Fr, 14:11 Uhr
15.05.2020
Gemeinde Städtebund Kreisverband Nordhausen
Kindergärten starten im Juni das "Wechselmodell"
Am heutigen Tag trafen sich die Bürgermeister des Landkreises Nordhausen, um über die weitere Vorgehensweise in den Kindertagesstätten zu beraten. Scharfe Kritik wurde an der Vorgehensweise des Freistaates Thüringen, in konkreter Verantwortung des Minister Helmut Holter, laut...
"Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Minister am Dienstag vor die Presse tritt und blumig die weitere Vorgehensweise in Thüringen verkündet. Bis zum Mittwochabend mussten die Kommunen dann auf die schriftlichen Vorgaben aus dem Ministerium warten", schimpft Stephan Klagte, der Kreisvorsitzende des gemeinde und Städtebundes. Die Kommunen seien dann am Donnerstag dazu übergegangen dieses Vorschriftenwerk "ansatzweise praxisnah" umzusetzen und die Vorkehrungen für den Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb zu organisieren. Hierzu wurden Gespräche mit den Einrichtungsleitungen und den Elternvertretern geführt.Heute Morgen ereilten die Träger dann die Informationen, dass doch wieder gravierende Änderungen im Betrieb angedacht sind, mit der Maßgabe, diese bereits ab Montag umzusetzen.
"Diese Vorgehensweise ist fernab jeglicher Praxisnähe. Weder die Eltern noch die Einrichtungen sind imstande, solche Änderungen binnen eines Tages vollumfänglich umzusetzen. Die Bürgermeister des Landkreises haben völliges Verständnis für den Unmut der Eltern, welche in der ohnehin schon schwierigen Situation einen Hauch von Planungssicherheit erwarten", sagte Klante der nnz.
Der Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb ist logistisch und personell eine große Herausforderung, stellte er heraus. Nach bestehender Vorgabe müssen die Gruppengrößen nach Quadratmetergrößen der Gruppenräume oder zur Verfügung stehenden Räume gebildet werden. Diesen Gruppen wird dann feststehendes Personal, je nach Betreuungsschlüssel, zugeordnet. Diese Vorgabe führt in einem Großteil der Kommunen dazu, dass ca. 50 Prozent der Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb aufgenommen werden können. Ausnahmen bilden nur die Kommunen, die von den Belegungszahlen nicht an der oberen Belegungsgrenze liegen. Daraus folgend ergibt sich ein Wechselmodell mit wöchentlichem Rhythmus. In allen Beratungen ist diese Variante als am besten umsetzbar favorisiert worden. Für den Zeitraum der Umsetzung, beziehungsweise für den Einstieg in die eingeschränkte Regelbetreuung wurde der 02.06.2020 anvisiert.
Im Vordergrund der Betrachtung steht hierbei das Kind. Jedem Kind soll die Möglichkeit gegeben werden, die pädagogischen Angebote und überaus wichtigen sozialen Kontakte wieder für sich in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grund bedeutet der Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb nach derzeitigen Vorgaben, dass sämtliche bis dahin geltende Systemrelevanz der Berufe wegfallen wird. Die dann durchgeführte Betreuung richtig sich ausschließlich nach dem Kind.
Aus diesem Grund ergeht die dringende Bitte durch die Bürgermeister an die Eltern, aktiv an dem Prozess mitzuwirken, um größtmögliche Schnittstellen zu ermöglichen. Jeder ist nun gefordert zu eruieren, wie ein persönliches Einbringen in ein derartiges Wechselmodell erfolgen kann. Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, diese Vorgaben des Landes bestmöglich in Anbetracht der derzeitigen Situation umzusetzen; appelliert Stephan Klante als Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes.
Autor: red"Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Minister am Dienstag vor die Presse tritt und blumig die weitere Vorgehensweise in Thüringen verkündet. Bis zum Mittwochabend mussten die Kommunen dann auf die schriftlichen Vorgaben aus dem Ministerium warten", schimpft Stephan Klagte, der Kreisvorsitzende des gemeinde und Städtebundes. Die Kommunen seien dann am Donnerstag dazu übergegangen dieses Vorschriftenwerk "ansatzweise praxisnah" umzusetzen und die Vorkehrungen für den Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb zu organisieren. Hierzu wurden Gespräche mit den Einrichtungsleitungen und den Elternvertretern geführt.Heute Morgen ereilten die Träger dann die Informationen, dass doch wieder gravierende Änderungen im Betrieb angedacht sind, mit der Maßgabe, diese bereits ab Montag umzusetzen.
"Diese Vorgehensweise ist fernab jeglicher Praxisnähe. Weder die Eltern noch die Einrichtungen sind imstande, solche Änderungen binnen eines Tages vollumfänglich umzusetzen. Die Bürgermeister des Landkreises haben völliges Verständnis für den Unmut der Eltern, welche in der ohnehin schon schwierigen Situation einen Hauch von Planungssicherheit erwarten", sagte Klante der nnz.
Der Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb ist logistisch und personell eine große Herausforderung, stellte er heraus. Nach bestehender Vorgabe müssen die Gruppengrößen nach Quadratmetergrößen der Gruppenräume oder zur Verfügung stehenden Räume gebildet werden. Diesen Gruppen wird dann feststehendes Personal, je nach Betreuungsschlüssel, zugeordnet. Diese Vorgabe führt in einem Großteil der Kommunen dazu, dass ca. 50 Prozent der Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb aufgenommen werden können. Ausnahmen bilden nur die Kommunen, die von den Belegungszahlen nicht an der oberen Belegungsgrenze liegen. Daraus folgend ergibt sich ein Wechselmodell mit wöchentlichem Rhythmus. In allen Beratungen ist diese Variante als am besten umsetzbar favorisiert worden. Für den Zeitraum der Umsetzung, beziehungsweise für den Einstieg in die eingeschränkte Regelbetreuung wurde der 02.06.2020 anvisiert.
Im Vordergrund der Betrachtung steht hierbei das Kind. Jedem Kind soll die Möglichkeit gegeben werden, die pädagogischen Angebote und überaus wichtigen sozialen Kontakte wieder für sich in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grund bedeutet der Übergang vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb nach derzeitigen Vorgaben, dass sämtliche bis dahin geltende Systemrelevanz der Berufe wegfallen wird. Die dann durchgeführte Betreuung richtig sich ausschließlich nach dem Kind.
Aus diesem Grund ergeht die dringende Bitte durch die Bürgermeister an die Eltern, aktiv an dem Prozess mitzuwirken, um größtmögliche Schnittstellen zu ermöglichen. Jeder ist nun gefordert zu eruieren, wie ein persönliches Einbringen in ein derartiges Wechselmodell erfolgen kann. Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, diese Vorgaben des Landes bestmöglich in Anbetracht der derzeitigen Situation umzusetzen; appelliert Stephan Klante als Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes.
Kommentare
Skywalker
15.05.2020, 18.46 Uhr
Wechselmodell
Dann sollten sich die Träger auch drauf einstellen das die Eltern nur die Hälfte überweisen denn Vertrag ist Vertrag. Oder am besten machen wir alle arbeitslos dann brauchen wir nicht den halben Monat unbezahlt nehmen .
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Hallogemeinde
16.05.2020, 14.01 Uhr
So ein Unsinn!!!!
Erst Notbetreuung und nun noch schlimmer! Also macht dann das Krankenhaus auch nur noch alle 14 Tage auf? Die Lebensmittelgeschäfte auch alle 14 Tage? Oder wo soll die arbeitende Bevölkerung ihre Kinder unterbringen? Wer hat diese Schwachköpfe eigentlich gewählt? Was wollt ihr mit so unsinnigen Regeln bezwecken? Den Eltern bleibt dann nichts anderes übrig als die Kinder wieder zu den Großeltern zu bringen! Genau das sollte eigentlich vermieden werden! Die Kollateral Schäden sind mittlerweile so hoch, und diese Politiker setzen noch einen drauf! Vielleicht geht ihr mal in Kurzarbeit verzichtet auf unser Steuergeld! Man kann nur noch mit den Kopf schütteln bei soviel Dummheit!!!!
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Hallogemeinde
16.05.2020, 15.45 Uhr
Und....
Warum geht Thüringen nun noch einen Schritt zurück? Warum werden Kinder wie Schwerverbrecher behandelt aber alles andere wird wieder normalisiert? Manche Lehrer bringen ihre Kindergartenkinder mit in die Schulklassen!!!! Ist das das Ergebnis und das Ziel dieser hirnrissigen Politik? Diskriminiert nicht unsere Kinder! Die sogenannten alten die Herr Ramelow schützen will, die sind die schlimmsten! Die wären sich mit Händen und Füßen gegen das Masken tragen! Diese Menschen braucht Herr Ramelow nicht schützen! Die wollen selbst entscheiden! Schützt unsere Kinder!!!! Und richtet nicht noch mehr Schaden an!
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Junge21
16.05.2020, 17.08 Uhr
@ skywalker
Die Träger haben diesen Plan nicht erfunden bzw entwickelt. Sie müssen sich an die Vorgaben des Landes halten.
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Skywalker
16.05.2020, 19.22 Uhr
Wechselmodell
Deswegen gibt es trotzdem nur die Hälfte und damit bin ich sicher nicht allein .Aber erstmal abwarten denn wenn die Hälfte der Belegschaft der Krankenhäuser und Altenheime nicht zur Arbeit kommt ist recht schnell wieder schluss mit diesem blödsinn
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Hallogemeinde
16.05.2020, 21.03 Uhr
Hier geht es nicht um das blöde Geld....
Es geht darum dass die Notbetreuung aufgehoben wird und nun alle Eltern in systemrelevanten Berufen nicht mehr zur Arbeit gehen können! Wie soll dieser Schwachsinn funktionieren? Wäre schön wenn der Herr Bürgermeister mal ein paar Worte dazu sagt! Und wann sollen die Eltern informiert werden? Freitag bevor es los geht? Dann können wir noch am WE planen was wir mit unseren Kindern machen! Jedes Bundesland macht es anders und Thüringen macht aber nur Blödsinn! Schön Dank ihr Linken da draußen für diesen Ministerpräsident!!!!
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