Mi, 21:06 Uhr
20.05.2020
Tagebauerweiterung, Rundwanderweg und Feuerwehrjubiläum
Ortschaftsratssitzung In Niedersachswerfen
Zum ersten Mal in diesem Jahr kamen heute die Ortschaftsräte von Niedersachswerfen zusammen. Mit dabei waren Harztor-Bürgermeister Stephan Klante, Silke Schulze vom Hotspot-Projekt Gipskarst-Südharz und ein Vertreter von CASEA…
Kulturell ist auch in Niedersachswerfen nicht viel passiert. Der Arree Traditions-Verein hat den Maibaum aufgestellt, das Arreefest musste jedoch abgesagt werden, informierte Ortschaftsbürgermeisterin Katrin Schönemann. Die Büchertelefonzelle auf dem Kirchplatz wurde von den Bewohnern sehr gut angenommen.
Ein neues Projekt für Niedersachswerfen stellte heute Silke Schulze vom Hotspot-Projekt Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben vor. Mit finanziellen Mitteln vom Bund, Land und aus dem Naturschutz soll ein Rundwanderweg wieder belebt werden. An der grünen Brücke in Niedersachswerfen soll ein Pavillon mit Informationstafeln entstehen. Hier könnten sich die Besucher anhand von sechs Informationstafeln unter anderem über die Gemeinde, die Besonderheiten des Gipskarstes und den Feuersalamander informieren, erläuterte Silke Schulze heute auf der Ortschaftsratssitzung. Der Rundwanderweg führt vom Pavillon an den Regensborn zum Tanzteich über den Mühlberg. Neben Wegweisern sollen auch Informationstafeln zur Geologie und Botanik angebracht werden. Das ist bis jetzt eine Idee, ein konkretes Konzept würde, wenn die Gemeinde daran Interesse hat, erarbeitet werden, sagte Schulze. Neben einer Befragung der Eigentümer der Flächen die durch den Wanderweg benutzt werden muss eine Förderung oder Sponsoren gefunden werden. Ein Planungsbüro soll das Konzept dann weiter voran bringen. Wir planen im Landkreis insgesamt drei Informations-Pavillons zu bauen, einen in Obersachswerfen, in Buchholz und in Niedersachswerfen, sagte Silke Schulze abschließend.
Andrè Nöller von der Firma CASEA könnte bei der Finanzierung helfen. So stellte er es den Ortschaftsratsmitgliedern in Aussicht. Wenn sie einer Erweiterung des Tagebaus Rüsselsee zustimmen würden. Das Gipsunternehmen hat bei diesem Tagebau einen Teilnutzungsvertrag für eine Gemeindefläche abgeschlossen, dieser Vertrag soll nun erweitert werden. Ein neuer Vertrag mit der Gemeinde für eine größere Fläche steht also im Raum. Auf Nachfrage wollte sich Nöller nicht über die Größe der Fläche äußern. Die Zahlen habe ich nicht im Kopf, sagte Nöller nach der Ortschaftsratssitzung. Der Ortschaftsrat hat nun drei Monate Zeit sich eine Meinung dazu zu bilden. Zwar hat CASEA bereits eigene Flächen für eine Erweiterung, die aber bergbautechnisch ungünstig sind, erklärte Nöller.
Erweitern will auch die Gipsabbaufirma Saint-Gobain ihren Tagebau am Rüsselsee bis zu den Naturschutzgebieten. Ob die Landgemeinde eine Stellungnahme zu diesem Betriebsplänen abgeben wird, soll demnächst entschieden werden.
Im weiteren Verlauf der Ortschaftsratssitzung beschlossen die Mitglieder die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr für ihre Jubiläen mit 500 Euro zu unterstützen. Der Tag der offenen Tür musste zwar am 9. Mai abgesagt werden, soll aber nachgeholt werden.
Sandra Witzel
Autor: swiKulturell ist auch in Niedersachswerfen nicht viel passiert. Der Arree Traditions-Verein hat den Maibaum aufgestellt, das Arreefest musste jedoch abgesagt werden, informierte Ortschaftsbürgermeisterin Katrin Schönemann. Die Büchertelefonzelle auf dem Kirchplatz wurde von den Bewohnern sehr gut angenommen.
Ein neues Projekt für Niedersachswerfen stellte heute Silke Schulze vom Hotspot-Projekt Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben vor. Mit finanziellen Mitteln vom Bund, Land und aus dem Naturschutz soll ein Rundwanderweg wieder belebt werden. An der grünen Brücke in Niedersachswerfen soll ein Pavillon mit Informationstafeln entstehen. Hier könnten sich die Besucher anhand von sechs Informationstafeln unter anderem über die Gemeinde, die Besonderheiten des Gipskarstes und den Feuersalamander informieren, erläuterte Silke Schulze heute auf der Ortschaftsratssitzung. Der Rundwanderweg führt vom Pavillon an den Regensborn zum Tanzteich über den Mühlberg. Neben Wegweisern sollen auch Informationstafeln zur Geologie und Botanik angebracht werden. Das ist bis jetzt eine Idee, ein konkretes Konzept würde, wenn die Gemeinde daran Interesse hat, erarbeitet werden, sagte Schulze. Neben einer Befragung der Eigentümer der Flächen die durch den Wanderweg benutzt werden muss eine Förderung oder Sponsoren gefunden werden. Ein Planungsbüro soll das Konzept dann weiter voran bringen. Wir planen im Landkreis insgesamt drei Informations-Pavillons zu bauen, einen in Obersachswerfen, in Buchholz und in Niedersachswerfen, sagte Silke Schulze abschließend.
Andrè Nöller von der Firma CASEA könnte bei der Finanzierung helfen. So stellte er es den Ortschaftsratsmitgliedern in Aussicht. Wenn sie einer Erweiterung des Tagebaus Rüsselsee zustimmen würden. Das Gipsunternehmen hat bei diesem Tagebau einen Teilnutzungsvertrag für eine Gemeindefläche abgeschlossen, dieser Vertrag soll nun erweitert werden. Ein neuer Vertrag mit der Gemeinde für eine größere Fläche steht also im Raum. Auf Nachfrage wollte sich Nöller nicht über die Größe der Fläche äußern. Die Zahlen habe ich nicht im Kopf, sagte Nöller nach der Ortschaftsratssitzung. Der Ortschaftsrat hat nun drei Monate Zeit sich eine Meinung dazu zu bilden. Zwar hat CASEA bereits eigene Flächen für eine Erweiterung, die aber bergbautechnisch ungünstig sind, erklärte Nöller.
Erweitern will auch die Gipsabbaufirma Saint-Gobain ihren Tagebau am Rüsselsee bis zu den Naturschutzgebieten. Ob die Landgemeinde eine Stellungnahme zu diesem Betriebsplänen abgeben wird, soll demnächst entschieden werden.
Im weiteren Verlauf der Ortschaftsratssitzung beschlossen die Mitglieder die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr für ihre Jubiläen mit 500 Euro zu unterstützen. Der Tag der offenen Tür musste zwar am 9. Mai abgesagt werden, soll aber nachgeholt werden.
Sandra Witzel
Kommentare
Envites
21.05.2020, 07.43 Uhr
Pro Erweiterung Gipsabbau am Rüsselsee?
Der Artikel beschreibt es genau, worum es offen und ehrlich geht. Um Lobbyismus pro Gipsabbau. Wenn, ja wenn die Gemeinde zustimmt, dann gibt es einen Zuschuss. Toll. Offen und ehrlich. Gut arrangiert. Weiter so?
3
0
Login für Vote
Paulinchen
21.05.2020, 09.07 Uhr
Was macht man mit Speck?
Man fängt Mäuse! Oder sollte man hier schon an den Rattenfänger von Hameln denken?
3
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.