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Sa, 18:47 Uhr
06.05.2023
nnz-Forum zu Kohlenstoffemission und Klimawandel

"Rolle und Bedeutung unserer Baumbestände"

Zum Thema Klimawandel, Umweltschutz und Methoden um auf "brennende Themen" aufmerksam zu machen gibt es unzählige Beiträge in Wort und Schrift. Von Unterstützern, von Gegnern und von "verblendeten Klebern"...

Die Fragen, was kann jeder selbst zum Klimaschutz beitragen, was könnten konkrete kleine und bedeutsamere Schritte in die richtige Richtung sein, diese Fragen werden immer dann aktuell, wenn man Berichte zur Kenntnis bekommt, in denen mit konkreten Zahlen aufgezeigt wird, wo Wahrheit und "Unwahrheit" sehr eng beieinander liegen. Den Begriff "Unwahrheit" nenne ich bewusst, weil es ganz "Kluge" gibt, die auch bei wissenschaftlich begründeten, absoluten Zahlen Widerspruch einlegen und "ihre Wahrheiten" vortragen.

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Warum, das soll hier nicht näher beleuchtet werden, primär handelt es sich um finanzielle Interessen in Größenordnung. Am Beispiel Kanadas und den USA folgende, nüchterne Fakten, [auch für Deutschland gibt es vergleichbare Berechnungen]: In Kanada gibt es aktuell ca. 318 Milliarden Bäume. Ein ausgewachsener Baum absorbiert ca.48 Tonnen CO2 pro Jahr. Das bedeutet, jedes Jahr werden 7,6 Milliarden Tonnen CO2 von den Bäumen absorbiert. Es wird geschätzt, dass in Kanada aktuell jedes Jahr [nur] 545 Millionen Tonnen CO2 produziert wird. In den Vereinigten Staaten gibt es 228 Milliarden Bäume, die jedes Jahr 5,47 Milliarden Tonnen CO2 binden können.Und die USA produzieren fünf Milliarden Tonnen CO2, was wiederum bedeutet, dass die Bäume mehr absorbieren als die Kohlenstoffemissionen in den USA beträgt.

Es gibt auf der Welt schätzungsweise drei Billionen Bäume, incl. derer in Deutschland. Der weltweite CO2 - Ausstoß liegt momentan bei ca. 37 Milliarden Tonnen. Aber die Anzahl der vorhandenen Bäume auf der Welt absorbieren 72 Milliarden, fast 73 Milliarden Tonnen CO2. Das wiederum bedeutet, dass die Bäume auf der Welt die doppelte Menge an Kohlenstoffemission aufnehmen können.

Daraus folgt logisch, es gibt kein Kohlenstoffemissionsproblem, es gibt keinen Klimawandel. Wenn es kein CO2 gäbe, wären wir dem Untergang geweiht. Ohne CO2 kann es kein Leben geben. Unbestritten ist die Tatsache, dass wir sehr behutsam mit unserer Umwelt umgehen müssen. Aber nur wir in der Bundesrepublik Deutschland? Momentan scheint es so, dass unsere Regierenden den Blick für Realitäten verloren haben. Unsere Wälder sind, hier nur auf den Harz bezogen, krank. Auf die Faktenzahlen bezogen hieße das, es müsste alles daran gesetzt werden, den Baumbestand zu verjüngen. Und das in Größenordnungen. Die Forstverwaltungen und Bürgerbewegungen können das finanziell und personell nicht alleine stemmen. Hier sollte der Gesetzgeber konkret und massiv eingreifen. Baumschulen müssen wieder aktiviert werden, arbeitsfähige Bürger die in den sozialen Hängematten "liegen" müssen zu Pflanz- und Pflegearbeiten verpflichtet werden. Finanzielle Mittel müssen zielgerichtet dem Forst und den Waldbesitzern zugewiesen werden, damit diese den Prozess der Wiederaufforstung, der Pflege und der Hege nachkommen können.

Steuergelder wären hier sehr sinnvoll eingesetzt. Um die unkontrollierte Abholzung der Regenwälder sollten sich die Hardliner der Grünen stärker engagieren als bislang erkennbar. Brasilien versucht aktuell hier etwas zu unternehmen, das reicht jedoch nicht. Die Vergleiche im Kleinen, wie im Großen könnten ausgedehnt werden. Möglicherweise liege ich mit meinen Gedanken nicht richtig. Aber vielleicht sind sie eine Anregung mal über den eigenen "politischen Tellerrand" zu schauen.
Wolfgang Jörgens
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P.S.: Momentan werden riesige Mengen an Steuergeldern genutzt, um "Aufzurüsten", ander Länder u.a. auch China und Indien finaziell zu "unterstützen", oder sich die eigenen Taschen zu füllen. Vielleicht könnte mein Beitrag zu einem Leserforum in der Sache anregen.
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Lautaro
07.05.2023, 08.17 Uhr
Nun Herr Jörgens...
Da ich vor 10 Jahren unter den Segnungen einer krämerfreundlichen Truppe, namens Rot/Grün leiden musste (Hartz4), ist mir Ihr Gedanke durchaus sympathisch.
Warum sollte ein Empfänger staatlicher Gelder nicht die Möglichkeit erhalten, zu einem fairen Mindestlohn auch mal ein paar Bäume zu pflanzen oder zu hegen ?
Er wäre wieder ein Arbeitnehmer und hätte seine Selbstachtung zurück, das aufgeblähte System der Arbeitslosenverwaltung hätte eine spürbare Entlastung erfahren und käme dem Steuerzahler auch etwas "preiswerter" !
Auch die Menschen aus fernen Ländern, die von den sozialen Segnungen dieses Landes partizipieren, könnten sich auf diese Weise einbringen. Und sich so den Respekt der arbeitenden Bevölkerung dieses Landes erarbeiten.
diskobolos
07.05.2023, 10.49 Uhr
Irgendetwas kann da nicht stimmen, Herr Jörgens
Wenn der jährliche CO2-Ausstoß 37 Gt beträgt und die Bäume 72 Gt absorbieren, geht das nicht auf. Und dann kämen ja noch die anderen Pflanzen dazu.
Wahr ist aber: Die CO2-Konzentration in der Athmosspäre war vor dem Industriezeitalter bei 280 ppm und beträgt jetzt mehr als 400 ppm, Tendenz steigend.

Recht haben Sie in Ihrer Ansicht, dass die ganze Menschheit (und wir als ein Teil davon) gefordert sind etwas dagegen zu tun. Andernfalls zerstören wir unsere Lebensbedingungen auf diesem Planeten.
Halssteckenbleib
07.05.2023, 14.25 Uhr
Bedeutung unserer Baumbestände
Müsste die nicht nune schon jeder kennen.Was nützt das Wissen über die Bedeutung und Rolle der Baumbestände wenn das Klima sich immer mehr wandelt.Man muss das Rad nicht neu erfinden.Es wird eh nicht mehr heutzutage rund drehen...
Komiron
07.05.2023, 16.47 Uhr
Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühen !
Bei Gott Herr Jörgens, mal immer fair bei der Wahrheit bleiben.
Als erstes muss ich aber die von Ihnen geflissentlich vergessene Quellenangabe rügen.
Somit bleibt mir als interessierter Leser lediglich die Spekulation über Ihre verwendeten Quellen und ordne Diese, dem ausschließlich nach strengsten wissenschaftlichen Richtlinien publizierenden Kopp Verlag zu.

Ihre bloße Behauptung ein ausgewachsener Baum absorbiert
48 Tonnen CO2 pro Jahr ist allein schon deshalb, im wahrsten Sinne des Wortes völlig aus der Luft gegriffen, weil Bäume das CO2 aus der Atmosphäre durch Photosynthese aufspalten, wobei der Sauerstoff über die Blätter wieder abgegeben und der Kohlenstoff in Form von Holz im Baum eingelagert wird.

Bei nüchterner Betrachtung Ihrer These müsste also ein 80 jähriger Baum stolze
3840 Tonnen
( 48 t Kohlendioxid/a x 80 a )
auf die Waage bringen, das wäre dann buchstäblich ein wahrer Gigant vor dem Herrn.

Für diejenigen, die es wirklich interessiert habe ich hier selbstverständlich noch ein paar wahre Wahrheiten über das tatsächliche Speichervermögen von Kohlenstoff eines Baumes parat.

Nehmen wir als Beispiel einfach mal eine 80 jährige Buche.
Diese hat dann, nach Berechnungen der Bayrischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft, durchschnittlich eine Höhe von 23 Metern, einen Stammdurchmesser von 30 cm und ein Gewicht von 1270,87 kg erreicht. Die gesamte Menge entspricht somit so ziemlich genau einem Würfel aus massiven Buchenholz mit 1 Meter Kantenlänge.
Daraus folgt, dass diese Buche innerhalb von 80 Jahren im Durchschnitt lediglich 15,89 kg Kohlenstoff pro Jahr eingelagert hat.
( 1270,87 kg/cbm : 80 a = 15,89 kg Kohlenstoff/a )

Und wir reden hier über üppig belaubte Buchen und nicht über die im Beitrag behandelten kärglichen, kaum beblätterten Nadelbäume Kanadas oder der gesamten nördlichen Hemisphäre.
Halssteckenbleib
07.05.2023, 23.11 Uhr
Bedeutung der Bäume
Aber aber Herr Komiron.Co2 hin oder her.Co2 ist nun mal da egal wie viele Tonnen oder Microgramm.So schlimm wie das geredet wird kann es ja auch wieder nicht sein.Solange noch Autos mit zig 100 PS nicht verboten werden da passt das noch.Ich denke Mal alles ganz natürlich diese Klimalaunen.Der Mensch ist auch nicht immer gut drauf...
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