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Fr, 13:12 Uhr
16.10.2020
Museum Tabakspeicher

Steinalte Neuzugänge

Neu im Museum Tabakspeicher, nach 70 Jahren wird das Kuxloch wieder gezeigt, gibt es eine Übersicht zum Kohnstein mit dem Höllental und einen tollen, 35.000 Jahre alten Wollnashorn-Knochen…

Einst war das Kuxloch ein beliebtes Ausflugsziel der Nordhäuser, es befand sich am Kohnstein. Und wurde durch den Abbau des Gips- und Anhydrit Gesteins abgebrochen. Dabei soll es sich um einen uralten Rückzugsort unserer Vorfahren gehandelt haben.

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Die Höhle Kuxloch war sagenumwoben, ein Sehnsuchtsort, der auch im Mittelalter eine Rolle spielte. Sie war ca. 2 Meter breit, 9 Meter hoch und 15 Meter tief. Vor dem Abbruch wurde ein Modell in Gips gefertigt, dies war im Nordhäuser Meyenburg-Museum ausgestellt.

Seit 1945 galt dieses Modell als verschollen. Eine Federzeichnung, die Werner Brähne erstellt hat, lässt nun das Comeback nach 70 Jahren im Museum Tabakspeicher zu. Danke der Initiative auch des Fördervereins des Museums wurde die Abbildung zum Kuxloch neben einem alten Kartenausschnitt vom Kohnstein auf einer Ausstellungstafel neu gefasst. Auf der Tafel wird auch die Walburg vom Kohnsteinkopf, das ehemalige Höllental und die Drei-Mönchs-Klippen in ihrer ehemaligen Lage dargestellt.

35.000 Jahre alte Neuzugänge für den Tabakspeicher (Foto: Tim Schäfer) 35.000 Jahre alte Neuzugänge für den Tabakspeicher (Foto: Tim Schäfer)

In den Drei-Mönchs-Klippern oder auch im in der Nähe befindlichen Kuxloch sollen 1525 drei Mönchen aus Walkenried eine Zuflucht gefunden haben. Aus dem berühmten Kloster der Zisterzienser und heutigem ältesten Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft. Dem UNESCO Weltkulturerbe gehört Nordhausen noch nicht an. Dabei gab es vielfältige Dependenzen, die sich im Gedenkort der Drei-Mönchs-Klippen in sagenhafter Form erhalten hatten, zu der alten Reichsstadt.

Das Kloster Walkenried besaß vielfältige Rechte und Güter, die vom Klerus wie dem Hochadel gegeben wurden. Im 16.Jahrhundert, schon im Morgengrau der Reformation, kam es aufgrund verschiedener Gründe zu einem Aufbegehren, die wir heute auch als Bauernaufstände kennen. Das Kloster wurde von den Aufständischen gestürmt, mit kulturellen wie materiellen Schätzen flüchteten Mönche auch Richtung Nordhausen.

35.000 Jahre alter Knochen vom Wollnashorn im Tabakspeicher-Museum
Funde uralter Knochenteile, so von urzeitlichen Großsäugetieren wie dem Wollnashorn, sind neben einer Tonscherbe neu im Museum Tabakspeicher zur Ausstellung gekommen. Dieser Knochen wurde durch Experten der Kieler Universität mittels der Radiokarbonmethode zweifelsfrei datiert.
Tim Schäfer
Autor: red

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