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Mi, 10:27 Uhr
21.08.2024
Thüringer Landesamt für Statistik

Lebenserwartung der Thüringer erneut leicht gesunken

Die Lebenserwartung der Thüringer Frauen und Männer ist im letzten Jahr erneut leicht gesunken. Dies geht aus den Angaben der für den Zeitraum 2021/2023 berechneten allgemeinen Sterbetafel hervor...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wird demnach ein in Thüringen neugeborenes Mädchen 82,59 Jahre alt (-0,13 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel 2020/2022). Ein neugeborener Junge kann mit einem Alter von 76,76 Jahren rechnen (-0,18 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel 2020/2022).

Die Hauptursache für den Rückgang der Lebenserwartung ist nicht nur auf die Veränderungen der allgemeinen Sterblichkeit der Gesellschaft zurückzuführen, sondern auch auf die Neujustierung der Bevölkerungszahlen auf Grundlage der neuen Datenbasis des Zensus 2022. Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist daher nur mit Einschränkungen möglich.

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Der Rückgang der Lebenserwartung im Zeitraum 2021/2023 ist im Vergleich zur Lebenserwartung der Sterbetafel 2020/2022 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in fast allen Altersgrup- pen zu beobachten. Lediglich bei den Personen mit einem vollendeten 80. Lebensjahr steigt die Lebenserwartung. Im hohen Alter von 80 Jahren beläuft sich die restliche Lebenserwartung bei den Männern auf 7,56 Jahre (+0,06 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel 2020/2022) und bei den Frauen auf 9,22 Jahre (+0,12 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel 2020/2022). Ein derzeit 65-jähriger Mann hat hingegen rein rechnerisch eine weitere Lebenserwartung von 16,86 Jahren (-0,04 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel2020/2022). Eine derzeit 65-jährige Frau hat eine Lebenserwartung von weiteren 20,69 Jahren (-0,01 Jahre im Vergleich zur Sterbetafel 2020/2022).

Die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum 2021/2023 zeigen zudem, dass im gesamtdeutschen Vergleich die in Thüringen neugeborenen Mädchen im Durchschnitt eine um 0,40 Jahre geringere Lebenserwartung haben als alle neugeborenen Mädchen in Deutschland. Somit ist der Rückstand im Vergleich zur vorherigen Zeitspanne um 0,06 Jahre gesunken (2020/2022: 0,46 Jahre).

Im gesamtdeutschen Vergleich haben die in Thüringen neugeborenen Jungen derzeit im Durchschnitt eine um 1,41 Jahre geringere Lebenserwartung als alle neugeborenen Jungen in Deutschland. Demnach hat sich der Rückstand im Vergleich zur vorherigen Zeitspanne leicht um 0,02 Jahre vergrößert (2020/2022: 1,39 Jahre).

Hintergrund:
Eine Sterbetafel ist ein demografisches Modell, das die zusammenfassende Beurteilung der Sterb- lichkeitsverhältnisse einer Bevölkerung unabhängig von ihrer Größe und Altersstruktur ermög- licht. Die hier veröffentlichten Ergebnisse der sogenannten allgemeinen Sterbetafel für Thüringen sind bereits zensusbasiert. Das bedeutet, dass die Sterblichkeitsverhältnisse des 3-jährigen Be- richtszeitraumes sich bereits komplett auf die Bevölkerungszahlen des Zensus 2022 beziehen.

Bitte beachten:
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist eine wichtige theoretische Kennziffer der Sterbetafel und umfasst die durchschnittliche Zahl von zusätzlichen Lebensjahren, die ein Mensch auf Basis der für einen bestimmten Zeitraum (zumeist 3 Jahre) geltenden altersspezifischen Sterblichkeitsverhält- nisse voraussichtlich noch leben würde. Sie wird sowohl für Neugeborene als auch für jedes bereits erreichte Alter als fernere durchschnittliche Lebenserwartung berechnet. Dabei hat das überstan- dene Risiko, vor Vollendung des nächsten Lebensjahres zu sterben, stets einen Gewinn an Lebens- erwartung zur Folge. Jedoch können die individuellen Überlebensperspektiven je nach gesundheit- licher Verfassung, Lebensverhältnissen, Lebensführung, ausgeübtem Beruf und weiteren Faktoren ganz erheblich von den genannten Durchschnittswerten abweichen.
Autor: red

Kommentare
grobschmied56
21.08.2024, 23.36 Uhr
Long-Covid oder Impfnebenwirkungen ...
... der etwas strengeren Art. Solche Fragen gehen dem Mann mit dem 1000-Gramm - Hammer durch den Nischel, wenn er die Meldung liest.

Eine weitere Frage wäre die, wie in einen professionell geschriebenen Artikel so viele überflüssige Trennstriche hineinkommen?
Franz Haarkamm
22.08.2024, 10.39 Uhr
Impfnebenwirkungen oder Long-Covid @Grobschmied
Interessanter Gedanke! Ich wäre da zwar vorsichtig einen Zusammenhang zu postulieren, aber als Gedankenspiel ist es durchaus interessant. Da die Thüringer - wie im Artikel steht - eine geringere Lebenserwartung haben als der Bundesdurchschnitt, müsste man natürlich auch die Impfquoten vergleichen. Sowohl bei den Erstimpfungen, als auch bei der Grundimmunisierung, belegt Thüringen wohl den letzten Platz der Bundesländer! Hieße also: Je weniger geimpfte desto niedriger die Lebenserwartung! Falls tatsächlich ein Zusammenhang besteht, kann der Grobschmied doch froh sein, daß er wenigstens grundimmunisiert ist!
Anmerkung techn. Support:
Wir schweifen schon wieder ganz schon ab.
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