weg? Oder sieht das niemand?
Da ist es ja in der Uferstraße und am Bahnhof noch sauber dagegen!
Kobold2
06.03.2025, 18.44 Uhr
Na thueri
Grad noch so von der Überschrift bis zum Foto gekommen?
Ihre Lösung ist also noch größere Müllbehälter und häufigere Abfuhr des illegal angekarrten Mülls. Also wir breiten den Volldeppen noch den roten Teppich aus, damit sie es noch leichter haben. Die Kapazitäten, um die Defizite dieser " cleveren " Mitmenschen auszugleichen fallen vom Himmel? Ich weiß ja nicht, was man ihnen mal beigebracht hat, wie man sich verhält, wenn eine Tonne voll ist. Bei mir war es das oben beschriebene Verhalten jedenfalls nicht.
Sie aufgestellten Tonne hatten nicht den Zweck, dass man hier seinen Hausmüll und Sonstiges entsorgt. Das Problem sind auch nicht die Behörden, die Regeln, zu kleine Behälter, oder eine zu geringe Abfuhr frequenz, sondern die zunehmende Verrohung, fehlende Weitsicht, nicht vorhandene gesellschaftliche Verantwortung, Egoismus und noch einige andere Sachen, die ich hier lieber nicht schreibe.
Der Sache begegnet man hat am einfachsten, wenn man ihr die Grundlage nimmt. Das sind eben nicht größerer, oder noch mehr Behälter.
Man müsste wieder lernen, sich halt einfach entsprechend zu benehmen. Kann man aber zunehmend sichtbar, schon länger nicht mehr erwarten. Wem die Entsorgungskosten zu hoch sind, der sollte schon beim Einkauf besser aufpassen.
Fischkopf
06.03.2025, 19.20 Uhr
@thueri
Thema verfehlt.
Hier geht es um illegale Entsorgung von Haus - und Sperrmüll und nicht um eine Brötchentüte die neben den Abfallbehälter liegt.
Das scheint groß in Mode zu sein, dass man seinen Müll ( egal welcher Art ) einfach in der Botanik entsorgt. Im Wald findet man vermehrt Bauschutt, Reifen und Farbeimer. Nun ist man schon so dreist und schmeisst seinen Sperrmüll einfach neben einen Abfallkorb. Ganz nach dem Motto : irgendjemand wirds schon wegräumen...
Nur schade, dass man nie einen erwischt dabei.
HisMastersVoise
06.03.2025, 19.53 Uhr
Zur Geschichte !
Die Mülltonnen wurden früher von der Interessengemeinschaft Nordhäuser Seenplatte aufgestellt und auch geleert. Diese IG hat sich vor Jahren aufgelöst. Nun haben wir das Problem der Hinterlassenschaften von Müllschweinen. Daher sind Kontrollen dringend empfohlen. Das Aufstellen von Kameras im öffentlichen Raum ist eine schwierige Sache. Aber der Antrag an die Stadträte, die Strafen für illegale Müllentsorgung drakonisch zu erhöhen, ist mehr als überfällig. Leider hat eine Dreckecke eine magische Anziehungskraft auf neuen Müll. Daher ist jedes Stück Müll eines zu viel. Somit ist jeder Bürger aufgefordert, solche Dreckecke schnellst möglich zu beheben. So weit ich weiß , wird wohl von dem Nordhäuser Angelverein und den Tauchern jedes Jahr zig Kubikmeter Müll abgesammelt. Vielleicht lässt sich herausfinden, ob die noch Hilfe brauchen und dieses Jahr wieder so eine Aktion planen. Denn die Kiesgewässer sind Teil unserer aller Heimat.
P.Burkhardt
06.03.2025, 22.53 Uhr
Müll...
...muss entsorgt werden. Den allergrößten Teil kann man entweder kompostieren oder recyceln.... dafür gibt es kostenfrei abgeholte braune und gelbe Tonnen oder Säcke...
Hier geht es doch in erster Linie nicht um den Müll sondern um die Ignoranz und Dummheit der Menschen, die ihn einfach in die Gegend schmeißen....und ich kann mir nicht vorstellen, dass dort weniger Müll rumliegt, wenn es keine Mülltonnen mehr gibt...
Normalerweise ist es so, dass Müll in die dafür vorgesehenen Behälter getan wird, sofern sie vorhanden sind....allerdings setzt das auch ein gewisses Grundverständnis bei den Müllwerfern voraus... welches ganz offensichtlich nicht vorhanden ist, was durch die Entfernung der Mülleimer wohl nicht geändert werden wird.
tofa
07.03.2025, 08.33 Uhr
Mehr Kontrollen?
Ohne beherztes Verfolgen dieser Straftaten wird es wohl nie besser. Vielleicht kann durch detektivische Arbeit doch hier und da der Eigentümer des Mülls ermittelt werden? Und dann muss halt auch mit richtig hohen Strafgeldern gedroht werden - und das auch sichtbar kommuniziert werden. Die Stadtkasse ist doch leer oder?…
Und vielleicht würde es auch helfen, wenn schon im Jugendalter ein Bewusstsein für diese Problematik gebildet wird, bei denen ist ja eventuell noch was zu retten…
Also könnte die Stadt nicht Gelder zum Aufbessern der Klassenkassen anbieten, wenn im Gegenzug mal ne Stunde gemeinschaftlich Müll gesammelt wird? Wer einmal den Dreck wegräumen musste, wird wohl merken, wie ärgerlich das zumülllen unserer Umwelt ist…?
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