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Di, 10:08 Uhr
31.08.2021
Gutes Streckenergebnis

Ein gutes Jahr für Jäger, trotz Corona

Die Thüringer Jägerinnen und Jäger haben 2021 trotz Corona gut "Strecke" gemacht. Bei Hirsch, Reh und Mufflon wurden die Abschüsse auf über 52.000 gesteigert, bei den Wildschweinen war nach dem vergangenen Rekordjahr ein Rückgang zu verzeichnen...

Im Jagdjahr 2020/21 konnte das Streckenergebnis bei den verbeißenden Schalenwildarten (Rot-, Dam-, Muffel- und Rehwild) um 2.463 Stück auf 52.468 Stück gesteigert werden. Die Schwarzwildstrecke ist nach dem Rekordjagdjahr 2019/20 (45.814 Stück) zurückgegangen und liegt im Jagdjahr 2020/21 bei 38.556 Stück.

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„Ich danke den Thüringer Jägerinnen und Jägern herzlich für ihren Einsatz im vergangenen Jagdjahr. Eine nachhaltige Land- und Waldwirtschaft wäre ohne dieses Engagement nicht denkbar. Trotz Corona-Pandemie und vieler dadurch abgesagter Bewegungsjagden konnten vor allem in den privaten Jagdbezirken höhere Streckenergebnisse, insbesondere bei den Schalenwildarten, verzeichnet werden, die eine gesunde Waldentwicklung maßgeblich beeinflussen.

Damit ist die Regulierung des Wildbestandes eine der wirksamsten Maßnahmen für den nachhaltigen Waldumbau und den Schutz junger Bäume. Die Jagd ist ein wesentlicher Pfeiler der im Waldaktionsplan 2030ff von der Landesregierung ergriffenen Initiativen und unterstützt die zahlreichen Aufforstungsbemühungen der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer“, so Forststaatssekretär Torsten Weil.



Naturgegeben schwanken die Höhe der Schwarzwildbestände und somit auch die Jagdstrecken. Während im Jagdjahr 2012 noch eine Jagdstrecke von 37.400 Sauen verzeichnet wurde, sank diese bereits im Folgejahr um 40 Prozent. Das Auf und Ab der Jagdstrecken hängt von vielen Faktoren ab. Da Schwarzwild vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auf Bewegungsjagden erlegt wird und im vergangenen Jagdjahr viele Bewegungsjagden nicht durchgeführt wurden, konnte das Rekordergebnis des vorherigen Jagdjahres nicht wieder erreicht werden. Die Jagdstrecke von 38.556 Stück Schwarzwild liegt zwar über dem Mittel der Streckenergebnisse der vergangenen fünf Jahre (35.891 Stück), aber mit Blick auf die Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest in den Ländern Brandenburg und Sachsen sind weiterhin höchste Aufmerksamkeit geboten und eine weitere Reduzierung des Wildschweinbestandes dringend erforderlich.

Im Jagdwesen werden die Zahlen des erlegten Wildes, des im Straßenverkehr verunfallten Wildes (Unfallwild) und des an unbekannten Ursachen verendeten Wildes (Fallwild) als Jagdstrecke bezeichnet. Der Zeitraum bezieht sich dabei auf ein Jagdjahr, das am 1. April beginnt und am 31. März des Folgejahres endet. Die Daten sind Grundlage für wissenschaftliche Untersuchungen der Populationsentwicklung einzelner Wildarten und dienen als Weiser für die rechtzeitige Abwendung möglicher Wildschäden.
Autor: red

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