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Mi, 23:07 Uhr
26.02.2020
Thüringer HC

Am Ende zählen die Punkte

Der Thüringer HC holt sich in einem Kampfspiel einen 25:20 (13:10)-Sieg gegen die Neckarsulmer Sportunion in eigener Halle. Die Gastgeberinnen kamen wieder schwer ins Spiel und konnten sich erst vor dem Ende der Spielzeit mit fünf Toren absetzen...


Es gelang dem THC nicht, den Druck und das Tempo zu erhöhen, um so den Gästen das eigene Spiel aufzuzwingen. Beste Torschützin aufseiten der Gäste war Beate Scheffknecht mit 8/2-Treffern. Bei der Neckarsulmer Sport-Union war Birna Haraldsdottir mit 7/5-Treffern erfolgreich.

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Nach den zwei schmerzlichen Auswärtsniederlagen, mussten die Thüringer Damen heute vor den heimischen Fans Farbe bekennen. Ein Sieg war zwingend notwendig, um die nötigen Punkte zu sammeln und die Platzierung für den internationalen Handball in der kommenden Saison zu erreichen. Auf der Verletztenliste der Thüringerinnen gab es indes noch keine Veränderungen. Laura Kuske musste im Tor aushelfen und erlebte ihren ersten Auftritt in der 1. Bundesliga.

Den ersten Angriff der Gäste entschärfte Ann-Cathrin Giegerich mit einer Glanzparade, auf der Gegenseite war Sarah Wachter gleichfalls hellwach und hielt gegen Lydia Jakubisova. Den Treffer zum 1:0 erzielte Jovana Sazdovska nach drei Minuten. Die Neckarsulmerinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und gingen per Siebenmeter erstmals mit 2:1 in Führung.

Beide Mannschaften vergaben im Angriff viele klare Gelegenheiten, sodass nach zehn Minuten nicht mehr als ein 4:3 für den THC auf der Anzeigetafel stand. Nach weiteren vier Minuten führten die Gäste wiederum mit 5:4. Die Frauen von Trainer Herbert Müller bekamen den Ball einfach nicht ins Tor oder scheiterten an Sarah Wachter im Tor der Schwäbinnen. Das Unterzahlspiel, nach einer Zeitstrafe gegen Emily Bölk, löste der THC gut und ließ nur einen Treffer zu, sodass es nach 18 Minuten 6:6 stand.

Der Coach des Thüringer HC zeigte sich sichtlich unzufrieden und wurde in seiner ersten Auszeit sehr deutlich. Die Ansprache schien trotzdem nicht zu fruchten, nach 24 Minuten lagen die THC-Damen nur knapp mit 10:8 vorn. Tore wurden eher über Einzelaktionen erzielt und nicht herausgespielt. Trainerin Maike Daniels nahm nach dem bei dem zwei Tore Rückstand ihre Auszeit. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Beate Scheffknecht den ersten Strafwurf für den THC zum 12:9. In die Pause ging es, nach einer für beide Mannschaften durchwachsenen ersten Halbzeit, beim Stand von 13:10.

Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Nele Reimer zum 13:11. Die Thüringerinnen vergaben in der Startphase der zweiten Spielhälfte mehrfach leichtfertig Chancen und brachten die Gäste damit zurück ins Spiel. Acht Minuten benötigten die Gäste vom Neckar, um auf einen Treffer aufzuschließen (15:14).

Herbert Müller legte seine zweite Timeout-Karte, da er dem planlos wirkenden Angriff seiner Mannschaft nicht länger zusehen wollte. Er wechselte durch, aber auch das brachte kein deutlicheres Ergebnis auf der Anzeigetafel. Nach 44 Minuten gelang den Gastgeberinnen die erneute Dreitoreführung, nachdem sich Almudena Rodriguez im Eins-gegen-eins durchsetzen konnte. Noch zehn Minuten waren zu spielen, da stand es 20:18 für den THC, eindeutig entschieden war das Spiel in dieser Phase noch nicht.

Zu sehr stotterte der Motor im Angriffsspiel der Thüringerinnen. Dass man das Hinspiel mit 19 Toren gewonnen hatte, war nur noch eine schöne Erinnerung. Mit dem Tor von Lynn Knippenborg in der 54. Minute zum 21:19, hielten die Gäste das Spiel weiterhin offen. Mikaela Mässing übernahm Verantwortung und erhöhte vier Minuten vor der Schlusssirene wieder auf drei Tore - 23:20.

Mit zwei weiteren Toren unterstrich der amtierende Vizemeister seine Favoritenstellung und gestaltete das Ergebnis für das Team und die Fans doch noch freundlicher. Das Spiel war bereits abgepfiffen, da trat Nele Reimer noch zu einem direkten Freiwurf an, den Ann-Cathrin Giegerich auf der Linie parierte. Mit dem 25:20-Sieg für den THC blieben die zwei Punkte in Thüringen.
Martin Holzheier
Autor: red

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