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Fr, 14:08 Uhr
15.05.2020
Im nnz-Interview: Marcus Vopel

Zwanzig Jahre Wacker und keine Ende

Er gab im Februar gegen Lichtenberg sein Regionalligadebüt, er ist Aufstiegsheld und Leader zugleich. Er trägt in seinem zwanzigsten Jahr das Wackertrikot und er fährt zum Ende einer Saison schon mal mit dem Damenrad zum letzten Auswärtsspiel. Die Rede ist von Marcus Vopel, mit dem sich Michael Liedke unterhielt…

Marcus Vopel (Foto: Bernd Peter) Marcus Vopel (Foto: Bernd Peter)


Marcus, wie geht’s dir? Wie arrangierst du dich mit dem Lockdown und Social Distancing?
Mir geht es soweit gut. Ich zähle mich zu keiner Risikogruppe, dementsprechend gehe ich auch mit der Situation um. Aber man achtet natürlich auf die Vorgaben, um das Virus einzugrenzen. Aber verrückt machen tue ich mich deswegen nicht.

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Es sieht so aus, als hättest du „Kampfgewicht“! Wie schwer ist es in Zeiten von Covid-19, sich für den Ligabetrieb fitzuhalten? Auch wenn man vielleicht im Hinterkopf hat, dass die Spielzeit 2019/2020 womöglich gar nicht mehr angepfiffen wird?
Man muss natürlich davon ausgehen, dass es jederzeit weitergehen könnte. Deswegen muss man seine „Hausaufgaben“ bestmöglich erledigen. Ein normales Mannschaftstraining ist damit natürlich nicht vergleichbar.

Die Regionalligavereine befürworten größtenteils einen Abbruch der laufenden Saison zum 30.06. – Stimmst du dem zu?
Jein! Ich hätte diese Saison gerne zu Ende gespielt. Außerdem stehen wir ja noch im Pokalhalbfinale und vielleicht hätten wir den Titel sogar verteidigt. Dennoch gibt es Wichtigeres als Fußball, die Gesundheit der Allgemeinheit sollte doch im Vordergrund stehen.

Im Falle eines Abbruchs will der NOFV den Regionalligameister per Quotientenregel bestimmen. Für dich okay oder sollten die Titelkandidaten die Meisterschaft per Turnier untereinander ausspielen?
Das ist schwierig zu beantworten, da dort viele Faktoren eine Rolle spielen.

Was sagt dir die 45. Minute im Spiel gegen Lichtenberg?
Ohne mich jetzt feiern zu wollen…. es war ein unheimlich wichtiges Tor zum richtigen Zeitpunkt, welches unserem Spiel eine positive Wendung gab.

Als Regionalligadebütant dann gleich zu knipsen. Geschichten, die so nur der Fußball schreibt?
Ja, definitiv! Dieses Spiel werde ich nie vergessen! Das war richtig geil! Ich hätte noch stundenlang weiterspielen können! Chapeau an die Fans, die uns gnadenlos unterstützt haben!

Wie plötzlich kam für dich die Situation, von jetzt auf gleich zum Stammpersonal der Regionalligamannschaft zu gehören?
Es war eine besondere Situation, in dem ich dem Verein einfach nur weiterhelfen wollte!

Die Spendenaktion mit der „Wacker-Aktie“ fand deutschlandweite Unterstützer und überspringt die 10.000-Euro-Marke. Wer solche Fans hat, dem sollte vor der Zukunft nicht bange sein, oder?
Definitiv nicht! Anhand der Wacker-Aktie sieht man, dass es überall im Land Wackerfans gibt! Es hat mich sehr gefreut, über diese tolle Unterstützung zu lesen und zu hören. Gerade in so einer schweren Zeit ist Zusammenhalt hilfreich und wichtig! Da muss man enger zusammenrücken denn je. Aber dabei trotzdem den Sicherheitsabstand nicht außer Acht lassen!

Social Media ist für dich kein Fremdwort. Wie wichtig ist für dich die schnelle Informationsbeschaffung im Internet und wie nimmst du diesbezüglich die Vereinsmedien wahr?
Das ist sehr wichtig für mich! Ich denke, dass der Verein da mit seiner Medienarbeit auf einem guten Weg ist!

Abschließend. Du bist im zwanzigsten Jahr bei Wacker. Hast du spontan DIE eine Erinnerung parat, die dich bis heute begleitet? Was ist dein persönlichster Wacker-Moment in zwei Dekaden beim Fußballsportverein von der Parkallee?
Das ist für mich sehr schwer zu sagen. Es gab viele Momente in dieser Zeit, an die ich mich noch deutlich erinnere. Z.B. mein erstes Wackertor im Jugendbereich in der D-Jugend beim 3:1-Sieg gegen Glückauf Bleicherode! Oder meinetwegen das abgebrochene Pokalspiel gegen den damaligen Drittligisten Rot-Weiß Erfurt.
Das Gespräch mit Marcus Vogel führte Michael Liedke
Autor: red

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