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Mi, 18:34 Uhr
17.11.2021
OB MASERN, POCKEN, KINDERLÄHMUNG, DIPHTHERIE, CORONA:

Impfgegner gab es zu allen Zeiten

So krank wäre sie in ihrem ganzen Leben nie gewesen. Anfangs habe sie gedacht, es sei Grippe. Der Körper schmerzte. Schlapp und abgetragen. Übelkeit, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und ein trockener Husten plagten. Sie habe sich kaum noch auf den Beinen halten können. Im Krankenhaus verschlechterte sich ihr Zustand. Eigentlich war sie schon weggetreten. Ihr Leben hinge am seidenen Faden, hörte die Familie die Ärzte sagen.


Die Ehefrau, Mutter und Oma kann heute ihren zweiten Geburtstag feiern. Dank der aufopferungsvollen wochenlangen Arbeit der Ärzte am hiesigen Krankenhaus. Die Symptome der Krankheit setzten zu einer Zeit ein, in der die Pandemie ihren Anfang nahm. Sie vermute, wohl eine der ersten Patienten gewesen zu sein, die hierzulande an den Covid-Virus erkrankten. Gegenwärtig (Stand heute) befinden sich auf der Intensivstation des Südharz-Klinikums sieben Patienten, allesamt ungeipmft. 17 Patienten werden auf der Covid-19-Isolierstation behandelt – davon sind neun geimpft.

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Keinem Menschen wünsche sie das, was sie durchzustehen hatte. Wohl aber die Einsicht, sich gegen das schreckliche Virus impfen zu lassen. Die Nordhäuserin möchte Adresse und vollständigen Namen nicht nennen. Sie befürchtet, von Impfgegnern gesagt zu bekommen, sie hätte sich die Corona-Infektion nur eingebildet.

Eigentlich wollte ich über Corona und die Impfungen keine Zeile mehr schreiben. Es gibt genügend kommunale Probleme, denen man sich widmen sollte. Aber die Geschichte dieser Frau, die ich von früher her kenne, regte mich an, sich einmal etwas näher mit der Geschichte des Impfens zu befassen.

Was heute klingt wie die Debatte um verpflichtende Impfungen gegen das aktuelle Virus, stammt in Wirklichkeit aus dem Frühjahr 1874. Damals diskutierte der Reichstag ellenlang einen von der Regierung Bismarck eingebrachten „Gesetzentwurf über den Impfzwang“. Der Kanzler wollte die Pockenschutzimpfung reichsweit verpflichtend einführen, waren doch innerhalb weniger Monate etwa 150 000 Menschen der tückischen Infektion erlegen. Fortan waren die Eltern, ob sie es wollten oder nicht, verpflichtet, ihre Kinder im Alter zwischen einem und zwölf Jahren gegen Pocken impfen zu lassen. Ergebnis: Die Pocken-Todesfälle gingen zurück.

Wer sich mit der Geschichte der Impfungen näher beschäftigt, stellt unzweifelhaft fest: Ob Pocken, Masern, Kinderlähmung, Diphtherie – Impfgegner gab es zu allen Zeiten und in allen Schattierungen. Wie heute gegen Corona. Ihre Vorwürfe gegen die Spritze gleichen sich: Wahrung der körperlichen Unversehrtheit. Unausgewogener Impfstoff. Das eigene Immunsystem müsse es von selbst richten. Zudem wären Übelkeit, Entzündungen an der Einstichstelle, Fieber und sogar Unfruchtbarkeit weitere Folgen.

Auch heute erhält die Impfgegnerschaft Nahrung. Selbst von einzelnen, wenn auch auf weiter Flur stehenden, Ärzten, die es angeblich besser wissen und Impfungen für nicht sinnvoll halten. Das war schon vor hundert und mehr Jahren so. Alle von diesen Besserwissern vorgebrachten Äußerungen sind wissenschaftlich widerlegt. Kinderlähmung, Pocken, Masern, Diphtherie – erst nach Einführung und strikten Impfungen verloren diese Krankheiten ihren Schrecken, rettete die Spritze millionenfaches Leben. Einfach hatten es Ärzte und Forscher, die engagiert für die Impfung warben, allerdings auch seinerzeit nicht. Erst verbindliche Impfgesetze brachten letztlich den Sieg.

An Impfgegnern und Skeptikern mangelt es heutzutage ebenfalls nicht. Während sich Zweifler vielfach von der Notwendigkeit einer Schutzimpfung durch Sachargumente überzeugen lassen, scheint bei eingefleischten Gegnern jede Mühe vergebens. Was die von sich geben, spottet jeder wissenschaftlichen Erkenntnis.

Skurril: Da kommen schwer an Corona-Virus erkrankte Patienten auf Intensivstationen, die meistens ungeimpft und immer jünger, die bitter bereuen, sich nicht haben impfen zu lassen. Militante Gegner schwören hingegen noch auf dem Krankenbett im Angesicht des möglichen Todes: Corona ist eine Lüge.

Die Wissenschaft bestreitet nicht: Impfungen können Komplikationen hervorrufen. Auch Todesfälle kann es geben. Aber: Im Verhältnis zu den millionenfach geretteten Menschenleben – gestern wie heute in der Welt - sind die Nebenwirkungen Peanuts. Die Impfbefürworter sind überzeugt: Die Geschichte wird, allen Widerständen zum Trotz, erneut über Leugner und Querdenker hinwegwehen und eindrucksvoll beweisen: Wenn die Einsicht in die Notwendigkeit einer Impfung wächst, Herdenimmunität erreicht ist, wird auch Corona seinen Schrecken verlieren, der derzeit um sich greift..

Der Protest der Leugner und Querdenker wird die Karawane wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht aufhalten. Zudem dreht sich die Stimmung in Deutschland. Im Gegensatz zum Frühjahr befürwortet heute eine Mehrheit eine Impfpflicht. Selbst Politiker, die bislang ihr Nein betonten, sind am Überlegen. Die Kanzlerin sieht eine dramatische epidemische Notlage. Vielleicht führt das die Politik aus ihrem Dämmerzustand.

Das schlimmste Szenario wäre, wenn Ärzte auf Intensivstationen zu entscheiden hätten: Welchen Patienten retten wir das Leben und wen müssen wir sterben lassen.
Kurt Frank
Autor: psg

Kommentare
Alexandra S.
17.11.2021, 19.15 Uhr
Danke für diesen Artikel
Die Argumente der Impfgegener werden wirklich immer lächerlicher... Während fehlende Langzeitstudien als Argument angeführt werden, kennt man die Langzeitfolgen vom Rauchen, Trinken, Bewegungsmangel und Übergewicht, aber eben diese Langzeitfolgen beeinflussen den täglichen Konsum nicht. Man weiß ebenso wenig, welche Langzeit-Auswirkungen die Handystrahlung auf das Gehirn hat, obwohl wo nichts ist, kann auch nichts zerstört werden... Das schlimmste aber ist diese Arroganz der Impfgegner und Coronaleugner! Alles Gute an die Dame aus Ihrem Artikel!
Klappsrobert
17.11.2021, 19.36 Uhr
Das trifft den Nagel auf den Kopf
Ich habe den Beitrag zunächst als einen weiteren Schriftsatz zu der kognitiven Diarrhoe, die allerorten kursiert, gewertet. Jedoch trifft es das Problem auf den Punkt. Mich k... die ungebildeten, oberflächlichen, mit Drittwissen verblödeten, und, und, und ... Großklappen einfach nur noch an!

Ich sage Euch: Macht was Ihr wollt, Eure Sterblichkeit liegt 8 - 10 % höher als die unsere, genießt es in vollen Zügen!!! Erwartet nicht, dass wegen Euch ein Intensivbett freigemacht wird, denn euer Immunsystem ist ja stark. Fürchtet Euch nicht vor Eurem Nächsten, den Ihr in der Folge Eurer Dummheit angesteckt habt. Akzeptiert, dass die Gesellschaft, die für sich selbst Sorge trägt, Euch "Gefährder" nicht haben will (man kann sich seine Haare doch selbst viel besser schneiden, nech?). Bleibt wo Ihr seid und fröhnt Euren egoistischen Gedanken, denn die Corona-Impfung macht aus dem Schwarz zwischen den Ohren ein Dunkelschwarz (Evidenz Klasse 2A). Wir Geimpften werden Euch anstecken, richtig? Aber Ihr werdet stark sein. Schade dass ich schon 3x geimpft bin, hätte ich mir spaaren können, oder?

Mein Vorschlag: Ich beantrage die Erweiterung des §1 Grundgesetzte, der die Unversehrtheit bla, bla, bla, um den §1A, welcher nun auch das uneingeschränkte Recht jedes Deutschen auf Dummheit festschreibt. Damit wären alle Diskussionen beigelegt.

Ich wünsche euch frohes Existieren (oder Aussterben, wer weiß das schon), ich wünsche mir noch viel mehr Einschränkungen zum Schutz der Gesellschaft vor Eurer "§1A" - Sicherheit. Ich habe über zwanzig Jahre Erfahrung in Notfall- und Intensivmedizin, aber Ihr gehört nicht in unsere Gemeinschaft, tut mir leid - ist aber so.

Best Wishes and Greeting to all good people!
Halssteckenbleib
17.11.2021, 19.42 Uhr
Impfgegner gibt es keine...
Menschen die sich nicht impfen lassen wollen wissen ganz genau warum nicht.Ich kenne jemand der ungeheuerlich mit seiner angeblich so schweren Coronakrankheit die er nie hatte gelitten hat.Es gibt halt auch Menschen die einfach für sich eine Storie konstruieren um sich wichtig zu machen.Man kann's glauben oder aber auch bleiben lassen.Man war ja nicht dabei....naja
Erpel1311
17.11.2021, 20.25 Uhr
Ich habe es schon öfter geschrieben
Und gesagt. Nur weil ich mich nicht impfen lasse, bin ich kein Impfgegner. Jeder hat seine eigene Meinung zu etwas. Ich lasse mir da auch nicht reinreden.
Wer sich impfen will soll es machen und wer es nicht möchte dann eben nicht.
root packer
17.11.2021, 20.36 Uhr
Hallo Herr Frank...
ja, Impfgegner gab es schon immer und wird es immer geben und da stimmen ich Ihnen zu und herzlichen Dank, daß wieder eine Kohle in das Feuer geschmissen wurde!!!
Bevor ich folgenden Kommentar abgeben möchte, ob GEIMPFT oder UNGEIMPFT, spielt hierbei keine Rolle.
Ich bin Bürger dieser "Demokratie" und Steuerzahler und das nicht wenig und habe in ERSTER Linie ein Recht auf freie Meinungsäußerung!!!
Diese armselige und mitlerweile...sorry, ich kann es nur noch so ausdrücken, absolut verblödete Diskussion über Geimpfte und nicht Geimpfte ist das Ende unsere Gesellschaft, unserer demokratischen Werte und gegen alle Menschenrechte die es laut Grundgesetz gibt!
Familien haben sich zerstritten, Suizide haben enorm zugenommen, Kinder und Jugendliche sind psychisch noch nie so viele erkrank, aber NEIN, es muß noch EINER draufgelegt und noch EINER dazu!
Wer sind denn für Sie Impgegener?
Sind das etwa die, die aus Glaube sich nicht impfen lassen? Sind das etwa die, die als Flüchtlinge zu Massen in unser Land geflogen, gefahren, oder was weiß ich?
Oder sind das die 6 Ukrainer, 3 Polen, mit denen ich seit mehr als 6 Monaten auf einer großen Baustelle in Deutschland (nur im Elektrotechischen Bereich, ca.120 Bauarbeiter arbeiten dort) zusammen arbeite.
Kein Einziger meiner Kollegen hat sich bisher für geimpft und nicht geimpft interessiert und ich auch nicht. Kein Kollege, auf dem ganzen Bau, ist mir auf jeden Fall nicht bekannt, wurde getestet, trägt eine Maske, wurde krank, kein Ordnungsamt, kein Gesundheitsamt, kein Arbeitsschutz!
Sie als Journalist, wenn Sie das sind, sorry, keine Ahnung, sollten doch einfach mal unsere Landtagspräsidentin Frau Keller fragen, ich kann sie leider nicht erreichen und ich glaube als freier Bürger und Steuerzahler, habe ich ein Recht darauf, eine Antwort zu verlangen...
Warum gibt es denn keine Impfpflicht, warum nicht?
Wenn Frau Keller keine Zeit haben sollte, fragen Sie bitte Herr Ramelow, den kann ich auch nicht erreichen!
Diese eingeforderte Frage, wäre bestimmt im Interesse ALLER und die Pandemie wäre beendet!!!
Ich möchte nochmals betonen, GEIMPFT und NICHT GEIMPFT (die übrigens ALLES mit bezahlen) spielt hierbei für mich KEINE Rolle!

Herzlichen Dank
Michi 1
17.11.2021, 20.46 Uhr
In dem Artikel
passen einige Sachen nicht zusammen. Jeden, der dieser neuartigen Impfung nicht vertraut gleichzusetzen mit Gegner, Rechtsradikalem oder auch Querdenkern ist absolut nicht gerechtfertigt. Seit wann darf man eigentlich so diskreditieren, um einer Diskussion oder einem Meinungsaustausch zu umgehen?
Ich selbst kenne niemanden, der Corona leugnet. Aber einige, die eben schlechte Erfahrungen gemacht haben und nun anders über diesen Eingriff denken.
Die Aussage der Herdenimmunität ist inzwischen ein Ammenmärchen, da es eben keine sterile Impfung ist. Damit erübrigt sich auch die Rechtfertigung, so viel Druck auszuüben und getestete Ungeimpfte auszuschließen.
An Krankheiten kann man sterben, das ist schlimm. An Impfungen darf man nicht sterben. Das war bisher ethisch, rechtlich und medizinisch nicht vertretbar...
diskobolos
17.11.2021, 21.03 Uhr
Das Sterben der Olivenbäume
Unter diesem Namen wurde am 16.11. im DLF um 19.15 ein Feature gesendet. Sehr hörenswert. Wer Ähnlichkeiten mit der Coronasituation bemerkt, hat beides wohl verstanden.
PS: Das Feature kann man sich im Audio-Archiv jederzeit anhören.
Leser X
17.11.2021, 21.35 Uhr
Impfen ist keine Privatsache
Wenn die Impfverweigerer sich verpflichten müssten, auf eine Krankenhausbehandlung zu verzichten, ginge es für mich in Ordnung. So aber blockieren sie Betten, die unverschuldet Erkrankten vorenthalten werden müssen um die zu schützen, die um ihr eigenes Leben zocken. Auf Kosten anderer.

Und an der Stelle hört es für mich auf, Privatsache zu sein. Nein, es ist was es ist: eine zutiefst asoziale Verhaltensweise.
Halssteckenbleib
17.11.2021, 21.50 Uhr
Impfgegner?
Dieses ganze Theater um geimpft oder nicht geimpft ist doch total hirnrissig.Da sieht man mal wie viel Hass in dieser kaputten Gesellschaft steckt.Anstatt zusammen zuhalten wird immer mehr gespalten und sich bekriegt.Das Ergebnis kann man ja sehen und spüren was es bringt.Nur mit gesellschaftlichen Zusammenhalt sind wir stark.So aber wie es derzeit ist sind wir nur Spielbälle und Handlanger für die die nichts gutes vorhaben.Aus meiner Sicht geht es schon sehr lange nicht um das was man uns verkauft.. Mich interessiert kein Impfstatus eines Menschen. Viel wichtiger ist mir was er in der Birne hat.. Jetzt aber Mal Daumen hoch.,..
sima
17.11.2021, 22.00 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
geloescht.20230927
17.11.2021, 22.09 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
Anna O.
17.11.2021, 22.14 Uhr
Impfgegner oder Impfskeptiker sind Egoisten
Ein sehr lesbarer und kluger Artikel, ohne Fake News. Warum Impfgegner oft als rechts gelabelt werden, sieht man sehr gut an dem Kommentar des FreienBürgers. Die meisten Impfgegner oder Impfskeptiker sehen nur ihre persönliche Freiheit. In Wahrheit verteidigen sie deshalb einen egoistischen und darwinistischen Freiheitsbegriff, der politisch ideengeschichtlich dem rechten Spektrum zuzurechnen ist. Das trifft selbstredend nicht auf alle zu, es gibt auch einige ganz Verwirrte und einige sehr ganz Verwirrte, denen ich "die Fähigkeit zu rechtem Denken", weil immerhin Denken, nicht unterstellen wollte.
Landarbeiter
17.11.2021, 22.37 Uhr
Das Kartenhaus der Impfvermieserer bricht zusammen,
ich verwende bewusst den Begriff "Impfvermieserer", von deren Sorte es hier einige ganz schlimme, geförderte Fälle gibt. Einige von denen haben sich in Angst um ihr Leben sogar impfen lassen, um dann hier das Gegenteil zu behaupten und um Stellung gegen die Pandemiemaßnahmen zu nehmen. weil sie grundsätzlich das Land, die jeweilige Regierung, die demokratische Mehrheit, den Nachbarn, den Arbeitgeber, ...nicht akzeptieren. Ich nenne sie gerne Querulanten.

Die können einfach nicht akzeptieren, dass Impfen eine Entscheidung des Einzelnen für einen mit Sicherheit milderen Verlauf dieser Krankheit ist. Die wollen in ihrem Wahn Menschen dazu missionieren, ihre verquere Weltsicht anzunehmen und durch das Tal der Tränen zu gehen. Auch hier in dem Wahn, geteiltes Leid wäre nur halbes Leid.

Egal was hier geschrieben wird. Wir müssen damit leben, dass die berühmt berüchtigten 10% nicht mehr Teil unserer Gesellschaft sind. Das ist auch kein Problem, denn außer in ihren geschaffenen, organisierten Blasen erreichen sie keine absoluten Mehrheiten und bleiben was sie sind - eine Begleiterscheinung jeder Gesellschaft. In diesem Punkt stimme ich mit dem Autor dieses Artikels überein.
sima
17.11.2021, 22.40 Uhr
Frage mich echt, weshalb mein Kommentar nicht zum Thema
des Artikels gehört. Im Artikel wurde von "militanten Impfgegnern" schwadroniert. Meine Frage an Herrn Frank bezog sich konkret auf auf dieses Zitat. Tja wird wohl jemanden die Frage nicht gepasst haben. Unbequeme Fragen werden dann mal als nicht Themenrelevant deaktiviert... supi nnz weiter so.
geloescht.20241125
17.11.2021, 22.55 Uhr
Bei Peanuts war Schluss
Ich lese schon viele Artikel und die Kommentare. Meine Meinung dazu bleibt sonst meine Sache, aber hier reicht es dann auch. Ja, es gibt Pro und Contra zum Impfen. Das muss man nicht vertiefen. Aber es ist Schluss, wenn als mögliche Nebenfolge einer Impfung der Tod des einen oder anderen als Peanuts abgetan wird. Ich will nicht diese Nuss sein. Und genau deshalb habe ich für jeden Verständnis, der sich wegen gesundheitlicher Risiken nicht impfen lassen möchte. Das nennt man Persönlichkeitsrecht, Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und im GG gibt es im übrigen keine Paragrafen, sondern Artikel. Es ist auch nicht mehr zu ertragen, dass in der Regel Geimpfte gegen Ungeimpfte wettern und sie pauschal als Impfgegner oder gar Coronaleugner betiteln. Warum das? Sie sind doch geschützt und können ihre Freiheit genießen... oder? Andersrum habe ich da noch keine anmaßenden Kommentare gelesen. Jedem das Recht auf eine eigenverantwortliche Entscheidung, die es zu respektieren gilt, und Punkt!
blondchen
17.11.2021, 23.13 Uhr
Es reicht!
Ich kann das Genöle der Impfbeführworter nicht mehr hören. Es gibt sehr viele Menschen die schlechte Erfahrungen mit impfen gemacht haben und sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder wollen. Aber kein Arzt ist bereit das zu bestätigen weil die Ärzte sehr gut für das impfen bezahlt werden. Dafür verlieren viele Menschen durch die 2G-Regel ihren Job oder sogar ihre gesamte Existenzgrundlage. Niemals wurden Impfgegner derart drangsaliert wie heute. Wo soll das noch enden?
Rob2000
18.11.2021, 03.46 Uhr
Asozial, egoistisch???
hmm...egoistisch und asozial ist wenn man geboostert werden will ,und in anderen Ländern fehlt der Impfstoff. Das ist hochgradig egoistisch und asozial!
Auch wenn Österreich harte Zügel ziehen will, da geht es schon längst gar nicht mehr corona.
Lieber Leser x ...einfach mal bei Youtube Herbert kickl eingeben. Da wird politisch bestens erklärt warum man mit solchen Sachen kommt und warum man versuchen will jeden zu impfen. Und nein das sind keine verschwörer, querdenker, Rassisten oder sonst irgendwas.
Bei manchen fragt man sich echt, ob es vielleicht Nebenwirkungen der Impfung ist, das dass hirn schrumpfen lässt.
Leon08
18.11.2021, 06.12 Uhr
Na Herr Frank
Hat sich die nnz jetzt auch auf die Seite der Medien wie ARD oder ZDF geschlagen? Mit solchen Artikeln reihen sie sich lückenlos in die Panikmache der genannten Sender ein und wie man hier an einigen Kommentaren sieht...mit Erfolg. Ist ja kaum noch zu ertragen, was alles für drohende Szenarien in Zukunft auf uns zu kommen. Anstatt von Seiten unserer Führung mit Ruhe und Besonnenheit die Lage zu meistern, wird eine Brandfackel nach der anderen ins Feuer geworfen. Wo soll die Spaltung eigentlich noch hinführen, wenn hier einige fordern, dass Ungeimpften ,falls benötigt, die Belegung von Betten auf der ITS verwehrt werden soll? Bis jetzt waren wir eine Solidargemeinschaft und da hatten alle die gleichen Rechte....zumal auch Ungeimpfte in die Krankenkasse einzahlen.!!!! Bei manchen scheint das Virus im Kopf schon mehr wirken , als im Körper. Aber vielleicht hilft da ja eine , der halbjährlichen Boosterimpungen?
Piet
18.11.2021, 08.47 Uhr
Es gab
noch nie so viele Geimpfte. Und so viele Kranke. Erinnert an die Definition von Wahnsinn immer das selbe machen und auf ein anderes Ergebnis hoffen. Also viel Spaß beim boostern........
Flohkrebs
18.11.2021, 09.13 Uhr
Mainstream nichts weiter
Eine Impfung ist für mich eine Impfung wenn sie was nutzt.
Eine Impfung war noch nie nach 5 Monaten seine Impfung nicht mehr wert.
Ohne langfristige Immunisierung gibt es kein Ende .
Es bleibt nun mal die Wahrheit.
Wahrheit kann man nicht heraufbeschwören nur weil man das will.
Herr Frank das war nicht toll.
Chloe
18.11.2021, 10.26 Uhr
Zustimmung und Ablehnung
Es ist wirklich bemerkenswert, das es noch Autoren bzw. Journalisten gibt, die Nebenwirkungen und Todesfälle durch Impfungen überhaupt erwähnen.
Das nenne ich offen und ehrlich und verdient auch Respekt.
Aber Menschen, die so ein Schicksal erfahren mussten, als Peanuts zu bezeichnen, ist unmenschlich und pietätlos. Als Journalist bzw. Autor hätte ich zu diesem Thema ein wenig mehr Feingefühl erwartet, zumal es sich immer noch um Menschen handelt, egal ob Mann, Frau oder Kind. Es sind Menschen, die durch eine Impfung dazu beitragen wollten, das gefährliche Krankheiten eingedämmt oder ausgerottet werden.
Diesen Menschen sollte deshalb besondere Aufmerksamkeit zukommen.
Auch wenn der Nutzen überwiegt und Millionen Menschen von Impfungen profitieren, dürfen die Opfer nicht vergessen, oder gar als Peanuts abgetan werden.
Diskutieren, das ist wichtig für die Demokratie. Aber auch die Art, wie wir diskutieren, ist wichtig.
Wir brauchen eine Diskussionskultur wo aktiv nach Lösungen gesucht wird – und nicht nach Schuldigen?
In diesem Sinne sollten sich alle fragen,
"Wie kommen wir wieder zu einem respektvollen Miteinander?"
tofa
18.11.2021, 10.37 Uhr
Danke, Herr Frank...
... Artikel wie diese geben mir Hoffnung, dass bei der NNZ vielleicht doch noch Hoffnung auf Vielfalt besteht, sie nicht gänzlich ins himmelblaue Lager der Hetzer ab triftet...

Bei den Kommentaren hier muss ich mir allerdings immer die Augen reiben, wenn ich die Texte der "Ich bin gegen alles"-Fraktion lese.

Warum fällt den Masken-/Lockdown-/Impfgegnern nicht auf, dass sie es sind, die die Solidargemeinschaft mit ihrem Verhalten gefährden? Wenn sie fürchten, dass Ungeimpften ein ITS Bett verwehrt wird (was nicht passieren wird, so lange noch eins da ist) - dann aber versagt die Solidargemeinschaft ...? Unsere Gesellschaft krankt am Egoismus einzelner, die aber Krach machen, als sprächen sie für das "Volk"...
Kritiker2010
18.11.2021, 10.55 Uhr
Und täglich grüßt das Murmeltier!
Lieber Herr Frank, nun sind also Sie an der Reihe. Sie gießen Öl ins Feuer und beschweren sich zugleich, dass das Thema als solches, wie auch die Debatte darüber, kein Ende finden.

Ihr missionarischer Eifer, nach anderthalb Jahren voller Wirren um die Pandemie und einer genau deshalb zerstrittenen Gesellschaft, ist erstaunlich. Für viele Menschen ist die Situation bestenfalls unklar, wohl aber kaum mehr so eindeutig und zweifelsfrei, wie Sie sie herbei schreiben wollen.

Gehen Sie davon aus, dass anderen Menschen ebenso am eigenen Wohl gelegen ist und auch an dem anderer Menschen. Einige entscheiden sich für die Impfung, andere wählen - nach Abwägung der bekannten Fakten und persönlicher Erfahrungen - einen anderen Weg.
… und das ist legitim!

Moral und Ethik wurden in dieser Diskussion viel zu oft gebraucht und auch missbraucht. Wie verächtlich klingen Ihre Worte wohl für Menschen, die durch die Impfung tatsächlich Schaden genommen haben, insbesondere dann, wenn selbige unnötig war, weil für die Person durch die Krankheit selbst keine Gefahr bestand?

Sind sie sich darüber bewusst, dass Sie mit Ihrer Haltung den Wert ihrer Mitmenschen und grundlegende demokratische Werte infrage stellen? Bitte überdenken Sie daher Ihre Ansichten sowie Ihren Anspruch auf Deutungshoheit noch einmal.

Zumindest der Sache haben Sie einen Bärendienst erwiesen!
free Gigi
18.11.2021, 13.33 Uhr
Lockdown 4.0
wird auch für die geimpften kommen. Vgl Österreich.

Also wieder seitens Politik belogen!
Gudrun1974
19.11.2021, 10.02 Uhr
Ausgewogene nnz
Es zeugt übringends von der journalistischen Stärke der nnz daß hier auch Impfbefürworter wie Herrn Frank zu Wort kommen, sehr ausführlich. So soll es sein.
r.netzel
21.11.2021, 06.57 Uhr
Zum Thema
Ich war in der Vergangenheit schon in der Situation, entscheiden zu müssen, welchem Patienten ich das Leben rette und wen ich sterben lasse, das war jedoch nicht in Deutschland.
Niemand kann sich vorstellen, wie schwer einem Arzt eine solche Entscheidung fällt, hat er doch geschworen, Menschenleben zu retten.
Auch wenn manche Menschen es immer noch nicht wahrhaben wollen, diese Situation kann auch jetzt und bei uns eintreten. Und auch hier müssen wir, wenn die Kapazitäten nicht ausreichen, danach entscheiden, wer die größere Chance hat, zu überleben. Dies werden wir ungeachtet der Einstellung der Patienten tun, das heißt wir treffen die Entscheidung allein aus medizinischer Sicht, u.U. auch entgegen jeder ethischen Einstellung.
Daher mein dringender Appell, sich nicht impfen zu lassen, ist eben keine eigene, rein persönliche Entscheidung, sondern es resultieren hieraus externe Effekte, die anderen Menschen das Leben kosten können. Es gibt keine wissenschaftliche Basis, aufgrund derer man dies leugnen könnte.
Prof. em. Dr. Netzel
Graukopf55 NDH
25.11.2021, 13.15 Uhr
Dabei wäre es ganz einfach, oder?
"wenn Ärzte auf Intensivstationen zu entscheiden hätten: Welchen Patienten retten wir das Leben und wen müssen wir sterben lassen."
Einen an Corona erkrankten Impfgegner und Corona Leugner braucht man nur zu sagen: es tut uns leid gegen Ihre Erkrankung haben wir keine Medizin und auch keine Behandlungsmöglichkeit. Wenden sie sich bitte an ihren Spezialisten der dort hinten in der Ecke mit seinem Megaphon Unsinn verbreitet. Danke für ihr Verständnis! Ich weiß, leider geht das noch nicht in diesem Lande. Schade eigentlich, denn wenn ein Mitglied dieser Gemeinschaft das Leben und die Gesundheit seiner Mitmenschen gefährdet sollte er ausgegrenzt werden. Wenn es nach mir ginge ... fällt leider unter die Zensur.
geloescht.20250302
25.11.2021, 13.50 Uhr
Ihre Ausgrenzung...
...werter Graukopf, ist dann aber schon sowas wie passive Euthanasie!

Der Begriff ist zwar vorbelastet, aber medizinisch komplett korrekt. Unter anderem steht er auf der Quittung von Tierärzten, wenn man sein Haustier einschläfern lassen muss.

So, wie geht die Triage dann weiter? Ungeimpft, selbst schuld, ab in die Besenkammer zum Sterben?

"Geimpft? Super, aber hat Ihr Mann geraucht? Ok, ich frage mal, ob hier im Gang irgendwo ein nichtrauchender Patient zu finden ist, den ich bevorzuge!"

"Hallo, ich müsste jetzt eigenen Patienten behandeln, der 180 Kilo wiegt! Hat jemand einen mit perfektem BMI gesehen? Den würde ich bevorzugen!"

Ich würde diese Entscheidungen auch nicht treffen wollen. Aber wird dann irgendwann auch eine Entscheidung zwischen der Anzahl der Impfungen bei der Auswahl der Notfallpatienten getroffen werden müssen?

Schon mal darüber nachgedacht, was passiert, wenn die Ungeimpften einfach nicht krank werden und sterben wollen, die ITS aber mit Impfmdurchbrüchlern überschwemmt werden?

Wem schiebt man dann die Schuld zu? Unglaublich, dass und wie hier teilweise negiert wird, wer seit Jahren Bettenabbau und Kliniksterben forciert hat!

Dann sind genau diese Corona-Weltuntergangspropheten, denen noch heute viele Menschen kritiklos nachplappern.
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