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Mi, 10:00 Uhr
01.01.2020
nnz-Dokumentation

Mit besten Wünschen für das neue Jahr

Pünktlich zu Beginn des neuen Jahres wirft Landrat Matthias Jendricke einen Blick zurück auf die vergangenen Monate. Die nnz veröffentlicht den Neujahrsgruß in ihrer Dokumentationsreihe im Wortlaut...

Sehr geehrte Einwohner unseres Landkreises,
liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Hoffentlich konnten Sie die Festtage im Kreise Ihrer Familie und Freunde verleben, ein wenig Ruhe genießen und Kraft tanken für all die Vorhaben, die in diesem Jahr vor Ihnen liegen. Mein besonderer Dank gilt all denen, die auch an den Feiertagen im Einsatz waren - sei es im Krankenhaus, in der Tankstelle, in der Gastronomie, bei der Polizei, der Feuerwehr und allen anderen Orten, wo auch dann gearbeitet wird, wenn andere frei haben.

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Die Zeit des Jahreswechsels ist nicht nur eine gute Zeit, um danke zu sagen - bei allen, die sich das ganze Jahr über für unsere Region engagieren, in ganz unterschiedlichen Bereichen, von Kultur, über Sport, Soziales und Kirche, bis Wirtschaft und Wissenschaft. Diese Zeit gibt auch Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und vorauszublicken. Ein neues Jahrzehnt bricht an, das „alte“ ist zu Ende gegangen - mit guten Ergebnissen für unseren Landkreis Nordhausen. Viele Ereignisse prägten das vergangene Jahr: Unsere Kreisvolkshochschule feierte ihren 100. Geburtstag, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte erstmals unsere Region, unser Theater erhält jährlich mehr Mittel vom Land, wir besiegelten unsere jahrzehntelange Partnerschaft mit dem Landkreis Unterallgäu offiziell und knüpften neue Kontakte zum Landkreis Gostyn in Polen - im Rückblick auf das Jahr 2019 ließe sich diese Reihe noch weiter fortsetzen.

Auch Bagger und Kräne prägten 2019 an vielen Orten unseren Landkreis. Zweifelsohne besteht in unserer Region nach wie vor ein hoher Investitionsbedarf. Doch wir konnten schon wichtige Projekte angehen und umsetzen, auch durch die maßgebliche finanzielle Unterstützung des Freistaats Thüringen. Allein 2019 konnten wir mehr als zehn Millionen Euro in unseren Schulen investieren. Der Neubau des Humboldt-Gymnasiums macht gute Fortschritte, über 13 Millionen Euro werden wir allein hier bis Anfang 2021 verbauen. In wenigen Wochen feiern wir das Richtfest und die Verträge mit unserer Service Gesellschaft zu den begleitenden Bauvorhaben wie der neuen Mensa und der Turnhallensanierung hat der Kreistag im Dezember auch beschlossen. Die komplexe Innensanierung des Schiller-Gymnasiums in Bleicherode läuft - mit rund 6,5 Millionen Euro wird nach der bereits erfolgten energetischen Sanierung das Innenleben des Schulgebäudes technisch auf Vordermann gebracht und barrierefrei ausgebaut. Der Fördermittelbescheid für die Schulsporthalle in Niedersachswerfen liegt seit wenigen Tagen vor, die wir nun für 1,6 Millionen Euro sanieren können. Ebenso werden wir die Turnhalle des Berufsschulzentrums instandsetzen und die Brandschutzertüchtigung in verschiedenen Schulen fortsetzen und auch die Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt der Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparks laufen planmäßig.

Ebenfalls voran geht es an unseren Kreisstraßen: 2019 flossen erstmals rund 2,5 Millionen Euro in unsere Kreisstraßen, die K 1 und die K 2 sowie zwei weitere Brückenbauwerke konnten wir umfangreich sanieren. In diesem Jahr haben wir für die Kreisstraßen gut 3,5 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Gemeinsam mit dem Eichsfeld sanieren wir die ehemalige Landesstraße von Sollstedt nach Deuna und auch die Straße nach Rüdigsdorf, bauen den Radweg nach Herreden und führen die Planungen für den Radweg nach Hesserode fort.

Die Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz konnten wir mit neuer Technik unterstützen: Die drei Groß-Tankerfahrzeuge haben bereits bei den zahlreichen Bränden im letzten trockenen Sommer gute Dienste geleistet. Mit den zwei neuen Drehleitern, die wir ebenfalls in 2019 in Dienst gestellt haben, verfügen nun alle unsere drei Stützpunktfeuerwehren über ein solches Fahrzeug. Zuletzt konnten wir kurz vor Weihnachten fünf Mannschaftstransportwagen, einen Gerätewagen für den Kat-Schutzzug und einen Betreuungs-LKW für den Sanitäts- und Betreuungszug übergeben. Auch der Neubau des Katastrophenschutzlagers Nordthüringen hat im Oktober begonnen. Alle diese Projekte haben einen Gesamtwert von über vier Millionen Euro und in 2020 geht es weiter. Gerade werden schon zwei neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge für unsere Stützpunktfeuerwehren gebaut, die in diesem Jahr übergeben werden. Erfreulich und eine Bestätigung unserer guten Zusammenarbeit mit dem Kyffhäuserkreis in unserer gemeinsamen Rettungsleitstelle ist der Vorschlag des Landes, in Nordhausen die Regionalleittstelle Nordthüringen einzurichten. Daran wollen wir weiter arbeiten und das Gespräch mit unseren Nachbarlandkreisen suchen.

Auch die Herausforderungen des Klimaschutzes beschäftigen uns in der Landkreisverwaltung: So haben wir im vergangenen Jahr vier Schulsporthallen nachhaltig auf LED-Beleuchtung umgestellt und sparen damit nicht nur Energie, sondern auch Kosten ein. Ab diesem Jahr werden auch sechs unserer insgesamt 36 Regionalbusse mit Elektroantrieb unterwegs sein. Die Anschaffung der sechs Elektrobusse ist unsere bislang größte Einzelinvestition im Regionalbusverkehr. Die Verkehrsbetriebe Nordhausen erhalten für die E-Busse und die Ladeinfrastruktur in Nordhausen und Niedersachswerfen eine Förderung des Umweltministeriums über rund 4,9 Millionen Euro. Die E-Busse fahren ab Herbst im Linienbetrieb in Harztor, Bleicherode und nach Heringen. So sparen wir nicht nur jährlich rund 120 Tonnen CO2, der Betrieb ist auch aufgrund der geringeren Kilometer- und Wartungskosten wirtschaftlicher als bei konventionellen Dieselbussen. Zudem fordert die EU, dass ab 2025 zumindest ein Teil der Busflotte kein CO2 mehr ausstoßen darf.

Den Weg dafür frei gemacht hat der neu gewählte Kreistag. Gut die Hälfte der Mitglieder sitzt seit der Kommunalwahl im Frühjahr neu in unserem politischen Gremium. Die Kreistagsmitglieder werden im Januar erneut den Haushalt für 2020 beraten und mit dem Beschluss grünes Licht geben für die genannten Investitionen, die so wichtig sind für unsere Region. Ich freue mich auf alle diese Vorhaben, die wir in den nächsten Monaten gemeinsam umsetzen werden.

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2020,
Ihr Matthias Jendricke
Autor: red

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