Mi, 16:11 Uhr
21.08.2024
Merz und Voigt beim Hackepeter
Zum Auftakt mit Gefühl
Großer Aufschlag heute in Nordhausen, zum Hackepeter bei Peter hatte sich die Parteiprominenz der CDU eingefunden, allen voran der Bundesvorsitzende Friedrich Merz und der Thüringer Spitzenkandidat, Mario Voigt. Vor gefüllter Halle erklärte man, warum mit den Christdemokraten alles besser wird…
Shake hands und Who is Who heute vor den Jungen Sternen, das Peter Autohaus in der Halleschen Straße in Nordhausen war am Vormittag gut gefüllt mit allerlei Nordthüringer Wirtschafts- und Politprominenz. Der Herr am Platze, Helmut Peter, hat zum Hackepeter bei Peter das große Rad gerührt und die Herren Merz und Voigt zum Wahlkampfauftakt nach Nordhausen geholt.
Aber eigentlich muss es natürlich Gehacktes heißen, merkt der Hausherr alsbald an und das gab es auf’s Brötchen mit Zwiebeln, wie es sich gehört. Saure Gürkchen optional und wem es nach Senf gelüstete, der fand Becher mit dem Konterfei des Spitzenkandidaten Mario Voigt vor. Bornsenf versteht sich, mittelscharf, so geht subtiles politisches messaging heute.
Ansonsten gerierte man sich wenig zurückhaltend, unter voller medialer Aufmerksamkeit schickte man sich an die letzte, heiße Phase des Thüringer Landtagswahlkampfes zu eröffnen.
Mit Habeck geht das Land zu Grunde
Den ersten Aufschlag erfolgt mit Schützenhilfe aus Sachsen-Anhalt, Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schultze, stellte seine Sicht auf Thüringen dar. Wer erfolgreich sein wolle, der brauche Verbündete, dann könne man auch für Ausbildungsdilemma, Handwerkermangel und Nachfolgesorgen Lösungen finden. In der Thüringer Regierung finde man die nicht und schon gar nicht in Berlin, zusammen könne man erfolgreich sein, mit Habeck geht das Land zu Grunde. Thüringen brauche deswegen den Neuanfang mit Mario Voigt an der Spitze.
Das Nordhäuser Angebot
Der Grundtenor war für den Vormittag damit gesetzt, ehe die beiden Hauptredner aber weiter ausholen durften, waren erst einmal die regionalen Kandidaten dran. Carolin Gerbothe, 32jährige Beruffschullehrerin aus Obersachswerfen und leidenschaftliche Traktorfahrerin wird für die CDU auf dem Landkreisticket antreten.
Rettungssanitäter Markus Volkmann will das Stadtvolk von seiner Eignung für den Landtag überzeugen und ist nicht nur von Berufs wegen nah am Menschen dran, sondern auch über diverse Ehrenämter von der Feuerwehr bis zum Ortsteilbürgermeister für Urbach.
Noch einmal mit Gefühl
Dann Voigt, der Spitzenkandidat. Der Ostthüringer meint, der Norden werde in Erfurt nicht genug gesehen - damit sammelt man nördlich des Kyffhäuser garantiert Punkte - und müsse sich so entwickeln können, wie andere Regionen auch. Um das aber zu bewerkstelligen, müsse man erst einmal den Stillstand überwinden. Das Deutschlandgefühl, das Thüringengefühl sei schlecht und so könne es nicht weitergehen. Statt relevante Themen wie die Gesundheitsversorgung anzusprechen kümmere man sich lieber um Cannabislegalisierung und Geschlechterwechsel. An den Bürgerstammttischen, sagt Voigt, fände sich mehr gesunder Menschenverstand als in Berlin.
Die eigentliche Frage sei aber, wie man sein Heimatland begreife. Ein Land der Fleißigen sei Thüringen. doch in diesem Freistaat hätten es die Fleißigen, die Leistungsträger schwer, würden nicht ernst genommen sondern von der Bürokratie gegängelt und den Energiekosten gebeugt.
Thüringen brauche deswegen wieder eine echte wirtschaftsfreundliche Regierung. Die Bürokratie werde man halbieren, die Investitionen verdoppeln, verspricht Voigt und spricht eine acht Wochen Garantie aus: wenn ein Antrag nach Ablauf dieser Frist nicht bearbeitet wurde, soll er als angenommen gelten.
Weiter auf der Agenda: wer arbeiten kann, der soll auch arbeiten gehen, man müsse zurückfinden zu einer Philosophie der Leistungsgesellschaft und einer Kultur der Anstrengung, im Beruf wie in der Bildung. Noten müsse es ab Klasse 2 geben, auch Kopfnoten. Wer Fleiß zeige, müsse belohnt werden, etwa in dem man Überstunden von der Steuerlast befreie.
Eine ideologische Gängelung werde es mit der CDU nicht geben, man werde den Menschen nicht vorschreiben wie sie zu heizen oder sich fortzubewegen hätten. Statt einer Pendlerregierung müsse es ein Thüringer Kabinett mit Thüringer Experten geben.
Beim Thema Migration habe die CDU nicht immer alles richtig gemacht, das müsse man hart und klar sagen und auch korrigieren. Erste Schritte seien unternommen worden, die Idee der Bezahlkarte etwa kam von einem CDU Landrat und müsse in der Fläche eingeführt werden. Eine Arbeitsverpfichtung in Gemeinschaftsunterkünften wie man sie im Saale-Orla Kreis praktiziere sei ebenfalls ein gutes Vorbild.
Wer hier ist, der soll was beitragen und wer Steuern zahlt und unsere Regeln einhält, der ist auch willkommen., sagt Voigt. Abschiebungen werde man über ein gemeinsames Rückführungszentrum in Zusammenarbeit mit Sachsen und Bayern besser organisieren können.
Wir sind bereit
Für die Wahl am 01. September wirbt Voigt um einen Vertrauensvorschuss, in zehn Jahren Oppositionsarbeit habe man viel gelernt, nun sei man bereit und könne auch durchsetzen was man verspreche.
Der aufmerksame Zuhörer mag sich vielleicht gefragt haben, wo die CDU den politischen Gegner verortet und bis hierhin lautet die Antwort: Rot-Rot-Grün in Erfurt und die Ampel in Berlin, allen voran Habeck und die Grünen. In den Umfragen dominiert freilich eine andere Farbe noch vor der CDU und die ist an keiner Regierung beteiligt. Noch nicht.
Zum Ende seiner Rede lässt sich Voigt doch noch zu ein paar Salven gen AfD hinreißen. Herr Höcke und seine Partei seien eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Thüringen, einer der ernsthaft mit dem EU-Austritt kokettiere und meint, man könne auf ein Viertel der Thüringer verzichten, der sei eine Katastrophe für das Land und werde nichts als weiteren Stillstand bringen. Bei Höcke nimmt keiner den Hörer ab, sagt Voigt.
Damit dieses Szenario ein fiktives bleibt, solle man das Kreuz bitte bei den Christdemokraten machen, es werde ein knappes Rennen bei dem jede Stimme zähle. Wer also Höcke verhindern wolle, der müsse CDU wählen und bekomme eine stabile Regierung mit Anstand und Vernunft.
Europa blickt auf diese Wahl
Wo Voigt endet knüpft Merz an. Nicht nur Thüringen und die Republik blickten mit Spannung auf den Urnengang, ganz Europa blicke auf das Land und frage sich: Was ist los mit Deutschland?. Man habe das Gefühl, das hier etwas ins rutschen und wanken gerate. Dem Kanzler entgleite die eigene Regierung, die sich in gegenseitigen Beschimpfungen verliere und der Regierung entgleite gleichsam das Land. Die Welt befinde sich im Wandel, in Deutschland spiele man Bullerbü
Die Rolle, die der viertgrößten Volkswirtschaft des Planeten und dem bevölkerungsreichsten und stärksten Mitglied der europäischen Union zukomme, sollte eine andere sein. Die Berliner Regierung sei diesem Anspruch nicht gerecht geworden und sei nicht in der Lage, in einer weltweit schwierigen Lage, den Kurs vorzugeben und zu halten.
Der gemeinsame Binnenmarkt sei der größte Erfolg der europäischen Einigung und Deutschland habe ein elementares Interesse daran, das dass so bleibt. Die Wirtschaftspolitik Deutschland sei hier maßgebend, man müsse sich wieder aktiv an der Gestaltung der europäische Idee beteiligen, nicht umsonst sei die soziale Marktwirtschaft nach 1990 zum Erfolgsmodell geworden, an dem sich auch andere orientierten.
Habeck aber zeige aber keine Flagge. Nein, man bezeichne sich selbst nun als Übergangsregierung. Wenn sie nicht regieren können, dann sollen sie aufhören, fordert Merz.
Den eigenen Tanker CDU habe man in den letzten Jahren auf einen neuen Kurs bringen können, auch in Sachen Flüchtlingspolitik. In der Opposition könne man in Moment aber nur fordern und sei nicht in der Lage, auch den Nachweis zu erbringen.
Gelernt habe man auch, das materieller Wohlstand alleine nicht ausreiche, die Unzufriedenheit gerade im Osten des Landes habe das gezeigt. Es brauche Zusammengehörigkeit, emotionale Bindung, Zukunftsperspektive und Zuversicht in der Gesellschaft.
Die Problem des Landes sind lösbar
Merz beschwört Einigkeit, man müsse manches neu denken, korrigieren, besser machen. Das Land habe die Substanz für Zuversicht, die Basis sei weiter sehr stark auch dank einer breit gefächerten Wirtschaft.
Der CDU Chef unterstreicht dabei aber auch, dass die Welt und das Land in Veränderung begriffen seien. Was heute ist, muss morgen nicht sein. Der Unterschied zur Ampel-Regierung sei die Frage, wie man dem Wandel begegne. Der Bundesheizungsminister mache Vorgaben und Grüne Ideologie fahre das Land vor die Wand, bei der CDU wolle man die Klimaneutralität ohne Verbote erreichen. Das Mindset müsse sich ändern, weg von Ausstiegsdebatten und Bedrohungsszenarien. Die Welt werde morgen und auch übermorgen nicht untergehen.
BSW, Raketen und Steuerrecht
Damit war das Podium für die Fragen der Besucher eröffnet. Hier wollte man unter anderem wissen, wie es Voigt mit dem Bündnis Sarah Wagenknecht hält, wie man die Stationierung von Langstreckenraketen sieht, wie das Energieproblem gelöst und Unternehmen entlastet werden können. Das BSW, sagt Voigt, besteht in Thüringen aus 45 Leuten, die nur ein einziges Thema hätten und so könne man kein Land führen. Was in Thüringen passiert, dürfe nicht in Saarbrücken entschieden werden.
Über die Stationierung von Mittel- und Langstreckenraketen sollte man nicht mit einem Federstrich entscheiden, führte Merz aus, unterstrich aber auch, das der Erhalt der Freiheit auch auf militärischer Stärke fuße, das habe die Geschichte immer wieder gezeigt. Es gelte auch heute noch: si vis pacem, para bellum.
Es gebe viele Fragestellungen, die man diesbezüglich offen diskutieren müsse, unfraglich sei aber, dass man in der EU, der NATO und der Bundesrepublik verteidigungsfähig sein müsse. Weltpolitik werde aber nicht in Erfurt entschieden, hier müsse man sich auf Thüringer Themen konzentrieren.
In der Energiefrage müsse Deutschland jede zur Verfügung stehende Quelle nutzen die man habe, eine stabile Grundversorgung ließe sich über eine Öffnung des Binnenmarktes und Kooperationen mit den direkten Nachbarn erreichen.
An Fragen mangelt es nicht, auch nicht an Leuten, die der CDU Prominenz applaudieren, die Zeit wird knapp, der Tross muss weiterziehen. Das Tagesprogramm sieht Auftritte im Unstrut-Hainich-Kreis und in Erfurt vor. Dort dann allerdings ohne Gehacktes.
Angelo Glashagel
Autor: redShake hands und Who is Who heute vor den Jungen Sternen, das Peter Autohaus in der Halleschen Straße in Nordhausen war am Vormittag gut gefüllt mit allerlei Nordthüringer Wirtschafts- und Politprominenz. Der Herr am Platze, Helmut Peter, hat zum Hackepeter bei Peter das große Rad gerührt und die Herren Merz und Voigt zum Wahlkampfauftakt nach Nordhausen geholt.
Aber eigentlich muss es natürlich Gehacktes heißen, merkt der Hausherr alsbald an und das gab es auf’s Brötchen mit Zwiebeln, wie es sich gehört. Saure Gürkchen optional und wem es nach Senf gelüstete, der fand Becher mit dem Konterfei des Spitzenkandidaten Mario Voigt vor. Bornsenf versteht sich, mittelscharf, so geht subtiles politisches messaging heute.
Ansonsten gerierte man sich wenig zurückhaltend, unter voller medialer Aufmerksamkeit schickte man sich an die letzte, heiße Phase des Thüringer Landtagswahlkampfes zu eröffnen.
Mit Habeck geht das Land zu Grunde
Den ersten Aufschlag erfolgt mit Schützenhilfe aus Sachsen-Anhalt, Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schultze, stellte seine Sicht auf Thüringen dar. Wer erfolgreich sein wolle, der brauche Verbündete, dann könne man auch für Ausbildungsdilemma, Handwerkermangel und Nachfolgesorgen Lösungen finden. In der Thüringer Regierung finde man die nicht und schon gar nicht in Berlin, zusammen könne man erfolgreich sein, mit Habeck geht das Land zu Grunde. Thüringen brauche deswegen den Neuanfang mit Mario Voigt an der Spitze.
Das Nordhäuser Angebot
Der Grundtenor war für den Vormittag damit gesetzt, ehe die beiden Hauptredner aber weiter ausholen durften, waren erst einmal die regionalen Kandidaten dran. Carolin Gerbothe, 32jährige Beruffschullehrerin aus Obersachswerfen und leidenschaftliche Traktorfahrerin wird für die CDU auf dem Landkreisticket antreten.
Rettungssanitäter Markus Volkmann will das Stadtvolk von seiner Eignung für den Landtag überzeugen und ist nicht nur von Berufs wegen nah am Menschen dran, sondern auch über diverse Ehrenämter von der Feuerwehr bis zum Ortsteilbürgermeister für Urbach.
Noch einmal mit Gefühl
Dann Voigt, der Spitzenkandidat. Der Ostthüringer meint, der Norden werde in Erfurt nicht genug gesehen - damit sammelt man nördlich des Kyffhäuser garantiert Punkte - und müsse sich so entwickeln können, wie andere Regionen auch. Um das aber zu bewerkstelligen, müsse man erst einmal den Stillstand überwinden. Das Deutschlandgefühl, das Thüringengefühl sei schlecht und so könne es nicht weitergehen. Statt relevante Themen wie die Gesundheitsversorgung anzusprechen kümmere man sich lieber um Cannabislegalisierung und Geschlechterwechsel. An den Bürgerstammttischen, sagt Voigt, fände sich mehr gesunder Menschenverstand als in Berlin.
Die eigentliche Frage sei aber, wie man sein Heimatland begreife. Ein Land der Fleißigen sei Thüringen. doch in diesem Freistaat hätten es die Fleißigen, die Leistungsträger schwer, würden nicht ernst genommen sondern von der Bürokratie gegängelt und den Energiekosten gebeugt.
Thüringen brauche deswegen wieder eine echte wirtschaftsfreundliche Regierung. Die Bürokratie werde man halbieren, die Investitionen verdoppeln, verspricht Voigt und spricht eine acht Wochen Garantie aus: wenn ein Antrag nach Ablauf dieser Frist nicht bearbeitet wurde, soll er als angenommen gelten.
Weiter auf der Agenda: wer arbeiten kann, der soll auch arbeiten gehen, man müsse zurückfinden zu einer Philosophie der Leistungsgesellschaft und einer Kultur der Anstrengung, im Beruf wie in der Bildung. Noten müsse es ab Klasse 2 geben, auch Kopfnoten. Wer Fleiß zeige, müsse belohnt werden, etwa in dem man Überstunden von der Steuerlast befreie.
Eine ideologische Gängelung werde es mit der CDU nicht geben, man werde den Menschen nicht vorschreiben wie sie zu heizen oder sich fortzubewegen hätten. Statt einer Pendlerregierung müsse es ein Thüringer Kabinett mit Thüringer Experten geben.
Beim Thema Migration habe die CDU nicht immer alles richtig gemacht, das müsse man hart und klar sagen und auch korrigieren. Erste Schritte seien unternommen worden, die Idee der Bezahlkarte etwa kam von einem CDU Landrat und müsse in der Fläche eingeführt werden. Eine Arbeitsverpfichtung in Gemeinschaftsunterkünften wie man sie im Saale-Orla Kreis praktiziere sei ebenfalls ein gutes Vorbild.
Wer hier ist, der soll was beitragen und wer Steuern zahlt und unsere Regeln einhält, der ist auch willkommen., sagt Voigt. Abschiebungen werde man über ein gemeinsames Rückführungszentrum in Zusammenarbeit mit Sachsen und Bayern besser organisieren können.
Wir sind bereit
Für die Wahl am 01. September wirbt Voigt um einen Vertrauensvorschuss, in zehn Jahren Oppositionsarbeit habe man viel gelernt, nun sei man bereit und könne auch durchsetzen was man verspreche.
Der aufmerksame Zuhörer mag sich vielleicht gefragt haben, wo die CDU den politischen Gegner verortet und bis hierhin lautet die Antwort: Rot-Rot-Grün in Erfurt und die Ampel in Berlin, allen voran Habeck und die Grünen. In den Umfragen dominiert freilich eine andere Farbe noch vor der CDU und die ist an keiner Regierung beteiligt. Noch nicht.
Zum Ende seiner Rede lässt sich Voigt doch noch zu ein paar Salven gen AfD hinreißen. Herr Höcke und seine Partei seien eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Thüringen, einer der ernsthaft mit dem EU-Austritt kokettiere und meint, man könne auf ein Viertel der Thüringer verzichten, der sei eine Katastrophe für das Land und werde nichts als weiteren Stillstand bringen. Bei Höcke nimmt keiner den Hörer ab, sagt Voigt.
Damit dieses Szenario ein fiktives bleibt, solle man das Kreuz bitte bei den Christdemokraten machen, es werde ein knappes Rennen bei dem jede Stimme zähle. Wer also Höcke verhindern wolle, der müsse CDU wählen und bekomme eine stabile Regierung mit Anstand und Vernunft.
Europa blickt auf diese Wahl
Wo Voigt endet knüpft Merz an. Nicht nur Thüringen und die Republik blickten mit Spannung auf den Urnengang, ganz Europa blicke auf das Land und frage sich: Was ist los mit Deutschland?. Man habe das Gefühl, das hier etwas ins rutschen und wanken gerate. Dem Kanzler entgleite die eigene Regierung, die sich in gegenseitigen Beschimpfungen verliere und der Regierung entgleite gleichsam das Land. Die Welt befinde sich im Wandel, in Deutschland spiele man Bullerbü
Die Rolle, die der viertgrößten Volkswirtschaft des Planeten und dem bevölkerungsreichsten und stärksten Mitglied der europäischen Union zukomme, sollte eine andere sein. Die Berliner Regierung sei diesem Anspruch nicht gerecht geworden und sei nicht in der Lage, in einer weltweit schwierigen Lage, den Kurs vorzugeben und zu halten.
Der gemeinsame Binnenmarkt sei der größte Erfolg der europäischen Einigung und Deutschland habe ein elementares Interesse daran, das dass so bleibt. Die Wirtschaftspolitik Deutschland sei hier maßgebend, man müsse sich wieder aktiv an der Gestaltung der europäische Idee beteiligen, nicht umsonst sei die soziale Marktwirtschaft nach 1990 zum Erfolgsmodell geworden, an dem sich auch andere orientierten.
Habeck aber zeige aber keine Flagge. Nein, man bezeichne sich selbst nun als Übergangsregierung. Wenn sie nicht regieren können, dann sollen sie aufhören, fordert Merz.
Den eigenen Tanker CDU habe man in den letzten Jahren auf einen neuen Kurs bringen können, auch in Sachen Flüchtlingspolitik. In der Opposition könne man in Moment aber nur fordern und sei nicht in der Lage, auch den Nachweis zu erbringen.
Gelernt habe man auch, das materieller Wohlstand alleine nicht ausreiche, die Unzufriedenheit gerade im Osten des Landes habe das gezeigt. Es brauche Zusammengehörigkeit, emotionale Bindung, Zukunftsperspektive und Zuversicht in der Gesellschaft.
Die Problem des Landes sind lösbar
Merz beschwört Einigkeit, man müsse manches neu denken, korrigieren, besser machen. Das Land habe die Substanz für Zuversicht, die Basis sei weiter sehr stark auch dank einer breit gefächerten Wirtschaft.
Der CDU Chef unterstreicht dabei aber auch, dass die Welt und das Land in Veränderung begriffen seien. Was heute ist, muss morgen nicht sein. Der Unterschied zur Ampel-Regierung sei die Frage, wie man dem Wandel begegne. Der Bundesheizungsminister mache Vorgaben und Grüne Ideologie fahre das Land vor die Wand, bei der CDU wolle man die Klimaneutralität ohne Verbote erreichen. Das Mindset müsse sich ändern, weg von Ausstiegsdebatten und Bedrohungsszenarien. Die Welt werde morgen und auch übermorgen nicht untergehen.
BSW, Raketen und Steuerrecht
Damit war das Podium für die Fragen der Besucher eröffnet. Hier wollte man unter anderem wissen, wie es Voigt mit dem Bündnis Sarah Wagenknecht hält, wie man die Stationierung von Langstreckenraketen sieht, wie das Energieproblem gelöst und Unternehmen entlastet werden können. Das BSW, sagt Voigt, besteht in Thüringen aus 45 Leuten, die nur ein einziges Thema hätten und so könne man kein Land führen. Was in Thüringen passiert, dürfe nicht in Saarbrücken entschieden werden.
Über die Stationierung von Mittel- und Langstreckenraketen sollte man nicht mit einem Federstrich entscheiden, führte Merz aus, unterstrich aber auch, das der Erhalt der Freiheit auch auf militärischer Stärke fuße, das habe die Geschichte immer wieder gezeigt. Es gelte auch heute noch: si vis pacem, para bellum.
Es gebe viele Fragestellungen, die man diesbezüglich offen diskutieren müsse, unfraglich sei aber, dass man in der EU, der NATO und der Bundesrepublik verteidigungsfähig sein müsse. Weltpolitik werde aber nicht in Erfurt entschieden, hier müsse man sich auf Thüringer Themen konzentrieren.
In der Energiefrage müsse Deutschland jede zur Verfügung stehende Quelle nutzen die man habe, eine stabile Grundversorgung ließe sich über eine Öffnung des Binnenmarktes und Kooperationen mit den direkten Nachbarn erreichen.
An Fragen mangelt es nicht, auch nicht an Leuten, die der CDU Prominenz applaudieren, die Zeit wird knapp, der Tross muss weiterziehen. Das Tagesprogramm sieht Auftritte im Unstrut-Hainich-Kreis und in Erfurt vor. Dort dann allerdings ohne Gehacktes.
Angelo Glashagel
Kommentare
Lautaro
21.08.2024, 16.45 Uhr
Durch die Gnade der frühen Geburt.....
kann ich mich noch daran erinnern, dass Herr Merz die Steuererleichterungen für Nachtschichtzuschläge im Gespräch mit dem damaligen Finanzminister Eichel als zutiefst ungerecht empfand. Ein Privatjetburschi, welcher der Krankenschwester ihre paar Euro für die Nachtschicht neidet.... SOOOO einer ist das !
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Leser X
21.08.2024, 17.04 Uhr
Folklore mit Senf...
... und die Anbetung des Autos. Also wenn so unsere Zukunft aussehen soll.
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Strandläufer
21.08.2024, 17.09 Uhr
Genau
Millionäre bodenständig Dank Gehacktesbrötchen.
Wer hat uns unkontrolliert 2015 die Misere eingebrockt?
Wer hat in Jahrzehnten Regierungsverantwortung vieles nicht fürs Volk umgesetzt sondern im Interesse anderer...
Ach ich könnte mich jetzt in Rage reden.
Der Mensch ist zwar oft vergesslich, aber nicht komplett blöd.
Hemdsärmig, bodenständig, Gehacktesbrötchen...ja, wenn man finanziell ausgesorgt hat, kann man vieles erzählen.
Zum Glück ist bald wieder Ruhe.
Steife Küstengrüße...und wo bekomme ich jetzt ein Gehacktebrötchen her?
Wer hat uns unkontrolliert 2015 die Misere eingebrockt?
Wer hat in Jahrzehnten Regierungsverantwortung vieles nicht fürs Volk umgesetzt sondern im Interesse anderer...
Ach ich könnte mich jetzt in Rage reden.
Der Mensch ist zwar oft vergesslich, aber nicht komplett blöd.
Hemdsärmig, bodenständig, Gehacktesbrötchen...ja, wenn man finanziell ausgesorgt hat, kann man vieles erzählen.
Zum Glück ist bald wieder Ruhe.
Steife Küstengrüße...und wo bekomme ich jetzt ein Gehacktebrötchen her?
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Boris Weißtal
21.08.2024, 17.12 Uhr
Der größte Wahlkampfhelfer der Nordhäuser CDU
Matthias Jendricke hat sich auch die Ehre gegeben.
Interessant...
Interessant...
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Herr Schröder
21.08.2024, 17.15 Uhr
Merz
Ist der einzige der Deutschland wirtschaftlich wieder auf Kurs bringen kann.
Mehr wirtschaftliche Kompetenz hat unter den Politikern niemand. Erst recht nicht bei den Blauen!
Mehr wirtschaftliche Kompetenz hat unter den Politikern niemand. Erst recht nicht bei den Blauen!
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Emerson
21.08.2024, 17.38 Uhr
CDU
Der CDU haben wir doch den ganzen Schlamassel zu verdanken. Sie waren doch jahrelang am Ruder. Die ganze Zuwanderung die ganze Kriminalität die Abwanderung der großen Firmen. Das einzige was sie können schöne bunte Bilder und große Reden das die anderen Schuld sind. Wenn die dran kommen, dann gute Nacht.
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Ossi1949
21.08.2024, 17.44 Uhr
Ein großes ABER
Ich war nicht da. Manche Leute gehen noch arbeiten. Offenbar wurde Vernünftiges erzählt. Man merkt es schon daran, dass der eher im anderen Lager verortete Autor zwischen den - wie immer bei ihm fehlerhaften Zeilen (DAS ist offenbar ein Feind von DASS und Kommata sind lästige Klekse) - sein Unbehagen erkennen lässt. Jetzt das große ABER: Die CDU ist nicht nur Merz, sie ist auch Merkel, Günther, Wüst … und lässt, wenn es sich irgendwie rechnet, keine Gelegenheit aus, den Grünen ins Gesäß zu kriechen (NRW, SH, BW, SN …) Doch wenn ich Gefahr laufe, mit einem Kreuz bei der CDU wieder grüne Sudienabbrecher als Minister zu bekommen, dann gilt: Nein Danke!
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Kritiker2010
21.08.2024, 17.49 Uhr
Allein sitzen gelassen?
Auf einem Foto ist Herr Prophet ganz allein zu sehen, wie neulich in der Blasii-Kirche. Wollte sich niemand mit ihm unterhalten oder durfte man nicht? Vielleicht könnte er Antworten auf manche Frage liefern, die bei der CDU viel zu selten gestellt und oft nicht beantwortet werden (können).
Ob es für einen Wahlsieg zuträglich ist, sich von den eigenen Mitgliedern lobhudeln und im Schlingerkurs bestätigen zu lassen, möchte ich bezweifeln. Solche Veranstaltungen können nicht darüber hinweg täuschen, dass die CDU in den letzten Jahren auf Landes- und Bundesebene rein gar nichts zustande gebracht hat. Schlafwandeln ist keine Form politischer Arbeit!
"Anpacken für ein gutes Thüringen"
Herr Merz mag zur kurzweiligen Unterhaltung der eigenen Parteimitglieder ausreichen. Wenn es aber darum geht, mit anzupacken, dann können Leute wie er ganz schnell loslassen - auch inhaltlich. Ich vermute daher, dass seine Auftritte eher geeignet sind, wankelmütige Wähler von der CDU weg zutreiben.
Ob es für einen Wahlsieg zuträglich ist, sich von den eigenen Mitgliedern lobhudeln und im Schlingerkurs bestätigen zu lassen, möchte ich bezweifeln. Solche Veranstaltungen können nicht darüber hinweg täuschen, dass die CDU in den letzten Jahren auf Landes- und Bundesebene rein gar nichts zustande gebracht hat. Schlafwandeln ist keine Form politischer Arbeit!
"Anpacken für ein gutes Thüringen"
Herr Merz mag zur kurzweiligen Unterhaltung der eigenen Parteimitglieder ausreichen. Wenn es aber darum geht, mit anzupacken, dann können Leute wie er ganz schnell loslassen - auch inhaltlich. Ich vermute daher, dass seine Auftritte eher geeignet sind, wankelmütige Wähler von der CDU weg zutreiben.
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Paulinchen
21.08.2024, 19.02 Uhr
Welches ist nun...
.... die richtige Partei für Thüringen?
Die CDU hatte unter Vogel und seine Nachvolger ihre Chancen über Jahre, aus Thüringen und insbesondere aus dem Landkreis Nordhausen einen Industriestandort zu entwickeln. Ergebnis :sehr mangelhaft
Die SPD hat es auch nicht auf Kreisebene geschafft, man musste sich mit sich beschäftigen
Über die Grünen, möchte ich nichts weiter sagen, deren Leistungen finden sich im Nirgendwo.
Das Gleiche ließe sich aber auch auf die Bundesebene kopieren. Hier wären in den zurück liegenden Jahren alle Bundesparteien direkt, oder indirekt am Ruder. Das Gesamtergebnis sehen und spüren wir täglich.
Wozu ist die Politik denn überhaupt noch in der Lage.
Mir fällt kein Bereich ein, in dem es brummt und boomt.
Von allen kamen unzählige Versprechen und was davon ist Wirklichkeit geworden? Bildung, Soziales, Gesundheit, Verkehr, Forschung, innere Sicherheit um nur einige zu nennen.
Jetzt kommt raus, der Lauterbach hat uns bei Corona belogen. Die Bundesregierung hat bisher nichts in Sachen Schienen Ausbau auf die Reihe gebracht. Anschluss Gotthard- und Brenner Basistunnel. Hier hinken wir minestet 20 Jahre hinterher. Die Wirtschaft bricht täglich etwas mehr ein. Wir reden täglich über die Abwerbung von Fachkräften, brauchen wir die überhaupt noch?
Tausende Arbeitsplätze werden abgebaut, weil die Betriebe ins Ausland gehen. Was kommt denn für uns derzeit NICHT aus China? Wir werden in naher Zukunft nur noch Verbraucher und keine Produzenten mehr sein. Aber alle Parteien haben den gleichen Feind - die AfD.
Wie könnte man diese verhindern? Ganz einfach - mit einer Politik, welche das Volk erwartet und in der die Wahlversprechen in Taten umgesetzt werden. Schon hat Höcke ein Problem!
Es ist an der Zeit, dass die Bürger von den enormen Steuern befreit werden, die müssen runter und keine neuen dazu. Arbeit muss sich lohnen und die Politik muss die Voraussetzungen dafür schaffen. Wo ist sie hin - die deutsche Ingenieurskunst und die deutsche Wertarbeit? Deutschland erlebt einen Ausverkauf seiner Wirtschaft! Ist das so gewollt? In Brüssel läuft was schief und die Migration löst keine Probleme.
Welche Partei ist nun die richtige, auf allen Ebenen? Lohnt sich das Wählen noch?
Die CDU hatte unter Vogel und seine Nachvolger ihre Chancen über Jahre, aus Thüringen und insbesondere aus dem Landkreis Nordhausen einen Industriestandort zu entwickeln. Ergebnis :sehr mangelhaft
Die SPD hat es auch nicht auf Kreisebene geschafft, man musste sich mit sich beschäftigen
Über die Grünen, möchte ich nichts weiter sagen, deren Leistungen finden sich im Nirgendwo.
Das Gleiche ließe sich aber auch auf die Bundesebene kopieren. Hier wären in den zurück liegenden Jahren alle Bundesparteien direkt, oder indirekt am Ruder. Das Gesamtergebnis sehen und spüren wir täglich.
Wozu ist die Politik denn überhaupt noch in der Lage.
Mir fällt kein Bereich ein, in dem es brummt und boomt.
Von allen kamen unzählige Versprechen und was davon ist Wirklichkeit geworden? Bildung, Soziales, Gesundheit, Verkehr, Forschung, innere Sicherheit um nur einige zu nennen.
Jetzt kommt raus, der Lauterbach hat uns bei Corona belogen. Die Bundesregierung hat bisher nichts in Sachen Schienen Ausbau auf die Reihe gebracht. Anschluss Gotthard- und Brenner Basistunnel. Hier hinken wir minestet 20 Jahre hinterher. Die Wirtschaft bricht täglich etwas mehr ein. Wir reden täglich über die Abwerbung von Fachkräften, brauchen wir die überhaupt noch?
Tausende Arbeitsplätze werden abgebaut, weil die Betriebe ins Ausland gehen. Was kommt denn für uns derzeit NICHT aus China? Wir werden in naher Zukunft nur noch Verbraucher und keine Produzenten mehr sein. Aber alle Parteien haben den gleichen Feind - die AfD.
Wie könnte man diese verhindern? Ganz einfach - mit einer Politik, welche das Volk erwartet und in der die Wahlversprechen in Taten umgesetzt werden. Schon hat Höcke ein Problem!
Es ist an der Zeit, dass die Bürger von den enormen Steuern befreit werden, die müssen runter und keine neuen dazu. Arbeit muss sich lohnen und die Politik muss die Voraussetzungen dafür schaffen. Wo ist sie hin - die deutsche Ingenieurskunst und die deutsche Wertarbeit? Deutschland erlebt einen Ausverkauf seiner Wirtschaft! Ist das so gewollt? In Brüssel läuft was schief und die Migration löst keine Probleme.
Welche Partei ist nun die richtige, auf allen Ebenen? Lohnt sich das Wählen noch?
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geloescht.20240908
21.08.2024, 19.14 Uhr
was ich gelesen habe ist Wahl ......bla bla bla.....
Was ich aufgenommen habe ist "Wir sind bereit" ! da kam mir doch gleich ins Gedächtnis " Seid bereid- immer bereit ".
Was hat denn die CDU bisher geleistet für Deutschland !? Nichts erwähnenswertes!
Unter Adenauer und Kohl vielleicht!
Ausser dass Merkel und alle " Die Krise nach Deutschland gebracht haben".
Aber Thüringen ist ja nur Thüringen und nicht Deutschland wie treffent Voigt so sagt.
Also da halte ich mehr von der "rechten CDU".
Herr Massen will vieles ,vieles rückgängig machen was die "linke CDU " unter dem "Merz" nicht machen will.
Hoffentlich hat der "Hackepeter" geschmecht.Das ist doch wenigstens was !
erfreuliches
Was hat denn die CDU bisher geleistet für Deutschland !? Nichts erwähnenswertes!
Unter Adenauer und Kohl vielleicht!
Ausser dass Merkel und alle " Die Krise nach Deutschland gebracht haben".
Aber Thüringen ist ja nur Thüringen und nicht Deutschland wie treffent Voigt so sagt.
Also da halte ich mehr von der "rechten CDU".
Herr Massen will vieles ,vieles rückgängig machen was die "linke CDU " unter dem "Merz" nicht machen will.
Hoffentlich hat der "Hackepeter" geschmecht.Das ist doch wenigstens was !
erfreuliches
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diskobolos
21.08.2024, 19.58 Uhr
Populismus, wie zu erwarten war . . .
"Bei der CDU wolle man die Klimaneutralität ohne Verbote erreichen." Aha, also ohne Verbote, aber womit dann? Schließlich hat sich D wie die anderen EU-Staaten zu diesem Ziel verpflichtet und dies lange vor der jetzigen Regierung.
Die CDU-Antwort darauf ist m. E. der CO2-Preis. Wenn man den entsprechend anhebt, wird Öl und Gas so teuer, dass sich alle nach anderen Heizmöglichkeiten umsehen werden. Wer nicht genügend Geld hat, wird Probleme bekommen. Aber das sagt Voigt natürlich nicht. Er schmeichelt den Zuhörern lieber und sagt ihnen, was sie hören wollen.
Die entscheidende Frage lässt er dabei einfach unbeantwortet: Wird die CDU in TH nach der Wahl mit der AFD zusammenarbeiten oder schließt er das aus?
Die CDU-Antwort darauf ist m. E. der CO2-Preis. Wenn man den entsprechend anhebt, wird Öl und Gas so teuer, dass sich alle nach anderen Heizmöglichkeiten umsehen werden. Wer nicht genügend Geld hat, wird Probleme bekommen. Aber das sagt Voigt natürlich nicht. Er schmeichelt den Zuhörern lieber und sagt ihnen, was sie hören wollen.
Die entscheidende Frage lässt er dabei einfach unbeantwortet: Wird die CDU in TH nach der Wahl mit der AFD zusammenarbeiten oder schließt er das aus?
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Strandläufer
21.08.2024, 20.36 Uhr
Früher
Oder später wird lokalpolitisch eine Partei mit der AfD in eine Koalition treten. Das wäre, ob ich das jetzt geil finde oder tatsächlich nicht, demokratisch den Willen des Volkes umsetzen.
Bei der PDS ist man auch eingeknickt.
Ich denke das die CDU die ersten sein werden.
Nur eine Regierung aus allen 5-10 Prozent Parteien macht auch keinen Sinn.
Eine nichtgewählte Regierung hatten wir ja erst in Thüringen.
Bei der PDS ist man auch eingeknickt.
Ich denke das die CDU die ersten sein werden.
Nur eine Regierung aus allen 5-10 Prozent Parteien macht auch keinen Sinn.
Eine nichtgewählte Regierung hatten wir ja erst in Thüringen.
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P.Burkhardt
21.08.2024, 20.41 Uhr
Ich war nicht dabei... deswegen:
Es gab ja eine Fragerunde, wenn ich das dem etwas polemisch gehalten Bericht in der nnz richtig entnehme. Was hat Herr Prophet denn so zur Diskussion gestellt ? Das war doch das perfekte Forum um mit Inhalten zu punkten ? Welche Fragen gab es von ihm...und wie waren die Antworten vom Podium ? Hat da einer was mitbekommen ?
Gefühlsmäßig mag ich weder Voigt noch Merz, Voigt ist mir zu dicht an der AFD und Merz, naja, rhetorisch ist er richtig gut, er mag bei Blackrock auch ein wenig über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt haben, aber als Kanzler ? Naja, besser als Scholz oder Habeck allemal... er hat halt nicht wirklich das Format von einem Kohl, Schmidt oder auch Genscher, einer Merkel und von mir aus auch Gisy (quer durch die seriösen Parteien) - aber mir fällt auch niemand anderes ein, der das hätte.
Insgesamt vertritt die CDU in meinen Augen die wesentlichen Anliegen der AFDlinge - wenn auch nicht in der Härte und Radikalität eines "Führers" B.Höcke, sondern auf dem Boden der Realitäten und mit etwas Empathie und Sozialbewusstsein. Ich denke, wer etwas AFDtum in der Landesregierung will, sollte also CDU wählen, weil mit der Höcke-AFD am Ende sowieso keiner koalieren will - das Ergebnis wäre in Erfurt so eine ähnliche Mischmasch-Regierung, wie wir sie heute in Berlin haben... mit genau dem selben Hauen und Stechen und Selbstbeschäftigung.
Also seid doch mal etwas schlau... und nicht immer nur wütend.
Gefühlsmäßig mag ich weder Voigt noch Merz, Voigt ist mir zu dicht an der AFD und Merz, naja, rhetorisch ist er richtig gut, er mag bei Blackrock auch ein wenig über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt haben, aber als Kanzler ? Naja, besser als Scholz oder Habeck allemal... er hat halt nicht wirklich das Format von einem Kohl, Schmidt oder auch Genscher, einer Merkel und von mir aus auch Gisy (quer durch die seriösen Parteien) - aber mir fällt auch niemand anderes ein, der das hätte.
Insgesamt vertritt die CDU in meinen Augen die wesentlichen Anliegen der AFDlinge - wenn auch nicht in der Härte und Radikalität eines "Führers" B.Höcke, sondern auf dem Boden der Realitäten und mit etwas Empathie und Sozialbewusstsein. Ich denke, wer etwas AFDtum in der Landesregierung will, sollte also CDU wählen, weil mit der Höcke-AFD am Ende sowieso keiner koalieren will - das Ergebnis wäre in Erfurt so eine ähnliche Mischmasch-Regierung, wie wir sie heute in Berlin haben... mit genau dem selben Hauen und Stechen und Selbstbeschäftigung.
Also seid doch mal etwas schlau... und nicht immer nur wütend.
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Marino50
21.08.2024, 20.59 Uhr
Auftakt
Ich bewundere besonders den Kontakt und die Verbundenheit zu der Nordhäuser und angrenzenden Bevölkerung. Herzlichen Glückwunsch allen geladenen Gästen. Das sind die Wähler am 01.09.24.
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emmerssen
22.08.2024, 08.37 Uhr
Die CDU in Thüringen
Als Regierungspartei. Was hat sie uns im Norden gebracht? Wir sind ein Niedriglohnland, Abwanderung von Fachkräften dahin wo man mehr verdient, ausländische Fachkräfte sollen es richten, Einwanderung in die Sozialsysteme das einem übel wird, ein aufgeblähter Landtag, Vetternwirtschaft unter Althaus, Windräder ohne Ende, ein Schulsystem vor dem Kollaps, ein seit Jahren leeres Industriegebiet in der fruchtbaren goldenen Aue, Kürzungen über Kürzungen in den Sozialsystemen und jetzt will man auch noch mehr Waffen in die Ukraine schicken als das i Tüpfelchen. Nach der Wahl wollen Merz und Voigt alles ändern und besser machen. Wer das glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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Anmerkung techn. Support:
Realistisch gedacht, wir es wohl niemand in Erfurt besser machen.
😀
Realistisch gedacht, wir es wohl niemand in Erfurt besser machen.
😀
diskobolos
22.08.2024, 09.00 Uhr
@ Marino50
". . . alle geladenen Gästen. Das sind die Wähler am 01.09.24."
Sind das nicht ein bisschen wenig?
Richtig wird sein: Bei solchen Wahlwerbe-Veranstaltungen treffen sich vor allem Anhänger der jeweiligen Partei . . .
Sind das nicht ein bisschen wenig?
Richtig wird sein: Bei solchen Wahlwerbe-Veranstaltungen treffen sich vor allem Anhänger der jeweiligen Partei . . .
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Franz Haarkamm
22.08.2024, 10.48 Uhr
Niedriglohnland @emmersen
Weil wir es angeblich der CDU verdanken, daß Thüringen Niedriglohnland ist, müssen wir jetzt dringend einen Unternehmer in den Landtag wählen, dessen wirtschaftlicher Erfolg auch darauf beruht, daß er Arbeitskräfte zu Konditionen beschäftigen konnte, wie es in anderen Teilen der Republik nicht möglich gewesen wäre.
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Marino50
22.08.2024, 10.56 Uhr
Diskobolos
Das war eigentlich alles ironisch gemeint. Es drückt die Verbundenheit zur Bevölkerung aus. Auf solche Treffen der "Schönen und Reichen" gebe ich nicht viel. Es ist im Sinne des Firmenchefs. Soll von mir aus auch so sein. Das hat aber nichts mit der Wahl zu tun. Man meint, dass der zukünftige Thüringer Ministerpräsident dabei war. Das ist sicher auch so. Aber ob dieses Treffen uns Wählern hilft?
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Lautaro
22.08.2024, 17.20 Uhr
emmerssen for President !
Ganz ohne Häme....meine Stimme haben sie.
Seit Schröter damals in Davos ankündigte, den "Niedriglohnsektor" zu stärken, hat er mit seinen grünen Auxilien mehr Arbeiter in Armut gebracht, als damals die Weltwirtschaftskrise. Schwarz-Gelb hatte das noch optimiert und seitdem haben sich die Gewinner dieser schönen Republik an die billigen Lohnsklaven gewöhnt. Maulen aber bei jeder Erhöhung des Mindestlohns.
Merz habe ich noch gut in Erinnerung, als er sich bei Finanzminister Eichel darüber beschwerte, dass die Krankenschwester Nachtzuschläge steuerbegünstigt erhält. JAAA so einer ist das.
Wir brauchen eine wirkliche Linke als soziales Korrektiv. AFD und Altparteien....sind das wohl eher nicht.
Seit Schröter damals in Davos ankündigte, den "Niedriglohnsektor" zu stärken, hat er mit seinen grünen Auxilien mehr Arbeiter in Armut gebracht, als damals die Weltwirtschaftskrise. Schwarz-Gelb hatte das noch optimiert und seitdem haben sich die Gewinner dieser schönen Republik an die billigen Lohnsklaven gewöhnt. Maulen aber bei jeder Erhöhung des Mindestlohns.
Merz habe ich noch gut in Erinnerung, als er sich bei Finanzminister Eichel darüber beschwerte, dass die Krankenschwester Nachtzuschläge steuerbegünstigt erhält. JAAA so einer ist das.
Wir brauchen eine wirkliche Linke als soziales Korrektiv. AFD und Altparteien....sind das wohl eher nicht.
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emmerssen
22.08.2024, 20.33 Uhr
Keine Wahl Werbung
In Deutschland gibt es nur eine indirekte Demokratie. Das gemeine Volk darf am Wahltag sein Kreuzchen für eine bestimmte Partei setzen und dann die nächsten Jahre darauf hoffen,dass die vor der Wahl gemachten Versprechen auch eingehalten werden. Schauen wir doch mal in die Schweiz. Hier gibt es die direkte Demokratie. Bei kniffligen Fragen gibt es eine Volksabstimmung. Das Ergebnis ist für die Regierung bindend.
Nun stellt sich die Frage welche einzige Partei in Deutschland dieses Modell auch einführen möchte. Warum sind alle doch so demokratischen Parteien gegen die AfD und rufen"haltet den Dieb"?
Mal darüber nachdenken!
Nun stellt sich die Frage welche einzige Partei in Deutschland dieses Modell auch einführen möchte. Warum sind alle doch so demokratischen Parteien gegen die AfD und rufen"haltet den Dieb"?
Mal darüber nachdenken!
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PandaR
23.08.2024, 12.11 Uhr
Es ist und bleibt eine Landtagswahl!
Ich weiß nicht, ob es all diese Kommentatoren schon mal gemerkt haben: Ihr könnt hier nicht die Ampel abwählen! Ihr könnt mit einer radikalen Protestwahl am 01.09.24 nur dem Land Thüringen schaden. Ihr werdet es unregierbar wählen! Niemand wird mit der AFD zusammen regieren und die wird auch definitiv keine Mehrheit haben, denn 30+ Prozent sind immer noch keine Mehrheit. Dies ändert sich auch nicht dadurch, dass die Anhänger der Populisten am lautesten schreien.
Die Mehrheit der Thüringer Wähler, nämlich vermutlich ca. doppelt so viele wie ihr Kreuz bei der AFD machen werden, werden nicht die AFD, sondern irgendeine andere Partei wählen. Und bei einer vermuteten Wahlbeteiligung von irgendwo um die 60 Prozent werden sogar noch mehr Menschen nicht wählen gehen, als die, die ihr Kreuz bei der AFD setzen werden.
Das sind jetzt einfach nur logische und sachliche Überlegungen ohne jede Emotion. Vielleicht kann sie ja der Eine oder Andere nachvollziehen. Falls nicht, dann lasst doch am Abend des 01.09. die Sektkorken knallen. Was es für unser Land Thüringen bedeuten wird, werdet ihr dann vielleicht später erkennen. Aber wichtig ist immer, dass man es denen da oben mal so richtig zeigt - Sarkasmus aus.
Die Mehrheit der Thüringer Wähler, nämlich vermutlich ca. doppelt so viele wie ihr Kreuz bei der AFD machen werden, werden nicht die AFD, sondern irgendeine andere Partei wählen. Und bei einer vermuteten Wahlbeteiligung von irgendwo um die 60 Prozent werden sogar noch mehr Menschen nicht wählen gehen, als die, die ihr Kreuz bei der AFD setzen werden.
Das sind jetzt einfach nur logische und sachliche Überlegungen ohne jede Emotion. Vielleicht kann sie ja der Eine oder Andere nachvollziehen. Falls nicht, dann lasst doch am Abend des 01.09. die Sektkorken knallen. Was es für unser Land Thüringen bedeuten wird, werdet ihr dann vielleicht später erkennen. Aber wichtig ist immer, dass man es denen da oben mal so richtig zeigt - Sarkasmus aus.
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E20
23.08.2024, 14.01 Uhr
@PandaR
unregierbar kann man das Land Thüringen nicht wählen, das widerspricht ja jeder Logik.
Sollte es eine einzelne Partei nicht zur absoluten Mehrheit schaffen, gibt es verschiedene Varianten zur Koalition. Und da muss man nur wollen - das Zauberwort heißt Zusammenarbeit. Aber die ist ja seit geraumer Zeit in diesem Staat verlorengegangen.
Das was Sie sich wünschen, sind DDR-Verhältnisse, bei denen dem Bürger das Kreuzchen bei der Wahl bereits vorgegeben ist.
Sollte es eine einzelne Partei nicht zur absoluten Mehrheit schaffen, gibt es verschiedene Varianten zur Koalition. Und da muss man nur wollen - das Zauberwort heißt Zusammenarbeit. Aber die ist ja seit geraumer Zeit in diesem Staat verlorengegangen.
Das was Sie sich wünschen, sind DDR-Verhältnisse, bei denen dem Bürger das Kreuzchen bei der Wahl bereits vorgegeben ist.
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Lautaro
23.08.2024, 17.46 Uhr
@PandaR....Es ist und bleibt eine Landtagswahl!
Sie haben recht !
Aber es ist auch ein Statement der Menschen in Thüringen, welche damit ausdrücken wollen....bis hierher und nicht weiter !
Mein Wahlzettel wird die AFD gewiss ignorieren, aber ich verstehe jeden Wähler dieser Partei.
Aber es ist auch ein Statement der Menschen in Thüringen, welche damit ausdrücken wollen....bis hierher und nicht weiter !
Mein Wahlzettel wird die AFD gewiss ignorieren, aber ich verstehe jeden Wähler dieser Partei.
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P.Burkhardt
23.08.2024, 19.04 Uhr
genau E20...
...wenn die AFD viele Stimmen bekommt - so wie es sich abzeichnet und niemand mit der AFD koalieren will - wie eben alle gesagt haben, dann werden wir in Thüringen eben wieder eine Mischmasch-Koalition aus den verschiedensten Parteien haben. Die werden sich dann genauso wie die Ampel in Berlin mehr mit sich selbst beschäftigen, als damit das Land zu regieren. Deswegen sollten die Wähler schlau sein und eben NICHT ihr Kreuz bei der AFD machen -ich hab das hier schon mal gesagt und habe dafür "Daumen-Prügel" bezogen. Solange niemand mit der AFD koaliert, wird sie nicht regieren - und genauso wird es kommen, weil sie wenn man den Umfragen glaubt eben NICHT die absolute Mehrheit bekommen kann. Daher ist es auch für AFDlinge im Grunde keine Option AFD zu wählen, wenn sie einen Wechsel und eine Verbesserung wollen.
Aber solange halt Wut und Unsachlichkeit die Meinung bildet - so lange geht es eben nicht vorwärts...
Aber solange halt Wut und Unsachlichkeit die Meinung bildet - so lange geht es eben nicht vorwärts...
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diskobolos
23.08.2024, 21.25 Uhr
Kann TH auch unregierbar werden?
Möglich ist vieles. Rechnerisch gibt es immer Möglichkeiten für eine Mehrheit im Parlament. Aber wenn die betreffenden Parteien nicht miteinander können? Z. B. weil sie vor der Wahl Versprechen gemacht haben, die nicht kompatibel sind, etwa Klimaschutz oder höhere Renten und Steuersenkungen.
Am Ende fühlt sich der Wähler dann betrogen, weil es unmöglich ist auch nur die wichtigsten Versprechen einzuhalten.
Es gibt gegenwärtig Beispiele dafür, was passiert, wenn man auf extreme Parteien für die Regierungsbildung angewiesen ist. Bsp.: Israel, Spanien
Warum will nur keine Partei mit der AFD zusammenarbeiten? Hat die nicht alle "Altparteien" zu Feinden erklärt?
Mit dem Stänkerer will schon im Kindergarten keiner spielen. Gute Gründe, dafür zu sorgen, dass keine Nazis an die Macht kommen, gibt es natürlich auch.
Aber tatsächlich ist es NUR eine Landtagswahl. Die wesentlichen Entscheidungen werden doch in Berlin getroffen . . .
Am Ende fühlt sich der Wähler dann betrogen, weil es unmöglich ist auch nur die wichtigsten Versprechen einzuhalten.
Es gibt gegenwärtig Beispiele dafür, was passiert, wenn man auf extreme Parteien für die Regierungsbildung angewiesen ist. Bsp.: Israel, Spanien
Warum will nur keine Partei mit der AFD zusammenarbeiten? Hat die nicht alle "Altparteien" zu Feinden erklärt?
Mit dem Stänkerer will schon im Kindergarten keiner spielen. Gute Gründe, dafür zu sorgen, dass keine Nazis an die Macht kommen, gibt es natürlich auch.
Aber tatsächlich ist es NUR eine Landtagswahl. Die wesentlichen Entscheidungen werden doch in Berlin getroffen . . .
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