Mi, 10:16 Uhr
15.05.2024
Fürstenhof wird um 12 Tiny Houses ergänzt
Kommt ein Häuslein geflogen
Ideenlosigkeit kann man Unternehmer Axel Heck eher nicht vorwerfen, sein jüngster Streich: das Hotel Fürstenhof in der Bahnhofstraße wird um 12 Ferienhäuser mit Ausblick ergänzt…
Rund 11 Tonnen Gewicht, 33 Quadratmeter Wohnfläche, voll möbliert und mit dem nötigen versorgt - insgesamt 12 kleine Ferienhäuser lässt Axel Heck in den nächsten Tagen auf das oberste Deck des Parkhauses am Bahnhofsplatz setzen. Die Tiny Houses, also kleine Häuser, sollen das Angebot des nahen Hotels Fürstenhof ergänzen.
Ich habe damals den Betonklotz hier mit gekauft, die obere Etage wurde nie genutzt und wir haben überlegt, was man daraus machen könnte. Auf einer Messe sind mir dann die Tiny Häuser begegnet und dann fing die Idee an zu laufen, sagt Heck.
Drei Jahre ist das her, die Umsetzung gestaltete sich am Ende doch herausfordernder als zunächst gedacht. Auf dem Parkdeck war einiges vorzubereiten, die Statik musste ordentlich durchgerechnet werden, man brauchte Anschlüsse für Strom und Abwasser, eine neues Treppenhaus samt Fahrstuhl und noch einiges mehr, erzählt Architekt Tobias Winkler. Das ist schon ein spannendes Projekt und außergewöhnlich, gerade für Nordhausen.
Der Weg bis zur Umsetzung sei langsam und mühselig gewesen, berichtet Heck, sichtlich erleichtert. Gerade die letzte Etappe für die Anlieferung der Fertigbauten hätten ihm noch die letzten dunklen Haare auf dem Kopf geraubt. Eigentlich sollten die Häuser schon in der vergangenen Woche ankommen, dank bürokratischer Hürden wurde die Anlieferung mehrfach verschoben, mitunter in letzter Minute, der Kran stand schon vor über einer Woche vor dem Parkhaus und bis gestern Abend war nicht klar, ob es denn heute endlich klappen würde.
Dabei sollten die kleinen Fertighäuser dem Bauherren gerade weniger Kopfschmerzen bereiten. Der Vorteil ist, dass wir hier eigentlich keine Kalkulationsschwierigkeiten haben. Wenn ich ein Haus baue weiß ich vorher nicht sicher, wie teuer es am Ende wird, hier bekomme ich das komplette Paket auf die Hand und habe Kostensicherheit, erläutert Heck.
Rund 100.000 Euro kostet eines der Häuschen in der Anschaffung und bietet Platz für bis zu vier Personen. Pro Nacht und Haus soll der Aufenthalt 179,- Euro kosten, rund 60 Betten gewinne das Hotel so ohne größeren Aufwand an Ressourcen hinzu.
In den Häuschen fehlt eigentlich nur das Bettzeug, aber im Umfeld bleibt noch einiges zu tun. Wenn man wie geplant im August fertig werden sollte, wird vom Betoncharme des Parkdecks nichts mehr übrig bleiben, das gesamte Areal wird verkleidet und mit frischem Grün geschmückt. Außerdem wird man den Gästen zwei Saunen und einen erstaunlich schönen Ausblick über die Stadt bieten können.
Angelo Glashagel
Autor: redRund 11 Tonnen Gewicht, 33 Quadratmeter Wohnfläche, voll möbliert und mit dem nötigen versorgt - insgesamt 12 kleine Ferienhäuser lässt Axel Heck in den nächsten Tagen auf das oberste Deck des Parkhauses am Bahnhofsplatz setzen. Die Tiny Houses, also kleine Häuser, sollen das Angebot des nahen Hotels Fürstenhof ergänzen.
Ich habe damals den Betonklotz hier mit gekauft, die obere Etage wurde nie genutzt und wir haben überlegt, was man daraus machen könnte. Auf einer Messe sind mir dann die Tiny Häuser begegnet und dann fing die Idee an zu laufen, sagt Heck.
Drei Jahre ist das her, die Umsetzung gestaltete sich am Ende doch herausfordernder als zunächst gedacht. Auf dem Parkdeck war einiges vorzubereiten, die Statik musste ordentlich durchgerechnet werden, man brauchte Anschlüsse für Strom und Abwasser, eine neues Treppenhaus samt Fahrstuhl und noch einiges mehr, erzählt Architekt Tobias Winkler. Das ist schon ein spannendes Projekt und außergewöhnlich, gerade für Nordhausen.
Bauunternehmer Axel Heck und Architekt Thomas Winkler vor dem ersten der zwölf "Tiny" Häuser (Foto: agl)
Der Weg bis zur Umsetzung sei langsam und mühselig gewesen, berichtet Heck, sichtlich erleichtert. Gerade die letzte Etappe für die Anlieferung der Fertigbauten hätten ihm noch die letzten dunklen Haare auf dem Kopf geraubt. Eigentlich sollten die Häuser schon in der vergangenen Woche ankommen, dank bürokratischer Hürden wurde die Anlieferung mehrfach verschoben, mitunter in letzter Minute, der Kran stand schon vor über einer Woche vor dem Parkhaus und bis gestern Abend war nicht klar, ob es denn heute endlich klappen würde.
Dabei sollten die kleinen Fertighäuser dem Bauherren gerade weniger Kopfschmerzen bereiten. Der Vorteil ist, dass wir hier eigentlich keine Kalkulationsschwierigkeiten haben. Wenn ich ein Haus baue weiß ich vorher nicht sicher, wie teuer es am Ende wird, hier bekomme ich das komplette Paket auf die Hand und habe Kostensicherheit, erläutert Heck.
Rund 100.000 Euro kostet eines der Häuschen in der Anschaffung und bietet Platz für bis zu vier Personen. Pro Nacht und Haus soll der Aufenthalt 179,- Euro kosten, rund 60 Betten gewinne das Hotel so ohne größeren Aufwand an Ressourcen hinzu.
In den Häuschen fehlt eigentlich nur das Bettzeug, aber im Umfeld bleibt noch einiges zu tun. Wenn man wie geplant im August fertig werden sollte, wird vom Betoncharme des Parkdecks nichts mehr übrig bleiben, das gesamte Areal wird verkleidet und mit frischem Grün geschmückt. Außerdem wird man den Gästen zwei Saunen und einen erstaunlich schönen Ausblick über die Stadt bieten können.
Angelo Glashagel
Kommentare
Lautaro
15.05.2024, 12.09 Uhr
Weiter so "Charlie" !
Deine 179€ werden sich zwar nicht alle leisten können, aber alles, was unsere Stadt nach vorn bringt.....sehe ich gern ! :-)
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Piet
15.05.2024, 15.21 Uhr
179, Euro Respekt
Kostet mehr als eine Ferienwohnung in der Hauptsaison auf Usedom.
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Kama99
15.05.2024, 16.06 Uhr
Wer braucht das?
Nach Nordhausen fährt doch freiwillig niemand mehr hin.
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goldeneauen
15.05.2024, 16.13 Uhr
Heck sollte OB werden !
Großartig was der Herr Heck wieder für ein Projekt hier entwickelt. Toll was der Unternehmer schon alles für NDH geleistet hat. Schafft der OB im Leben nicht. Der Herr Heck sollte das nächste mal als OB kandidieren!!
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G.Auer
15.05.2024, 16.44 Uhr
Danke Charly
für die immer wieder speziellen Ideen, welche auch nicht nur dem Eigennutz diesen, sondern auch die Stadt attraktiver und auch besonderer machen.Ohne solche Unternehmungen wäre es an vielen Ecken noch grau und ruinös. Es ist eben wieder was Besonderes, solche Ferienhäuser auf einem Dach, und wird deshalb auch mehr Touristen locken.
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Flitzpiepe
15.05.2024, 17.37 Uhr
Bedenkt aber bei der Euphorie
dass bei diesem Projekt fast 1 Mio € Steuergeld aus der Tourismusförderung geflossen sind.
Und das für 60 Hotelbetten auf einem Parkhausdach in einem Bahnhofsviertel einer vernachlässigten Provinzstadt.
Das finde ich schon sehr bedenklich.
Ich gebe auch 180€ pro Nacht für ein Ferienhaus aus. Aber das ist dann 3x so groß in einer wirklichen Tourismusregion im Grünen und mit besserer Ausstattung.
Und das für 60 Hotelbetten auf einem Parkhausdach in einem Bahnhofsviertel einer vernachlässigten Provinzstadt.
Das finde ich schon sehr bedenklich.
Ich gebe auch 180€ pro Nacht für ein Ferienhaus aus. Aber das ist dann 3x so groß in einer wirklichen Tourismusregion im Grünen und mit besserer Ausstattung.
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yven
15.05.2024, 19.21 Uhr
Geschmackssache...
Keine Ahnung welches Klientel damit angelockt werden soll,aber das wird Herr Heck schon wissen.Otto Normalverbraucher wird dort keinen Urlaub machen ,für Nordhausen reicht ein Tagesausflug,ansonsten ein paar Meter weiter im Harz und schöner Natur übernachten.
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Paul
15.05.2024, 20.35 Uhr
Flitzpiepe
So sehe ich das auch. Es gibt zu viele Ausländer in Nordhausen, was sehr viele abschreckt hier überhaupt Urlaub zu machen. Na und wer will schon in einem vom Leerstand überlagerten Bahnhofsviertel "Urlaub" machen. Ne, da sehen wir sehr spärliche Aussichten!
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Anmerkung techn. Support:
die meisten Ausländer leben im Ausland.
die meisten Ausländer leben im Ausland.
Franz Haarkamm
16.05.2024, 10.53 Uhr
Heck for OB?
Glaubt jemand ernsthaft, daß ein Unternehmer mit den Fähigkeiten eines Herrn Heck, sich diesen Job für eine Besoldung nach B5 antun würde? Und dafür noch daß ganze Hickhack ertragen? Träumt weiter!
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nur_mal_so
16.05.2024, 12.25 Uhr
"Zu viele Ausländer in Nordhausen" -
ich weiß nicht, ob das ein Entscheidungsgrund ist, ob jemand in Nordhausen Urlaub machen möchte oder nicht. "Zu viele" ist ohnehin eine Relation, die der Aussprechende nur für sich selbst treffen kann. Ein Urlauber aus einer westlichen Stadt würde vermutlich eher feststellen "Bei euch gibt's aber wenige Ausländer."
Ich kenne jedoch ein Kriterium, welches vielleicht nicht unmittelbar die Anzahl der Urlauber, wohl aber die Anzahl Zuzugsbereiter drückt. Wir hatten letztens erst wieder ein Bewerbungsgespräch, die Bewerberin sagte uns jedoch mit folgender Begründung ab: "Ihr seid ein tolles Team, die Stadt ist schön und die Umgebung auch - aber mir macht der AfD-Zuspruch bei euch Sorge."
Vielleicht kommen ja auch deswegen wenige Urlauber nach Nordhausen: Weil sie nicht blond und blauäugig sind und daher Sorge haben, auf einen Paul zu treffen, wenn sie durch die Bahnhofsstraße zum Hotel müssen?
Ich kenne jedoch ein Kriterium, welches vielleicht nicht unmittelbar die Anzahl der Urlauber, wohl aber die Anzahl Zuzugsbereiter drückt. Wir hatten letztens erst wieder ein Bewerbungsgespräch, die Bewerberin sagte uns jedoch mit folgender Begründung ab: "Ihr seid ein tolles Team, die Stadt ist schön und die Umgebung auch - aber mir macht der AfD-Zuspruch bei euch Sorge."
Vielleicht kommen ja auch deswegen wenige Urlauber nach Nordhausen: Weil sie nicht blond und blauäugig sind und daher Sorge haben, auf einen Paul zu treffen, wenn sie durch die Bahnhofsstraße zum Hotel müssen?
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diskobolos
16.05.2024, 17.31 Uhr
Ach Paul,
viele machen sogar Urlaub in der Türkei oder Thailand. Da gibt es erst ganz viele Ausländer
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